Absturz zweier B-17 in Sankt Jakob im Walde am 26. Juli 1944: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Berichte von amerikanischen Augenzeugen nach dem Krieg ===
=== Berichte von amerikanischen Augenzeugen nach dem Krieg ===
'''William W. Brainard''', der Funker des zweiten an diesem Tag bei St. Jakob abgestürzten Flugzeuges, schrieb nach dem Krieg über diesen Tag:<ref name="Brainard2">[http://32ndbombsquadron.com/32ndacts.html#XII. Bill Brainard: ''Survivor Tells Harrowing Tale of B-17 “Laura” Crash''], Webseite 32ndbombsquadron.com, abgerufen am 9. Dezember 2014</ref>  
'''William W. Brainard''', der Funker des zweiten an diesem Tag bei St. Jakob abgestürzten Flugzeuges, schrieb nach dem Krieg über diesen Tag:<ref name="Brainard2">[http://32ndbombsquadron.com/32ndacts.html#XII. Bill Brainard: ''Survivor Tells Harrowing Tale of B-17 “Laura” Crash''], Webseite 32ndbombsquadron.com, abgerufen am 9. Dezember 2014</ref>  
{{Zitat|Als Angehöriger der 15. US-Luftflotte, der 301. Bomber-Gruppe, der 32. Staffel wurde ich als Funker zu einer zusammengestellten Flugzeugbesatzung abkommandiert, um an einem Angriff auf eine Flugzeugmotorenfabrik in Wiener Neudorf, Österreich, teilzunehmen. Wir würden in einer B-17F, Seriennummer 42-3157, mit dem Namen ''Laura'' fliegen. Sie wurde dann in vielen Akten der Einfachheit halber ganz einfach Nummer 157 genannt, von ihrer Crew und auch von den Männern der Bodenkontrolle. Unser Flugfeld und Operationsbasis war in der italienischen Stadt [[w:Lucera|Lucera]], einer Nachbarstadt von [[w:Foggia|Foggia]]. Bei der Befehlsausgabe, nach dem Frühstück um 4.30 Uhr, hörten wir, welche Maschine wir fliegen würden und auch, dass Oberleutnant Leo J. McDonald unser Pilot sein würde. Unser Co-Pilot würde Leutnant Kenneth B. Kai-Kee sein. Auch an Bord waren Leutnant Thomas J. Steed als Navigator und Leutnant Richard C.Winsor als Bordschütze. Bordingenieur und Bordschütze würde Technical Sergeant Johnny E. Allen sein. Diese fünf Crew-Mitglieder waren alle hinter dem Bombenschacht positioniert. Der Funker würde Technical Sergeant William W. Brainard sein, der Bordschütze im Bodengefechtsstand Staff Sergeant Edward W. Forys, der Bordschütze auf linken Seite Staff Sergeant Edward M. Shallcross und auf der rechten Seite Staff Sergeant Wallace A. Tate. Un nicht zu vergessen, der Bordschütze im Heckgefechtsstand würde Staff Sergeant William H. Jameson sein. Diese fünf Crew-Mitglieder hatten ihre Gefechtsstände hinter dem Bombenschacht. Auch andere für die Mission notwendige Informationen wurden uns vermittelt. Nach der Befehlsausgabe transportierten Militärlaster die Besatzungen und ihre Ausrüstungen zu den jeweiligen Flugzeugen. Im Allgemeinen wurden die Maschinen als flugbereit angesehen, aber die Mannschaften mussten ihre Gefechtsstände inspizieren und von ihnen eventuell gefundene Probleme den bei jeder Maschine stehenden Mechaniker melden. Vor dem Einstieg gab es normalerweise für die Besatzung Zeit für einen kleinen Plausch unterhalb eines der Flügel, um sich in zehn Minuten ein bisschen kennenzulernen. Leutnant McDonald stellte sich vor und erzählte uns ein bisschen etwas über seine Flugerfahrungen mit ähnlichen Bombertypen bei den [[w:Aleuten|Aleuten]] bei der Bekämpfung der Japaner. Ich glaube nicht, dass jemals wer von uns gehört hatte, dass wir auf diesem Kriegsschauplatz gerade kämpfen. Wir waren sehr interessiert von seiner Flugerfahrung zu lernen, die er sich bei 50 oder mehr Missionen erworben hatte. Es gab uns mehr Zuversicht in sein fliegerisches Können. }}
{{Zitat|Als Angehöriger der 15. US-Luftflotte, der 301. Bomber-Gruppe, der 32. Staffel wurde ich als Funker zu einer zusammengestellten Flugzeugbesatzung abkommandiert, um an einem Angriff auf eine Flugzeugmotorenfabrik in Wiener Neudorf, Österreich, teilzunehmen. Wir würden in einer B-17F, Seriennummer 42-3157, mit dem Namen ''Laura'' fliegen. Sie wurde dann in vielen Akten der Einfachheit halber ganz einfach Nummer 157 genannt, von ihrer Crew und auch von den Männern der Bodenkontrolle. Unser Flugfeld und Operationsbasis war in der italienischen Stadt [[w:Lucera|Lucera]], einer Nachbarstadt von [[w:Foggia|Foggia]]. Bei der Befehlsausgabe, nach dem Frühstück um 4.30 Uhr, hörten wir, welche Maschine wir fliegen würden und auch, dass Oberleutnant Leo J. McDonald unser Pilot sein würde. Unser Co-Pilot würde Leutnant Kenneth B. Kai-Kee sein. Auch an Bord waren Leutnant Thomas J. Steed als Navigator und Leutnant Richard C.Winsor als Bordschütze. Bordingenieur und Bordschütze würde Technical Sergeant Johnny E. Allen sein. Diese fünf Crew-Mitglieder waren alle hinter dem Bombenschacht positioniert. Der Funker würde Technical Sergeant William W. Brainard sein, der Bordschütze im Bodengefechtsstand Staff Sergeant Edward W. Forys, der Bordschütze auf linken Seite Staff Sergeant Edward M. Shallcross und auf der rechten Seite Staff Sergeant Wallace A. Tate. Un nicht zu vergessen, der Bordschütze im Heckgefechtsstand würde Staff Sergeant William H. Jameson sein. Diese fünf Crew-Mitglieder hatten ihre Gefechtsstände hinter dem Bombenschacht. Auch andere für die Mission notwendige Informationen wurden uns vermittelt. Nach der Befehlsausgabe transportierten Militärlaster die Besatzungen und ihre Ausrüstungen zu den jeweiligen Flugzeugen. Im Allgemeinen wurden die Maschinen als flugbereit angesehen, aber die Mannschaften mussten ihre Gefechtsstände inspizieren und von ihnen eventuell gefundene Probleme den bei jeder Maschine stehenden Mechaniker melden. Vor dem Einstieg gab es normalerweise für die Besatzung Zeit für einen kleinen Plausch unterhalb eines der Flügel, um sich in zehn Minuten ein bisschen kennenzulernen. Leutnant McDonald stellte sich vor und erzählte uns ein bisschen etwas über seine Flugerfahrungen mit ähnlichen Bombertypen bei den [[w:Aleuten|Aleuten]] bei der Bekämpfung der Japaner. Ich glaube nicht, dass jemals wer von uns gehört hatte, dass wir auf diesem Kriegsschauplatz gerade kämpfen. Wir waren sehr interessiert von seiner Flugerfahrung zu lernen, die er sich bei der Absolvierung von 50 oder mehr Missionen erworben hatte. Es gab uns mehr Zuversicht in sein fliegerisches Können. Dann begann uns Bill Jameson zu erzählen, dass diese vor uns liegende Mission seine 51. war und er hatte sich dafür freiwillig gemeldet, denn danach konnte er nach Hause gehen. Für Ed Forys war es übrigends die erste Mission. Es sagte, wie glücklich er war. Ich erinnere mich, dass Leutnant McDonald lauter sprach um schnell ihm scherzhaft zu sagen, dass er es nicht gern hörte, wenn er darüber sprach wie glücklich ist. Er erzählte weiter, dass einer seiner Kameraden auf den Aleuten auch gemeint hatte, wie glücklich er gewesen ist auf diese Mission zu gehen und er ist nicht zurückgekommen. Es stellte sich heraus, dass dies eine ziemlich prophetische Aussage war.}}
 
 
Then, Bill Jameson started telling us that this mission we were headed out on would be his 51st and he had volunteered to go on it because he could go home afterward.
 
By the way, it was Ed Forys's first mission. He added how lucky he had been so far. I recall that Lt. McDonald spoke up quickly to say facetiously, words to the effect that he would not like to hear him talk about how lucky he had been. He went on to say that one of his flying buddies in the Aleutians had mentioned how lucky he had been just prior to going on a mission and he never came back. That turned out to be a rather prophetic statement.


Soon thereafter we were in the air on our way to the target. Shortly after crossing the Austrian border at about 5 minutes to 11 a.m., I was scanning the skies off our left wing. Way out at 9 o'clock level coming out of the clouds I spotted con trails probably nine to 10 miles away. I notified the pilot right away over the interphone system which everyone would hear. He came back calmly, "I see them now; I hope they are our escort!" And, those were the last words that our makeup crew would hear from Leo.
Soon thereafter we were in the air on our way to the target. Shortly after crossing the Austrian border at about 5 minutes to 11 a.m., I was scanning the skies off our left wing. Way out at 9 o'clock level coming out of the clouds I spotted con trails probably nine to 10 miles away. I notified the pilot right away over the interphone system which everyone would hear. He came back calmly, "I see them now; I hope they are our escort!" And, those were the last words that our makeup crew would hear from Leo.
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