Einsatz der Gendarmerie bei der Landnahme des Burgenlandes: Unterschied zwischen den Versionen

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:Das heutige Burgenland bestand zur Zeit der [[w:Habsburgermonarchie|Habsburgermonarchie]] aus Teilen der altungarischen [[w:Komitat|Komitat]]en [[w:Komitat Wieselburg|Wieselburg]], [[w:Komitat Ödenburg|Ödenburg]] und [[w:Komitat Eisenburg|Eisenburg]] und gehörte somit zu den ungarischen [[w:Kronland (Österreich)|Kronländern]].  
:Das heutige Burgenland bestand zur Zeit der [[w:Habsburgermonarchie|Habsburgermonarchie]] aus Teilen der altungarischen [[w:Komitat|Komitat]]en [[w:Komitat Wieselburg|Wieselburg]], [[w:Komitat Ödenburg|Ödenburg]] und [[w:Komitat Eisenburg|Eisenburg]] und gehörte somit zu den ungarischen [[w:Kronland (Österreich)|Kronländern]].  


:Nach dem 1. Weltkrieg wurde Ungarn ein selbstständige Republik, wie auch viele andere Länder durch die Entscheidungen der Siegermächte aus Teilen der früheren Monarchie entstanden. Die Aufteilung der neuen Länder sollte damals unter Beachtung des Selbstbestimmungsrechtes der Völker erfolgen. Da die Bevölkerung in dem Gebiet des heutigen Burgenlandes vielfach Deutsch sprach und enge soziale und wirtschaftliche Kontakte zur Republik Österreich bestanden, entwickelte sich eine Initiativen, die die Anbindung des Burgenlandes an Österreich forderten. Ursprünglich sollte hier auch der Bereich Pressburg einbezogen werden. Dieses Gebiet wurde aber bei den Friedensverhandlungen  im August 1919 der Tschechoslowakei zugeordnet. Die Siegermächte entschieden im Friedensvertrag von St. Germain, der am 10. August 1919 geschlossen wurde, die voraussichtliche Übergabe des Gebietes des heutigen Burgenlandes nach der Unterzeichnung und Ratifizierung des Vertrages mit Ungarn. Sofort nach diesem Beschluss versuchten die Ungarn auf die Siegermächte einzuwirken, diese Entscheidung zu revidieren.
:Nach dem [[w:Erster Weltkrieg|1. Weltkrieg]] wurde Ungarn ein selbstständige Republik, wie auch viele andere Länder durch die Entscheidungen der [[w:Siegermacht#Erster Weltkrieg|Siegermächte]] aus Teilen der früheren Monarchie entstanden. Die Aufteilung der neuen Länder sollte damals unter Beachtung des Selbstbestimmungsrechtes der Völker erfolgen. Da die Bevölkerung in dem Gebiet des heutigen Burgenlandes vielfach Deutsch sprach und enge soziale und wirtschaftliche Kontakte zur Republik Österreich bestanden, entwickelte sich Initiativen, welche die Anbindung des Burgenlandes an Österreich forderten. Ursprünglich sollte hier auch der Bereich [[w:Bratislava|Pressburg]] einbezogen werden. Dieses Gebiet wurde aber bei den Friedensverhandlungen  im August 1919 der [[w:Tschechoslowakei|Tschechoslowakei]] zugeordnet. Die Siegermächte entschieden im [[w:Vertrag von Saint-Germain|Friedensvertrag von St. Germain]], der am 10. August 1919 geschlossen wurde, die voraussichtliche Übergabe des Gebietes des heutigen Burgenlandes nach der Unterzeichnung und Ratifizierung des Vertrages mit Ungarn. Sofort nach diesem Beschluss versuchten die Ungarn auf die Siegermächte einzuwirken, diese Entscheidung zu revidieren.  
 
 


:Mit dem Vertrag von Trianon, es war einer der Verträge, die den 1. Weltkrieg formal beendeten, wurde dann die Abtrennung des Burgenlandes von Ungarn endgültig festgelegt. Die Ungarn unterschrieben diesen Vertrag am 04. Juni 1920 unter Widerspruch, da rund Zweidrittel ihres historischen Königreiches an Nachbar- und Nachfolgestaaten fielen.   
:Mit dem Vertrag von Trianon, es war einer der Verträge, die den 1. Weltkrieg formal beendeten, wurde dann die Abtrennung des Burgenlandes von Ungarn endgültig festgelegt. Die Ungarn unterschrieben diesen Vertrag am 04. Juni 1920 unter Widerspruch, da rund Zweidrittel ihres historischen Königreiches an Nachbar- und Nachfolgestaaten fielen.   
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