Chronologie der Corona-Krise in Österreich/Februar 2023: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Dienstag, 14. Februar 2023 ===
=== Dienstag, 14. Februar 2023 ===
* Der COVID-19-Experte und Molekularbiologe Ulrich Elling sieht beim Abwassermonitoring überraschend hohe Fallzahl und geht davon aus, dass diese Woche mit einem Anstieg der COVID-19-Neuinfektionen zu rechnen sei.<ref>[https://www.heute.at/s/life-gesundheit-corona-experte-erwarte-ueberraschend-hohe-fallzahl-100254934 Corona-Experte: "Erwarte überraschend hohe Fallzahl"], Webseite. heute.at vom 14. Februar 2023.</ref>
* Der COVID-19-Experte und Molekularbiologe Ulrich Elling sieht beim Abwassermonitoring überraschend hohe Fallzahl und geht davon aus, dass diese Woche mit einem Anstieg der COVID-19-Neuinfektionen zu rechnen sei.<ref>[https://www.heute.at/s/life-gesundheit-corona-experte-erwarte-ueberraschend-hohe-fallzahl-100254934 Corona-Experte: "Erwarte überraschend hohe Fallzahl"], Webseite. heute.at vom 14. Februar 2023.</ref>
* Der Infektiologe Christoph Wenisch geht davon aus, dass die COVID-19-„Pandemie“ erst im Frühjahr 2023 vorbei sei.<ref>[https://orf.at/stories/3305103/ Wiener Infektiologe: „Pandemie mit Frühling vorbei“], Webseite: orf.at vom 14. Februar 2023.</ref> In Deutschland wird schon seit Monaten davon ausgegangen, dass es keine Pandemie mehr gibt.
* Der österreichische Infektiologe Christoph Wenisch geht davon aus, dass die COVID-19-„Pandemie“ erst im Frühjahr 2023 vorbei sei.<ref>[https://orf.at/stories/3305103/ Wiener Infektiologe: „Pandemie mit Frühling vorbei“], Webseite: orf.at vom 14. Februar 2023.</ref> In Deutschland wird hingegen schon seit Monaten davon ausgegangen, dass es keine Pandemie mehr gibt.
* Auch der Immunologe Peter M. Kern aus Fulda sieht die bislang gesetzten COVID-19-Restriktionen kritisch. Bei COVID-19 hätte es sich nicht nur um ein virologisches Problem gehandelt, sondern auch um psychologische, soziologische, ökonomische und politische. Dies war in der Debatte nicht ausreichend präsent. Auch sei der Wissenschaft zu viel Wert beigemessen worden. Deutschland brauche keine Scientokratie, sondern habe eine Demokratie. Entscheidungen hätten von Politikern getroffen und verantwortet werden müssen. Neben anderem sei auch das Masketragen für alle und überall eine fehlende Differenzierung der Gefahr zuzuschreiben. Ebenso waren die Schulschließungen eine überzogene Maßnahme. Darüber würde heute Konsens herrschen. Eine besondere Schutzwirkung, die Schulschließungen rechtfertigen würde, könne er im Nachhinein nicht erkennen. Die Wirkung der COVID-19-Impfung sei auch völlig überschätzt worde. Auch er als Immunologe habe anfangs geglaubt, dass das COVID-19-Problem mit der Impfung allein überwunden werden könne. Das sei aber so nicht eingetreten. Die Infektion würde eine noch bessere Immunität hinterlassen als eine Impfung. Und die beste Immunität erzeugt die Impfung in Kombination mit einer Infektion (Hybridimmunität). In Deutschland hätten geschätzt 75 Millionen Menschen eine COVID-19-Infektion durchgemacht, 65 Millionen Menschen seien mindestens doppelt geimpft (Wohnbevölkerung Deutschland: 84,27 Millionen Menschen). In Neuseeland, das sich zwei Jahre lang abgeschottet und eine Impfquote von 95 Prozent habe, liegt die COVID-Todesrate seit Ende des nationalen Lockdowns vor einem Jahr um 50 Prozent höher als in Deutschland. Die von Oktober bis Dezember 2022 aufgetretene massive Welle von Atemwegserkrankungen sei ursächlich auf das Masketragen zurückzuführen. Das Immunsystem wurde in der COVID-19-Krise durch Masketragen, Distanzierung, Isolation und Lockdowns nicht so trainiert wie in normalen Zeiten. Das Immunsystem brauche aber die nötigen „Lektionen“ zur Virenabwehr. Die Welle der Atemwegserkrankungen im Herbst 2022 sei daher ein gewisser Nachholeffekt gewesen.<ref>Christof Völlinger: [https://www.fuldaerzeitung.de/fulda/corona-immunologe-peter-kern-pandemie-bilanz-fulda-impfung-maskenpflicht-interview-92085710.html „Impfung hat hohe Erwartungen nicht erfüllt“ - Immunologe Peter M. Kern zieht Corona-Bilanz], Webseite: fuldaerzeitung.de vom 14. Februar 2023.</ref>
* Auch der Immunologe Peter M. Kern aus Fulda sieht die bislang gesetzten COVID-19-Restriktionen kritisch. Bei COVID-19 hätte es sich nicht nur um ein virologisches Problem gehandelt, sondern auch um psychologische, soziologische, ökonomische und politische. Dies war in der Debatte nicht ausreichend präsent. Auch sei der Wissenschaft zu viel Wert beigemessen worden. Deutschland brauche keine Scientokratie, sondern habe eine Demokratie. Entscheidungen hätten von Politikern getroffen und verantwortet werden müssen. Neben anderem sei auch das Masketragen für alle und überall eine fehlende Differenzierung der Gefahr zuzuschreiben. Ebenso waren die Schulschließungen eine überzogene Maßnahme. Darüber würde heute Konsens herrschen. Eine besondere Schutzwirkung, die Schulschließungen rechtfertigen würde, könne er im Nachhinein nicht erkennen. Die Wirkung der COVID-19-Impfung sei auch völlig überschätzt worde. Auch er als Immunologe habe anfangs geglaubt, dass das COVID-19-Problem mit der Impfung allein überwunden werden könne. Das sei aber so nicht eingetreten. Die Infektion würde eine noch bessere Immunität hinterlassen als eine Impfung. Und die beste Immunität erzeugt die Impfung in Kombination mit einer Infektion (Hybridimmunität). In Deutschland hätten geschätzt 75 Millionen Menschen eine COVID-19-Infektion durchgemacht, 65 Millionen Menschen seien mindestens doppelt geimpft (Wohnbevölkerung Deutschland: 84,27 Millionen Menschen). In Neuseeland, das sich zwei Jahre lang abgeschottet und eine Impfquote von 95 Prozent habe, liegt die COVID-Todesrate seit Ende des nationalen Lockdowns vor einem Jahr um 50 Prozent höher als in Deutschland. Die von Oktober bis Dezember 2022 aufgetretene massive Welle von Atemwegserkrankungen sei ursächlich auf das Masketragen zurückzuführen. Das Immunsystem wurde in der COVID-19-Krise durch Masketragen, Distanzierung, Isolation und Lockdowns nicht so trainiert wie in normalen Zeiten. Das Immunsystem brauche aber die nötigen „Lektionen“ zur Virenabwehr. Die Welle der Atemwegserkrankungen im Herbst 2022 sei daher ein gewisser Nachholeffekt gewesen.<ref>Christof Völlinger: [https://www.fuldaerzeitung.de/fulda/corona-immunologe-peter-kern-pandemie-bilanz-fulda-impfung-maskenpflicht-interview-92085710.html „Impfung hat hohe Erwartungen nicht erfüllt“ - Immunologe Peter M. Kern zieht Corona-Bilanz], Webseite: fuldaerzeitung.de vom 14. Februar 2023.</ref>
* Die Gesundheitsminister in Deutschland streichen weitere COVID-19-Restriktionen zum 1. März 2023 statt zum 7. April. Bei Arzt-, Klinik- und Pflegeheimbesuchen muss aber weiter eine Maske getragen werden.<ref>[https://www.tagesschau.de/inland/wegfall-corona-schutzmassnahmen-101.html Weitere Corona-Maßnahmen fallen zum 1. März], Webseite: tagesschau.de vom 14. Februar 2023.</ref>
* Die Gesundheitsminister in Deutschland streichen weitere COVID-19-Restriktionen zum 1. März 2023 statt zum 7. April. Bei Arzt-, Klinik- und Pflegeheimbesuchen muss aber weiter eine Maske getragen werden.<ref>[https://www.tagesschau.de/inland/wegfall-corona-schutzmassnahmen-101.html Weitere Corona-Maßnahmen fallen zum 1. März], Webseite: tagesschau.de vom 14. Februar 2023.</ref>
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