K.St.V Rhenania Wien: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Katholische Studentenverbindung (KStV) Rhenania''' ist eine nicht schlagende [[Katholische Studentenverbindungen|katholische Verbindung]] im [[Mittelschüler-Kartell-Verband|MKV]] in Wien. Sie wurde am 12. Februar 1907 gegründet und ist bis heute die einzige Studentenverbindung im 10. Wiener Gemeindebezirk Favoriten.
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Version vom 30. Juni 2024, 20:53 Uhr

K.St.V Rhenania Wien

K.St.V Rhenania Wien

Wappen Zirkel
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Basisdaten
Gründung: 12. Februar 1907
Gründungsort: Wien
Korporationsverband: MKV
Kürzel: RNW
Farben: grün-weiß-gold auf blauem Vorstoß
Fuchsenfarben: grün-weiß auf blauem Vorstoß
Mütze: Deckel (tannengrün)
Religion / Konfession: katholisch
Stellung zur Mensur: nicht schlagend
Wahlspruch: furchtlos und treu
Website: www.rhenania.at

Die Katholische Studentenverbindung (KStV) Rhenania ist eine nicht schlagende katholische Verbindung im MKV in Wien. Sie wurde am 12. Februar 1907 gegründet und ist bis heute die einzige Studentenverbindung im 10. Wiener Gemeindebezirk Favoriten.

Ihre Farben sind grün-weiß-gold mit hellblauem Vorstoß. Die Deckelfarbe ist Tannengrün mit grün-weiß-goldener Perkussion.

Gründer- & Vorkriegszeit

Rhenanen-Mitglied Dr. Anton Track v. Bummel (links) neben Kaiser Franz Josef anlässlich einer kirchlichen Prozession in Wien.

Da die in Wien bestehenden pennalen Verbindungen nur Hochschulaspiranten aufnahmen, gründete ein Mitglied der K.Ö.St.V. Herulia Wien, der Realschüler Josef Trucker mit einigen Gleichgesinnten am 12. Februar 1907 in Favoriten eine Pennalie, die sich zunächst RUGIA nannte und auch Lehrerseminaristen aufnahm. Als Burschenfarben wählte man grün-weiß-gold auf hellblauem Grund und als Fuchsenfarben grün-weiß. Gründungssenior und erster Schriftführer war Josef Trucker v. Radium, erster Fuchsmaior Karl Schäfer v. Faßl und erster Kassier Max Straka v. Knirps.

1908 wurde eine heutige ÖCV-Verbindung ebenfalls mit dem Namen Rugia gegründet. Um Verwechslungen zu vermeiden, wurde beschlossen eine Namensänderung auf Rhenania Wien durchzuführen.

Bereits 1911, also vier Jahre nach der Gründung, musste man bereits sistieren. Die Ursache lag entweder darin, dass man das Konzept der Lehrerseminarverbindung nicht durchhalten konnte oder in inneren Streitigkeiten über das Farbentragen in der Öffentlichkeit, das man in Favoriten mit einem eher politisch feindlichen Umfeld eher vermieden hatte. Das Rhenanen-Mitglied Franz Pfudl vulgo Doktor sprach von einem „Todeskampf“, der bis zum Wintersemester 1912/13 dauerte.

Zwischenkriegszeit (1918 bis 1938)

Nachdem der Altherrenbund nach der Sistierung 1912/13 bestehen blieb, wurde der aktive Verbindungsbetrieb 1919 mit einer neuen Generation junger Mitglieder wieder aufgenommen. Ein bis heute bedeutendes Ehrenmitglied ist der Schweizer Chefredakteur und Politiker Dr. Emil Buomberger. Er sorgte für Hilfslieferungen an Schüler und Studenten bzw. ermöglichte er es, dass mehr als 23.000 Kinder einen Erholungsurlaub in der Schweiz machen konnten. Die Universität Graz hat ihm dafür 1921 das Ehrendoktorat verliehen. Auf einem Kommers im Juni 1920 wurde ihm Rhenanias Ehrenband verliehen, weil er mit einer großen Geldspende die Einrichtung eines Rhenanen-Hilfsfonds ermöglicht hat, welcher bis heute zur Unterstützung bedürftiger Mitglieder besteht.

Nachdem schon 1912 und dann wieder ab 1919 eine Verbindungszeitschrift namens "Die Giftspritze" herausgegeben worden ist, erschien ab 10. Jänner 1925 erstmals die neue Verbindungszeitschrift "Gaudeamus", welche damit die älteste Korporationszeitung aller MKV-Verbindungen ist.

1927 gründete der Rhenanenbursch Georg Roman Schmitt v. Faust mit einigen Mitschülern, unterstützt von Religionsprofessor Leo Maria Trapp, eine weitere pennale Verbindung in Favoriten, die zunächst Aargau hieß, nach kurzer Zeit aber den Namen Teutonia annahm. Ihre Farben waren blau-weiß-gold auf gold-blauem Grund. Außerdem kam es Im Jahr 1930 infolge von Meinungsdifferenzen aufgrund des Bekenntnisses der Rhenania zur eigenständigen Republik Österreich zu einer neuen Krise, als einige Aktive austraten und auf der Wieden die katholisch-deutsche Festenburg (gün-schwarz-rot) gründeten.

Noch am 9. März 1938 beschloss der Burschenconvent der Rhenania, den damaligen Bundeskanzler Dr. Kurt Schuschnigg für sein tapferes Eintreten für die Unabhängigkeit Österreichs zum Ehrenmitglied zu ernennen. Das Band wurde ihm erst nach dem zweiten Weltkrieg an seinem neuen Wohnort in Saint Louis, USA übergeben. In der Nacht von 12. auf 13. März 1938 marschierten deutsche Truppen in Österreich ein. Alle katholischen Verbindungen wurden aufgelöst, verboten und in den Untergrund getrieben.

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