Hans-Rüdiger Treher: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Löschantragstext|tag=14|monat=September|jahr=2020|titel=Hans-Rüdiger Treher|text=''Eigenständige enzyklopädische Relevanz nicht ersichtlich, einige Grunddaten können in [[Bergeprojekt Treher]] eingearbeitet werden, gern auch WL dorthin'' [[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 12:29, 14. Sep. 2020 (CEST)}}
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'''Hans-Rüdiger Treher''' (* [[15. Mai]] [[1921]] in [[Hamburg-Altona]]; † [[23. September]] [[1940]]) war ein im Dienste der [[Luftwaffe (Wehrmacht)|deutschen Luftwaffe]] stehender [[Fähnrich]] und [[Offizieranwärter|Offiziersanwärter]]. Er ist Namensgeber des [[Bergeprojekt Treher|Bergeprojekts Treher]]. Er verunglückte beim Absturz, der ihm zugeteilten [[Messerschmitt Bf 109|Messerschmitt Bf 109D-1]] in den [[Nationalpark Donau-Auen|Donauauen]] bei [[Fischamend]].<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Rudolf Ster, Reinhard Ringl |Hrsg=Carina Verlag |Titel=TREHER, Einer der Jagdflieger werden sollte & Die Jagdfliegerschule 5 Schwechat-Heidfeld |Verlag=Carina Verlag |Ort=Fohnsdorf |Datum=2015 |ISBN=978-3-9503429-1-8 |Seiten=110}}</ref><ref name=":1">{{Literatur |Autor=Rudolf Ster |Hrsg=Rudolf Ster |Titel=Das Bergeprojekt „Treher“ |Verlag=Eigenverlag |Ort=Fischamend |Datum=2012 |ISBN=978-3-200-02768-8 |Seiten=93}}</ref>
'''Hans-Rüdiger Treher''' (* [[15. Mai]] [[1921]] in [[Hamburg-Altona]]; † [[23. September]] [[1940]]) war ein im Dienste der [[Luftwaffe (Wehrmacht)|deutschen Luftwaffe]] stehender [[Fähnrich]] und [[Offizieranwärter|Offiziersanwärter]]. Er ist Namensgeber des [[Bergeprojekt Treher|Bergeprojekts Treher]]. Er verunglückte beim Absturz, der ihm zugeteilten [[Messerschmitt Bf 109|Messerschmitt Bf 109D-1]] in den [[Nationalpark Donau-Auen|Donauauen]] bei [[Fischamend]].<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Rudolf Ster, Reinhard Ringl |Titel=Treher, Einer der Jagdflieger werden sollte & Die Jagdfliegerschule 5 Schwechat-Heidfeld |Hrsg=Carina Verlag |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Carina Verlag |Ort=Fohnsdorf |Datum=2015 |ISBN=978-3-9503429-1-8 |Seiten=110}}</ref><ref name=":1">{{Literatur |Autor=Rudolf Ster |Hrsg=Rudolf Ster |Titel=Das Bergeprojekt „Treher“ |Verlag=Eigenverlag |Ort=Fischamend |Datum=2012 |ISBN=978-3-200-02768-8 |Seiten=93}}</ref>
[[Datei:Hans-Rüdiger Treher.jpg|mini|Hans-Rüdiger Treher]]
[[Datei:Hans-Rüdiger Treher.jpg|mini|Hans-Rüdiger Treher]]


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== Historische Aufarbeitung ==
== Historische Aufarbeitung ==
Das Bergeprojekt Treher erzeugte internationales Echo. Es wurden zwei Bücher zum Thema publiziert. Flugzeugteile und Geschichte werden in der [[Niederlassung (Wirtschaft)|Dependance]] des [[Heeresgeschichtliches Museum|Heeresgeschichtlichen Museum]] am [[Fliegerhorst Hinterstoisser]] in [[Zeltweg]] gezeigt. Die Stadtgemeinde Fischamend weist mit Tafeln auf Geschichte und Absturzort hin.<ref name=":0" /><ref name=":1" /><ref name=":2">{{Internetquelle |url=http://www.ilf.or.at/ |titel=Interessengemeinschaft Luftfahrt Fischamend |abruf=2020-09-14 |sprache=de-DE}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.fischamend.gv.at/Treher-Grab_-_jetzt_offizielle_Sehenswuerdigkeit_in_Fischamend_ |titel=Treher-Grab - jetzt offizielle Sehenswürdigkeit in Fischamend. |abruf=2020-09-14 |sprache=de-AT}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.fischamend.gv.at/TREHER-Buchpraesentation_in_Zeltweg_ |titel=TREHER-Buchpräsentation in Zeltweg! |abruf=2020-09-14 |sprache=de-AT}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.austrianwings.info/2012/12/buch-neuerscheinung-das-bergeprojekt-treher/ |titel=Buch-Neuerscheinung: &quot;Das Bergeprojekt 'Treher'&quot; |abruf=2020-09-14 |sprache=de-AT}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.noen.at/schwechat/und-uebrig-blieben-nur-die-truemmer-top-hans-ruediger-treher-fischamend-zeltweg-4474060 |titel=„Und übrig blieben nur die Trümmer“ |datum=2014-05-23 |abruf=2020-09-14 |sprache=de}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.meinbezirk.at/schwechat/c-lokales/treher-sinnlos-krieg-auch-fuer-piloten_a2257890 |titel=Treher: Sinnlos-Krieg auch für Piloten |abruf=2020-09-14 |sprache=de}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.hgm.at/ |titel=Startseite |abruf=2020-09-14 |sprache=de}}</ref>
Das Bergeprojekt Treher erzeugte internationales Echo. Es wurden zwei Bücher zum Thema publiziert. Flugzeugteile und Geschichte werden in der [[Niederlassung (Wirtschaft)|Dependance]] des [[Heeresgeschichtliches Museum|Heeresgeschichtlichen Museum]] am [[Fliegerhorst Hinterstoisser]] in [[Zeltweg]] gezeigt. Die Stadtgemeinde Fischamend weist mit Tafeln auf Geschichte und Absturzort hin.<ref name=":0" /><ref name=":1" /><ref name=":2">{{Internetquelle |url=http://www.ilf.or.at/ |titel=Interessengemeinschaft Luftfahrt Fischamend |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2020-09-14}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.fischamend.gv.at/Treher-Grab_-_jetzt_offizielle_Sehenswuerdigkeit_in_Fischamend_ |titel=Treher-Grab jetzt offizielle Sehenswürdigkeit in Fischamend. |abruf=2020-09-14 |sprache=de-AT}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.fischamend.gv.at/TREHER-Buchpraesentation_in_Zeltweg_ |titel=TREHER-Buchpräsentation in Zeltweg! |abruf=2020-09-14 |sprache=de-AT}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.austrianwings.info/2012/12/buch-neuerscheinung-das-bergeprojekt-treher/ |titel=Buch-Neuerscheinung: &quot;Das Bergeprojekt 'Treher'&quot; |abruf=2020-09-14 |sprache=de-AT}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.noen.at/schwechat/und-uebrig-blieben-nur-die-truemmer-top-hans-ruediger-treher-fischamend-zeltweg-4474060 |titel=„Und übrig blieben nur die Trümmer“ |datum=2014-05-23 |abruf=2020-09-14}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.meinbezirk.at/schwechat/c-lokales/treher-sinnlos-krieg-auch-fuer-piloten_a2257890 |titel=Treher: Sinnlos-Krieg auch für Piloten |abruf=2020-09-14}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.hgm.at/ |titel=Heeresgeschichtliches Museum Wien |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2020-09-14 |sprache=de}}</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
 
* Rudolf Ster: ''Das Bergeprojekt „Treher“'', ISBN 978-3-200-02768-8.
* Rudolf Ster: Das Bergeprojekt „Treher“, ISBN 978-3-200-02768-8.
* Rudolf Ster, Reinhard Ringl unter Mitwirkung von Johanna und Monika Ringl, Barbara Ster: ''Treher – Einer, der Jagdflieger werden sollte & Die Jagdfliegerschule 5 Schwechat-Heidfeld'', ISBN 978-3-9503429-1-8.
 
* Rudolf Ster, Reinhard Ringl unter Mitwirkung von Johanna und Monika Ringl, Barbara Ster: TREHER Einer, der Jagdflieger werden sollte & Die Jagdfliegerschule 5 Schwechat-Heidfeld, ISBN 978-3-9503429-1-8.


== Trivia ==
== Trivia ==
[[Datei:Hinweistafel Stadtgemeinde Fischamend Fliegergrab.jpg|mini|Tafel der Stadtgemeinde Fischamend im Ortsgebiet weist auf Geschichte, Bergungsprojekt undpublizierte Bücher hin.]]
[[Datei:Hinweistafel Stadtgemeinde Fischamend Fliegergrab.jpg|mini|Tafel der Stadtgemeinde Fischamend im Ortsgebiet weist auf Geschichte, Bergungsprojekt und publizierte Bücher hin]]
Bei der Flugzeughebung wurden die sterblichen Überreste des [[Pilot]]en gefunden, die an Ort und Stelle beigesetzt wurden. Nachstehend Worte des bereits verstorbenen Fischamender [[Pfarrer|Stadtpfarrers]] Wilhelm Müller zur [[Bestattung|Beisetzung]]:
Bei der Flugzeughebung wurden die sterblichen Überreste des [[Pilot]]en gefunden, die an Ort und Stelle beigesetzt wurden. Nachstehend Worte des bereits verstorbenen Fischamender [[Pfarrer|Stadtpfarrers]] Wilhelm Müller zur [[Bestattung|Beisetzung]]:


Aufgrund von Recherchen und Gesprächen konnte herausgefunden werden, dass er ein Einzelkind war. Wahrscheinlich war es 1939, als er in den Dienst der [[Wehrmacht|deutschen Wehrmacht]] eintrat, um dann 1940 in der Jagdfliegerschule 5 in Schwechat-Heidfeld seine Ausbildung zum Piloten der [[Jagdflieger]] aufzunehmen. Anlässlich eines [[Schulflugzeug|Schulfluges]] am 23. September 1940 kam es zu dem Unfall, der Treher das Leben kostete. Aufgrund eines wahrscheinlich technischen Gebrechens an seiner Jagdmaschine vom Typ Messerschnitt Bf 109 kam es zum Absturz. Hans-Rüdiger Wilhelm Treher starb hier um genau 16.15 Uhr im Alter von neunzehn Jahren. In den Jahren 2000 bis 2002 wurde ein Bergeprojekt realisiert, wobei frühere andere Bergeversuche fehlgeschlagen waren.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.fischamend.gv.at/ILF-Besuch_bei_der_Treher_Gedenkstaette_ |titel=ILF-Besuch bei der Treher Gedenkstätte. |abruf=2020-09-14 |sprache=de-AT}}</ref><ref name=":2" /><ref name=":1" />
Aufgrund von Recherchen und Gesprächen konnte herausgefunden werden, dass er ein Einzelkind war. Wahrscheinlich war es 1939, als er in den Dienst der [[Wehrmacht|deutschen Wehrmacht]] eintrat, um dann 1940 in der Jagdfliegerschule 5 in Schwechat-Heidfeld seine Ausbildung zum Piloten der [[Jagdflieger]] aufzunehmen. Anlässlich eines [[Schulflugzeug|Schulfluges]] am 23. September 1940 kam es zu dem Unfall, der Treher das Leben kostete. Aufgrund eines wahrscheinlich technischen Gebrechens an seiner Jagdmaschine vom Typ Messerschnitt Bf 109 kam es zum Absturz. Hans-Rüdiger Wilhelm Treher starb hier um genau 16.15 Uhr im Alter von neunzehn Jahren. In den Jahren 2000 bis 2002 wurde ein Bergeprojekt realisiert, wobei frühere andere Bergeversuche fehlgeschlagen waren.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.fischamend.gv.at/ILF-Besuch_bei_der_Treher_Gedenkstaette_ |titel=ILF-Besuch bei der Treher Gedenkstätte. |abruf=2020-09-14 |sprache=de-AT}}</ref><ref name=":2" /><ref name=":1" />
[[Datei:Fliegergrab am Damm.jpg|mini|Das Fliegergrab am Damm in den Donauauen bei Fischamend, nahe dem Flughafen Wien.]]
[[Datei:Fliegergrab am Damm.jpg|mini|Das Fliegergrab am Damm in den Donauauen bei Fischamend, nahe dem Flughafen Wien]]
Der Fischamender Volksmund bezeichnet Berta Dora Gretchen Treher, die Mutter des Verstorbenen als „Die schwarze Frau beim Fliegerkreuz“, die bis zu ihrem Tod im Jahr 1978 jedes Jahr im September aus [[Hamburg]] anreiste um die Absturzstelle und [[Grab|Grabstätte]] ihres Sohnes zu besuchen. Ihrem Ansuchen nach übernahm die Stadtgemeinde Fischamend, in weiterer Folge in Zusammenarbeit mit der [[Interessengemeinschaft Luftfahrt Fischamend]], die Grabpflege.<ref name=":0" /><ref name=":1" /><ref name=":2" />
Der Fischamender Volksmund bezeichnet Berta Dora Gretchen Treher, die Mutter des Verstorbenen als „Die schwarze Frau beim Fliegerkreuz“, die bis zu ihrem Tod im Jahr 1978 jedes Jahr im September aus [[Hamburg]] anreiste, um die Absturzstelle und [[Grab]]stätte ihres Sohnes zu besuchen. Ihrem Ansuchen nach übernahm die Stadtgemeinde Fischamend, in weiterer Folge in Zusammenarbeit mit der [[Interessengemeinschaft Luftfahrt Fischamend]], die Grabpflege.<ref name=":0" /><ref name=":1" /><ref name=":2" />


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [https://ilf.or.at/ ilf.or.at]
* [https://ilf.or.at/ ilf.or.at]