Hans-Rüdiger Treher: Unterschied zwischen den Versionen

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== Trivia ==
== Trivia ==
[[Datei:Hinweistafel Stadtgemeinde Fischamend Fliegergrab.jpg|mini|Tafel der Stadtgemeinde Fischamend im Ortsgebiet weist auf Geschichte, Bergungsprojekt undpublizierte Bücher hin.]]
[[Datei:Hinweistafel Stadtgemeinde Fischamend Fliegergrab.jpg|mini|Tafel der Stadtgemeinde Fischamend im Ortsgebiet weist auf Geschichte, Bergungsprojekt undpublizierte Bücher hin.]]
Bei der Flugzeughebung wurden die sterblichen Überreste des [[Pilot|Piloten]] gefunden, die an Ort und Stelle beigesetzt wurden. Nachstehend Worte des bereits verstorbenen Fischamender [[Pfarrer|Stadtpfarrers]] Mag. Wilhelm Müller zur [[Bestattung|Beisetzung]]:
Bei der Flugzeughebung wurden die sterblichen Überreste des [[Pilot]]en gefunden, die an Ort und Stelle beigesetzt wurden. Nachstehend Worte des bereits verstorbenen Fischamender [[Pfarrer|Stadtpfarrers]] Mag. Wilhelm Müller zur [[Bestattung|Beisetzung]]:


„Hans-Rüdiger Treher wurde am 15. Mai 1921 in [[Bezirk Altona|Hamburg-Altona]] geboren. Aufgrund von Recherchen und Gesprächen konnte herausgefunden werden, dass er ein Einzelkind war. Als noch jugendlicher im Alter von siebzehn Jahren, musste er den Beginn des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] miterleben. Wahrscheinlich war es 1939, als er in den Dienst der [[Wehrmacht|deutschen Wehrmacht]] eintrat, um dann 1940 in der Jagdfliegerschule 5 in Schwechat-Heidfeld seine Ausbildung zum Piloten der [[Jagdflieger]] aufzunehmen. Anlässlich eines [[Schulflugzeug|Schulfluges]] am 23. September 1940 kam es zu diesem tragischen Unfall, der Treher das Leben kostete. Aufgrund eines wahrscheinlich technischen Gebrechens an seiner Jagdmaschine vom Typ Messerschnitt Bf 109 kam es zum Absturz, der genau an dieser Stelle endete. Hans-Rüdiger Wilhelm Treher starb hier am 23. September 1940 um genau 16.15 Uhr im Alter von neunzehn Jahren. Er war mit ein Opfer eines sinnlosen und aussichtslosen Krieges. In den Jahren 2000 bis 2002 wurde ein Bergeprojekt realisiert, wobei frühere andere Bergeversuche fehlgeschlagen waren. Nach Abschluss des Bergeprojektes wollen wir die sterblichen Überreste von Fähnrich Hans-Rüdiger Treher an dieser Stelle und zur Stunde seines Ablebens wieder der Erde übergeben. Gemeinsam mit dem deutschen [[Militärattaché|Militärattache]] Herrn Oberstleutnant Paulus wollen wir ihm die letzte Ehre erweisen.“<ref>{{Internetquelle |url=http://www.fischamend.gv.at/ILF-Besuch_bei_der_Treher_Gedenkstaette_ |titel=ILF-Besuch bei der Treher Gedenkstätte. |abruf=2020-09-14 |sprache=de-AT}}</ref><ref name=":2" /><ref name=":1" />
Aufgrund von Recherchen und Gesprächen konnte herausgefunden werden, dass er ein Einzelkind war. Wahrscheinlich war es 1939, als er in den Dienst der [[Wehrmacht|deutschen Wehrmacht]] eintrat, um dann 1940 in der Jagdfliegerschule 5 in Schwechat-Heidfeld seine Ausbildung zum Piloten der [[Jagdflieger]] aufzunehmen. Anlässlich eines [[Schulflugzeug|Schulfluges]] am 23. September 1940 kam es zu dem Unfall, der Treher das Leben kostete. Aufgrund eines wahrscheinlich technischen Gebrechens an seiner Jagdmaschine vom Typ Messerschnitt Bf 109 kam es zum Absturz. Hans-Rüdiger Wilhelm Treher starb hier um genau 16.15 Uhr im Alter von neunzehn Jahren. In den Jahren 2000 bis 2002 wurde ein Bergeprojekt realisiert, wobei frühere andere Bergeversuche fehlgeschlagen waren.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.fischamend.gv.at/ILF-Besuch_bei_der_Treher_Gedenkstaette_ |titel=ILF-Besuch bei der Treher Gedenkstätte. |abruf=2020-09-14 |sprache=de-AT}}</ref><ref name=":2" /><ref name=":1" />
[[Datei:Fliegergrab am Damm.jpg|mini|Das Fliegergrab am Damm in den Donauauen bei Fischamend, nahe dem Flughafen Wien.]]
[[Datei:Fliegergrab am Damm.jpg|mini|Das Fliegergrab am Damm in den Donauauen bei Fischamend, nahe dem Flughafen Wien.]]
Der Fischamender Volksmund bezeichnet Berta Dora Gretchen Treher, die Mutter des Verstorbenen als „Die schwarze Frau beim Fliegerkreuz“, die bis zu ihrem Tod im Jahr 1978 jedes Jahr im September aus [[Hamburg]] anreiste um die Absturzstelle und [[Grab|Grabstätte]] ihres Sohnes zu besuchen. Ihrem Ansuchen nach übernahm die Stadtgemeinde Fischamend, in weiterer Folge in Zusammenarbeit mit der [[Interessengemeinschaft Luftfahrt Fischamend]], die Grabpflege.<ref name=":0" /><ref name=":1" /><ref name=":2" />
Der Fischamender Volksmund bezeichnet Berta Dora Gretchen Treher, die Mutter des Verstorbenen als „Die schwarze Frau beim Fliegerkreuz“, die bis zu ihrem Tod im Jahr 1978 jedes Jahr im September aus [[Hamburg]] anreiste um die Absturzstelle und [[Grab|Grabstätte]] ihres Sohnes zu besuchen. Ihrem Ansuchen nach übernahm die Stadtgemeinde Fischamend, in weiterer Folge in Zusammenarbeit mit der [[Interessengemeinschaft Luftfahrt Fischamend]], die Grabpflege.<ref name=":0" /><ref name=":1" /><ref name=":2" />
Hans-Rüdiger Treher soll als Opfer eines schrecklichen [[Regime|Regimes]] angesehen werden, der sein Leben bereits als Kind seiner Zeit, opfern musste.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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[[Kategorie:Militärperson (Deutschland)]]
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[[Kategorie:Deutscher]]
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[[Kategorie:Geboren 1921]]
[[Kategorie:Gestorben 1940]]
[[Kategorie:Mann]]
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|KURZBESCHREIBUNG=im Dienste der deutschen Luftwaffe stehender Fähnrich und Offiziersanwärter
|KURZBESCHREIBUNG=im Dienste der deutschen Luftwaffe stehender Fähnrich und Offiziersanwärter
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|GEBURTSDATUM=15. Mai 1921
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|GEBURTSORT=[[Hamburg-Altona]]
|STERBEDATUM=
|STERBEDATUM=23. September 1940
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