Karl Badstieber: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Ereignisdenkmal, Denkmal des niederösterr. Infanterie-Regiments Nr. 49, 13.5.1809, Hesser-Denkmal (27285) IMG 0179.jpg|thumb|Hesser-Denkmal in Wien von 1909 |alternativtext=]]'''Karl''' '''Badstieber''' (* [[4. September]] [[1875]] in [[Währing]] bei [[Wien]]; † [[3. Juni]] [[1942]]  in Wien) war ein österreichischer Architekt.
[[File:Ereignisdenkmal, Denkmal des niederösterr. Infanterie-Regiments Nr. 49, 13.5.1809, Hesser-Denkmal (27285) IMG 0179.jpg|thumb|Hesser-Denkmal in Wien von 1909 |alternativtext=]]'''Karl''' '''Badstieber''' (* [[4. September]] [[1875]] in [[Währing]] bei [[Wien]]; † [[3. Juni]] [[1942]]  in Wien, Währing) war ein österreichischer Architekt.


== Leben ==
== Leben ==
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Nachdem er sein Studium abgeschlossen hatte, praktizierte der junge Architekt einige Jahre in den Ateliers von [[w:Alexander Graf (Architekt)|Alexander Graf]] und [[w:Max Hegele|Max Hegele]]. Danach machte er sich selbständig und betrieb ab 1906 bis 1928 mit [[Karl Reiner]] mit überaus großem Erfolg ein Architekturbüro. Von 1906 bis 1909 war Badstieber Mitglied bei der ''Gesellschaft Österreichischer Architekten'', ab 1907 bei der [[w:Zentralvereinigung der Architekten Österreichs|Zentralvereinigung der Architekten Österreichs]], ab 1909 beim ''Verein Österreichische Gesellschaft für christliche Kunst'' und ab 1933 Mitglied der ''Ingenieur- und Arbeiterkammer Wien''.  Im letztgenannten Jahr erhielt er auch die Befugnis zum Zivilarchitekten. Anno 1912 erhielt er die Nominierung zum Sachverständigen für Gebäudeschätzungen.
Nachdem er sein Studium abgeschlossen hatte, praktizierte der junge Architekt einige Jahre in den Ateliers von [[w:Alexander Graf (Architekt)|Alexander Graf]] und [[w:Max Hegele|Max Hegele]]. Danach machte er sich selbständig und betrieb ab 1906 bis 1928 mit [[Karl Reiner]] mit überaus großem Erfolg ein Architekturbüro. Von 1906 bis 1909 war Badstieber Mitglied bei der ''Gesellschaft Österreichischer Architekten'', ab 1907 bei der [[w:Zentralvereinigung der Architekten Österreichs|Zentralvereinigung der Architekten Österreichs]], ab 1909 beim ''Verein Österreichische Gesellschaft für christliche Kunst'' und ab 1933 Mitglied der ''Ingenieur- und Arbeiterkammer Wien''.  Im letztgenannten Jahr erhielt er auch die Befugnis zum Zivilarchitekten. Anno 1912 erhielt er die Nominierung zum Sachverständigen für Gebäudeschätzungen.


In den Jahren vor dem [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] errichtete Badstieber zahlreiche Wohnbauten für das Wiener Großbürgertum und beteiligte sich an Wettbewerben für die Errichtung öffentlicher Gebäude innerhalb der [[w:Österreichisch-Ungarische Monarchie|Österreichisch-Ungarischen Monarchie]] und konnte eine Menge an Preisen erringen, von denen einige Projekte wie z. B. das "Kaiser-Franz Joseph-Museum" in [[Baden]] und die Volksschule im kärntnerischen [[Althofen]] realisiert wurden. Auch machte er sich mit Entwürfen von Denkmälern einen Namen, wie z. B. mit dem erhalten gebliebenen Denkmal für Kaiser Franz Joseph I., welches ursprünglich in der [[w:Burg in Wiener Neustadt|Wiener Neustädter Burg]] aufgestellt war.  Im Jahre 1938 wurde es nach Wien zum Einschmelzen gebracht, ist glücklicherweise davor verschont geblieben und wurde anno 1957 im [[w:Burggarten (Wien)|Wiener Burggarten]] aufgestellt, wo es sich heute noch befindet. Badstieber war auch sehr häufig für die [[w:Südbahngesellschaft|k. k. Südbahngesellschaft]] tätig, für die er schon vor 1914 Wohnhäuser für die Bediensteten in Wien und in der [[Steiermark]] erbaute. Nach dem Krieg gehörten diese Bauaufgabe, neben der Bautätigkeit für die Gemeinde Wien, zu seinem hauptsächlichen Tätigkeitsbereich. Der letzte bekannte Bau Badstiebers war die Wohnhausanlage der Gemeinde Wien in der Onno Klopp-Kasse. Danach verliert sich sein architektonischer Tätigkeitsbereich. Bekannt ist, dass Badstieber vor seinem Tod im Jahre 1942 ein Gehalt von der Reichsstatthalterei Wien erhielt und darüber hinaus auch als Hausverwalter des Wohnhauses Pfeilgasse Nr. 5 in der Wiener [[Josefstadt (Wien)|Josefstadt]] tätig war. Badstieber war mit Barbara Rambeck verheiratet, hatte keine Kinder und verstarb im Jahre 1942 in Wien.
In den Jahren vor dem [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] errichtete Badstieber zahlreiche Wohnbauten für das Wiener Großbürgertum und beteiligte sich an Wettbewerben für die Errichtung öffentlicher Gebäude innerhalb der [[w:Österreichisch-Ungarische Monarchie|Österreichisch-Ungarischen Monarchie]] und konnte eine Menge an Preisen erringen, von denen einige Projekte wie z. B. das "Kaiser-Franz Joseph-Museum" in [[Baden]] und die Volksschule im kärntnerischen [[Althofen]] realisiert wurden. Auch machte er sich mit Entwürfen von Denkmälern einen Namen, wie z. B. mit dem erhalten gebliebenen Denkmal für Kaiser Franz Joseph I., welches ursprünglich in der [[w:Burg in Wiener Neustadt|Wiener Neustädter Burg]] aufgestellt war.  Im Jahre 1938 wurde es nach Wien zum Einschmelzen gebracht, ist glücklicherweise davor verschont geblieben und wurde anno 1957 im [[w:Burggarten (Wien)|Wiener Burggarten]] aufgestellt, wo es sich heute noch befindet. Badstieber war auch sehr häufig für die [[w:Südbahngesellschaft|k. k. Südbahngesellschaft]] tätig, für die er schon vor 1914 Wohnhäuser für die Bediensteten in Wien und in der [[Steiermark]] erbaute. Nach dem Krieg gehörten diese Bauaufgabe, neben der Bautätigkeit für die Gemeinde Wien, zu seinem hauptsächlichen Tätigkeitsbereich. Der letzte bekannte Bau Badstiebers war die Wohnhausanlage der Gemeinde Wien in der Onno Klopp-Kasse. Danach verliert sich sein architektonischer Tätigkeitsbereich. Bekannt ist, dass Badstieber vor seinem Tod im Jahre 1942 ein Gehalt von der Reichsstatthalterei Wien erhielt und darüber hinaus auch als Hausverwalter des Wohnhauses Pfeilgasse Nr. 5 in der Wiener [[Josefstadt (Wien)|Josefstadt]] tätig war. Badstieber war mit Barbara Rambeck verheiratet, hatte keine Kinder und verstarb im Juni 1942 in Wien, Währing, Sternwartestraße Nr. 74.


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== Weblinks ==
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