Petrus Mayer: Unterschied zwischen den Versionen

1.042 Bytes hinzugefügt ,  14. September 2010
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 14: Zeile 14:
M. Georg Payer († 1696), Jacob Deblach, M. Christoph Sturm († nach 1715), Adam Zöcha († nach 1741), Joseph Schlaffer († 1766), Laurenz Weinkopf († 1790), M. Adalbert Illinger († 1792), M. '''Gregor Nagl''' († 1793), Joseph Radlspeckh († 1793),  Johann Schád († 1813), Jacob Wagner († nach 1825), M. Leopold Illinger († 1832), Stephan Piller († nach 1837), M. '''Petrus Mayer''' († 1838), M. Anton Holzbauer († 1854), Caspar Jerolim († 1857)
M. Georg Payer († 1696), Jacob Deblach, M. Christoph Sturm († nach 1715), Adam Zöcha († nach 1741), Joseph Schlaffer († 1766), Laurenz Weinkopf († 1790), M. Adalbert Illinger († 1792), M. '''Gregor Nagl''' († 1793), Joseph Radlspeckh († 1793),  Johann Schád († 1813), Jacob Wagner († nach 1825), M. Leopold Illinger († 1832), Stephan Piller († nach 1837), M. '''Petrus Mayer''' († 1838), M. Anton Holzbauer († 1854), Caspar Jerolim († 1857)


== Richteramt ==
== Richteramt 1808 - 1819 ==
=== Instandhaltung des Ortsschulhauses ===
=== Instandhaltung des Ortsschulhauses 1808 ===
Der Kaisersteinbrucher [[Schulmeister]] Johann Wimmer schrieb 1895 darüber:<ref> Archiv Kaisersteinbruch: ''Gedenkbuch und Schriften des Lehrers Johann Wimmer''. In: Furch Helmuth: ''Historisches Lexikon Kaisersteinbruch'', ''Mayer Petrus/Instandhaltung des Ortsschulhauses'', 2. Band, 2004. S. 461</ref> Das [[Bäcker]]- und das [[Schulhaus]] waren ursprünglich ein [[Herrschaft]]shaus, wovon die eine Hälfte die Herrschaft als Schulhaus widmete und der Gemeinde als solches auch später schenkte. Die andere Hälfte dem Bäckermeister Petrus Zierl verkaufte. Das Schulhaus wurde 1808 dem damaligen Ortsrichter Petrus Mayer, zugleich mit der [[Schenkungsurkunde]], dem Hausbesitzbogen, übergeben. Die Folge davon war, dass von nun an über viele Jahre hindurch, die notwendige Schulhaus-[[Reparatur]]en von einem Richter auf den anderen versäumt und vernachlässigt wurden, dass es unbewohnbar und baufällig wurde...     
Der Kaisersteinbrucher [[Schulmeister]] Johann Wimmer schrieb 1895 darüber:<ref> Archiv Kaisersteinbruch: ''Gedenkbuch und Schriften des Lehrers Johann Wimmer''. In: Furch Helmuth: ''Historisches Lexikon Kaisersteinbruch'', ''Mayer Petrus/Instandhaltung des Ortsschulhauses'', 2. Band, 2004. S. 461</ref> Das [[Bäcker]]- und das [[Schulhaus]] waren ursprünglich ein [[Herrschaft]]shaus, wovon die eine Hälfte die Herrschaft als Schulhaus widmete und der Gemeinde als solches auch später schenkte. Die andere Hälfte dem Bäckermeister Petrus Zierl verkaufte. Das Schulhaus wurde 1808 dem damaligen Ortsrichter Petrus Mayer, zugleich mit der [[Schenkungsurkunde]], dem Hausbesitzbogen, übergeben. Die Folge davon war, dass von nun an über viele Jahre hindurch, die notwendige Schulhaus-[[Reparatur]]en von einem Richter auf den anderen versäumt und vernachlässigt wurden, dass es unbewohnbar und baufällig wurde...     


=== Einquartierung der Franzosen ===
=== Einquartierung der Franzosen 1810 ===
Im Oktober 1810 schrieben Richter, Geschworene und eine ganze Gemeinde an Herrn Abt Nikolaus Kasche vom [[Stift Heiligenkreuz]]<ref> Archiv Stift Heiligenkreuz: ''Rubr. 51, Kaisersteinbruch''. In: Furch Helmuth: ''Historisches Lexikon Kaisersteinbruch'', ''Mayer Petrus/Einquartierung der Franzosen'', 2. Band, 2004. S. 461</ref> .. ''Notgedrungenes Bitten der ganzen Gemeinde zu Steinbruch'' .. ''dass die hiesige Gemeinde im vorigen Jahr von feindlichen Truppen sehr überlegen und mit [[Quartier]], Gelderzumessungen, [[Hafer]] und [[Heu]] geben, überbelastet wurde .. weil der Ort, wie zu sehr bekannt ist, arm ist''.
Im Oktober 1810 schrieben Richter, Geschworene und eine ganze Gemeinde an Herrn Abt Nikolaus Kasche vom [[Stift Heiligenkreuz]]<ref> Archiv Stift Heiligenkreuz: ''Rubr. 51, Kaisersteinbruch''. In: ''Historisches Lexikon Kaisersteinbruch'', ''Mayer Petrus/Einquartierung der Franzosen'', S. 461</ref> .. ''Notgedrungenes Bitten der ganzen Gemeinde zu Steinbruch'' .. ''dass die hiesige Gemeinde im vorigen Jahr von feindlichen Truppen sehr überlegen und mit [[Quartier]], Gelderzumessungen, [[Hafer]] und [[Heu]] geben, überbelastet wurde .. weil der Ort, wie zu sehr bekannt ist, arm ist''.


Pater Simon Heiss, Verwalter zu [[Schloss Königshof|Königshof]] forderte, dass sie die Schuld und Unkosten von den sich selbst einquartierten [[Offizier]]en im herrschaftlichen [[Wirtshaus]] bezahlen müssen, welche nicht weniger als 5.093 Gulden beträgt .. ''Wir hatten die Einquartierung vom 17. Juli bis 12. November 1809 in unseren Häusern und die teuren Weine und Fleisch bezahlen müssen, wo sich unsere Unkosten auf 29.000 Gulden belaufen'' .. ''Herr Pater Verwalter weiß es zu gut, dass wir dieses Geld nicht imstande sind zu bezahlen. Daher befahl er uns, unser [[Capital]] in Wien aufzukünden, damit der Wirt bezahlt werde'' ... In diesen Jahre hatte Petrus Mayer die Aufgabe, die französische Einquartierung zu bewältigen, und mit dem Stift und der [[Comitat]]sverwaltung in [[Moson]] zu verhandeln.
Pater Simon Heiss, Verwalter zu [[Schloss Königshof|Königshof]] forderte, dass sie die Schuld und Unkosten von den sich selbst einquartierten [[Offizier]]en im herrschaftlichen [[Wirtshaus]] bezahlen müssen, welche nicht weniger als 5.093 Gulden beträgt .. ''Wir hatten die Einquartierung vom 17. Juli bis 12. November 1809 in unseren Häusern und die teuren Weine und Fleisch bezahlen müssen, wo sich unsere Unkosten auf 29.000 Gulden belaufen'' .. ''Herr Pater Verwalter weiß es zu gut, dass wir dieses Geld nicht imstande sind zu bezahlen. Daher befahl er uns, unser [[Capital]] in Wien aufzukünden, damit der Wirt bezahlt werde'' ... In diesen Jahre hatte Petrus Mayer die Aufgabe, die französische Einquartierung zu bewältigen, und mit dem Stift und der [[Comitat]]sverwaltung in [[Moson]] zu verhandeln.  
 
=== Brandkatastrophe 1814 ===
Der verheerende Brand von 1814 beschädigte viele Häuser, aber vor allem die Kirche schwer: Kirchendach, Türme, Glocken und Uhr waren zerstört. Es konnte vorerst nur eine notdürftige Reparatur des Daches und der Mauern geschehen. Diese Kosten trug das Stift.
 
Auszug aus den Abt-Protokollen: <ref> Archiv Stift Heiligenkreuz: ''Abt-Protokolle 1814''. In: ''Historisches Lexikon Kaisersteinbruch'', ''Mayer Petrus/Verheerender Brand von 1814'', S. 461f.</ref> ''Anno 1814 den 26. Juli zwischen 8 und 9 Uhr entstand in Steinbruch eine [[Feuersbrunst]], die 22 Häuser samt der Kirchen in die Aschenlegt. Die Ursache ist nicht entdeckt worden''. Die Herstellung des Kirchendaches und die Reparierung der Kirchenmauern bezahlte die Herrschaft, anfallende Kosten betrugen 1.500 Gulden Wiener Währung. Die Türme sind provisorisch mit einem Ladendach versehen worden.
 
== Tod ==
Am 29. März 1829 starb Magdalena mit 63 Jahren. Sie waren 33 Jahre miteinander verheiratet. Der Witwer verstarb 72jährig am 5. August 1838.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />
5.975

Bearbeitungen