Ananasanbau in Wiesen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Entwicklung der Vermarktung ==
== Entwicklung der Vermarktung ==
Durch die neu gewonnenen Obstkulturen war erstmal das Thema der Absatzmöglichkeiten aufgekommen. Aufgrund der damaligen Gegebenheiten war es sehr aufwendig, die Früchte auf den Markt nach Ödenburg (heutiges Sopron) oder Wiener Neustadt zu bringen.  
Durch die neu gewonnenen Obstkulturen war erstmal das Thema der Absatzmöglichkeiten aufgekommen. Aufgrund der damaligen Gegebenheiten war es sehr aufwendig, die Früchte auf den Markt nach Ödenburg (heutiges [[w:Sopron|Sopron]]) oder [[w:Wiener Neustadt|Wiener Neustadt]] zu bringen.  
[[File:Ernte der Ananas-Erbeere.jpg|thumb|Ernte der Ananas-Erbeere]]
[[File:Ernte der Ananas-Erbeere.jpg|thumb|Ernte der Ananas-Erbeere]]


Die Erntehelfer trugen die Erdbeeren mit Rückentragen (umgangssprachlich „Buckelkörbe) vom Feld nach Hause und sammelten diese im Ort, wo sie mit Pferdefuhrwerken weiter zum Bahnhof Wiesen-Sigleß (Station-Eröffnung 1847) transportiert wurden. Der Bahnhof diente der Weiterverteilung nach Wiener Neustadt oder Wien, hier war das Ziel der Naschmarkt. <ref> Kriegler Johann : ''Heimatbuch der Marktgemeinde Wiesen''.Eigenverlag, Wiesen 2001 S. 93.</ref>
Die [[w:Erntehelfer|Erntehelfer ]]trugen die Erdbeeren mit [[w:Rückentrage|Rückentragen]](umgangssprachlich „Buckelkörbe) vom Feld nach Hause und sammelten diese im Ort, wo sie mit Pferdefuhrwerken weiter zum Bahnhof Wiesen-Sigleß (Station-Eröffnung 1847) transportiert wurden. Der Bahnhof diente der Weiterverteilung nach Wiener Neustadt oder Wien, hier war das Ziel der Naschmarkt. <ref> Kriegler Johann : ''Heimatbuch der Marktgemeinde Wiesen''.Eigenverlag, Wiesen 2001 S. 93.</ref>


Jedoch in den Kriegsjahren 1914-1918 war aufgrund der Inflation ein Tauschhandel zwischen den Bewohner entstanden. Die Bevölkerung aus der Stadt brachte Kleidung, im Gegenzeug erhielten diese diverse Naturalien, die in der Stadt nur schwer erhältlich waren, unter anderem Fleisch, Gemüse und Schmalz.  
Jedoch in den Kriegsjahren 1914-1918 war aufgrund der Inflation ein Tauschhandel zwischen den Bewohner entstanden. Die Bevölkerung aus der Stadt brachte Kleidung, im Gegenzeug erhielten diese diverse Naturalien, die in der Stadt nur schwer erhältlich waren, unter anderem Fleisch, Gemüse und Schmalz.