Hochwasserkatastrophe im Bezirk Güssing 2009: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Hochwasserkatastrophe im Bezirk Güssing 2009''' ....
Die '''Hochwasserkatastrophe im Bezirk Güssing 2009''' ereignete sich in der Zeit zwischen 22. Juni und Anfang Juli, nachdem das [[w:Tiefdruckgebiet|Tiefdruckgebiet]] ''Quinton'' sintflutartige Regenschauer mit sich brachte, die zu Rekord-Pegelständen in den Bächen des Bezirkes führten. Vom Hochwasser besonders betroffen waren die Stadt [[Güssing]] sowie die Ortschaften [[Güttenbach]] und [[Strem]]. Neben großen Schäden löste das Naturereignis aber auch eine große Welle der Hilfsbereitschaft auf. Die meisten Freiwilligen Feuerwehren des südlichen und mittleren [[Burgenland|Burgenlandes]], Soldaten des [[w:Bundesheer|Bundesheer]], Mitarbeiter des [[w:Österreichisches Rotes Kreuz|Österreichischen Rotes Kreuz]] und zahlreiche freiwillige Helfer, darunter auch solche vom [[w:Team Österreich|Team Österreich]], leisteten zehntausende Arbeitsstunden, um den Opfern der Flutkatastrophe beizustehen.


== Ausgangssituation ==
== Ausgangssituation ==
=== Großwetterlage ===
=== Großwetterlage ===
Die Hochwasserkatastrophe im Bezirk Güssing wurde durch das [[w:Tiefdruckgebiet|Tiefdruckgebiet]] ''Quinton'' ausgelöst. Dieses Tief bildete sich vom 20. bis 22. Juni aus einem [[w:Atlantik|atlantischen]] Kaltlufteinbruch, durch Abschnürung eines Höhentiefs<ref>[http://www.wetteronline.de/wetterlexikon?topic=hoehentief Wetterlexikon - Höhentief], Webseite www.wetteronline.de, abgerufen am 28. Juli 2015</ref> über den [[w:Alpen|Alpen]] in Richtung Südosten. ''Quinton'' verlagerte sich daraufhin über die mittlere [[w:Adria|Adria]] (20. und 21. Juni) und anschließend über den [[w:Balkan|Zentralbalkan]] (22. Juni).<ref>[http://www.met.fu-berlin.de/de/wetter/maps/Prognose_20090622.gif Freie Universität Berlin, Institut für Meteorologie, Prognose für 22. Juni 2009], Webseite www.met.fu-berlin.de, abgerufen am 28. Juli 2015</ref> Ab diesem Zeitpunkt sorgte es vom 22. bis 24. Juni<ref>[http://www.met.fu-berlin.de/de/wetter/maps/Prognose_20090623.gif Freie Universität Berlin, Institut für Meteorologie, Prognose für 23. Juni 2009], Webseite www.met.fu-berlin.de, abgerufen am 28. Juli 2015</ref><ref>[http://www.met.fu-berlin.de/de/wetter/maps/Prognose_20090624.gif Freie Universität Berlin, Institut für Meteorologie, Prognose für 24. Juni 2009], Webseite www.met.fu-berlin.de, abgerufen am 28. Juli 2015</ref> für schwere Niederschläge in ganz Österreich und weiten Teilen Mitteleuropas. Das Südburgenland war von den Niederschlägen vor allem am 24. Juni, dann ein zweites Mal am 26. und ein drittes Mal am 28. und 29. Juni betroffen.<ref name="leben30">Lebensministerium.at: ''Ergebnisdokumentation Hochwässer Juni bis September 2009'', Seite 30 bis 32</ref> Dies führte im Bezirk Güssing dazu, dass sich im Tal der [[w:Strem_(Fluss)|Strem]] ein [[w:Jahrhunderthochwasser|Jahrhunderthochwasser]] ausbildete.
Die Hochwasserkatastrophe im Bezirk Güssing wurde durch das Tiefdruckgebiet ''Quinton'' ausgelöst. Dieses Tief bildete sich vom 20. bis 22. Juni aus einem [[w:Atlantik|atlantischen]] Kaltlufteinbruch, durch Abschnürung eines Höhentiefs<ref>[http://www.wetteronline.de/wetterlexikon?topic=hoehentief Wetterlexikon - Höhentief], Webseite www.wetteronline.de, abgerufen am 28. Juli 2015</ref> über den [[w:Alpen|Alpen]] in Richtung Südosten. ''Quinton'' verlagerte sich daraufhin über die mittlere [[w:Adria|Adria]] (20. und 21. Juni) und anschließend über den [[w:Balkan|Zentralbalkan]] (22. Juni).<ref>[http://www.met.fu-berlin.de/de/wetter/maps/Prognose_20090622.gif Freie Universität Berlin, Institut für Meteorologie, Prognose für 22. Juni 2009], Webseite www.met.fu-berlin.de, abgerufen am 28. Juli 2015</ref> Ab diesem Zeitpunkt sorgte es vom 22. bis 24. Juni<ref>[http://www.met.fu-berlin.de/de/wetter/maps/Prognose_20090623.gif Freie Universität Berlin, Institut für Meteorologie, Prognose für 23. Juni 2009], Webseite www.met.fu-berlin.de, abgerufen am 28. Juli 2015</ref><ref>[http://www.met.fu-berlin.de/de/wetter/maps/Prognose_20090624.gif Freie Universität Berlin, Institut für Meteorologie, Prognose für 24. Juni 2009], Webseite www.met.fu-berlin.de, abgerufen am 28. Juli 2015</ref> für schwere Niederschläge in ganz Österreich und weiten Teilen Mitteleuropas. Das Südburgenland war von den Niederschlägen vor allem am 24. Juni, dann ein zweites Mal am 26. und ein drittes Mal am 28. und 29. Juni betroffen.<ref name="leben30">Lebensministerium.at: ''Ergebnisdokumentation Hochwässer Juni bis September 2009'', Seite 30 bis 32</ref> Dies führte im Bezirk Güssing dazu, dass sich im Tal der [[w:Strem_(Fluss)|Strem]] ein [[w:Jahrhunderthochwasser|Jahrhunderthochwasser]] ausbildete.


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