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Am 21. Dezember 1914 begann die Verlegung des ''Kavalleriekorps Lehmann'', dem die 2., 4. und 7. Kavallerietruppendivision war, aus der Reservestellung rund um Luzk in Richtung Süden in den Raum [[w:Brody (Ukraine)|Brody]].<ref name="Brauner2">{{Literatur |Autor=Edmund Glaise-Horstenau u.a. |Titel=Österreich-Ungarns letzter Krieg 1914–1918: Das Kriegsjahr 1916 - Erster Teil|Verlag=Verlag der Militärwissenschaftlichen Mitteilungen |Ort=Wien |Datum=1933}}</ref> Während die 2. Kavallerietruppendivision abmarschierte, erfolgte die Versetzung Tamás Erdődys zum Kommando des ''Kavalleriekorps Lehmann''. Bei der Fahrt zum Korpskommando traf er zufällig auf das Wrack des nach Feindbeschuss bei Luzk notgelandeten [[w:LZ 39|Zeppelins LZ 39]] traf. In den nächsten Tagen übernahm er die Aufgabe die Kraftfahrzeuge des Korpsstabes nach Kowel zu verlegen, denn von dort erfolgte der Abtransport per Bahn nach Lemberg. Anschließend organisierte Erdődy die Überfuhr des Korps-Fuhrparks von Lemberg nach [[w:Solotschiw|Złoczów]], wo der Korpsstab im dortigen Gymnasium am 28. Dezember 1915 eine Bleibe gefunden hatte.<ref>{{Literatur |Autor=Tamás Erdődy|Titel=2. Tagebuch von Thomas Erdödy|Verlag=Österreichisches Staatsarchiv|Ort=Wien|Datum=1915-1917|Seiten=22 bis 25}}</ref> Am 2. Jänner wurden dem Korps zuerst die 4. und 7. Kavallerietruppendivision, am 9. Jänner dann auch die 2. Kavallerietruppendivision. Tamás Erdődys Soldatenleben bestand in dieser Zeit aus der Durchführung von Verhaftungen von Personen, die der [[w:Spionage|Spionage]] und des [[w:Hochverrat|Hochverrats]] verdächtig waren, und von gelegentlichen Jagdausflügen mit Offizierskameraden im Fronthinterland bei klirrender Kälte von unter minus 20 Grad.<ref>{{Literatur |Autor=Tamás Erdődy|Titel=2. Tagebuch von Thomas Erdödy|Verlag=Österreichisches Staatsarchiv|Ort=Wien|Datum=1915-1917|Seiten=27 bis 33}}</ref>  
Am 21. Dezember 1914 begann die Verlegung des ''Kavalleriekorps Lehmann'', dem die 2., 4. und 7. Kavallerietruppendivision war, aus der Reservestellung rund um Luzk in Richtung Süden in den Raum [[w:Brody (Ukraine)|Brody]].<ref name="Brauner2">{{Literatur |Autor=Edmund Glaise-Horstenau u.a. |Titel=Österreich-Ungarns letzter Krieg 1914–1918: Das Kriegsjahr 1916 - Erster Teil|Verlag=Verlag der Militärwissenschaftlichen Mitteilungen |Ort=Wien |Datum=1933}}</ref> Während die 2. Kavallerietruppendivision abmarschierte, erfolgte die Versetzung Tamás Erdődys zum Kommando des ''Kavalleriekorps Lehmann''. Bei der Fahrt zum Korpskommando traf er zufällig auf das Wrack des nach Feindbeschuss bei Luzk notgelandeten [[w:LZ 39|Zeppelins LZ 39]] traf. In den nächsten Tagen übernahm er die Aufgabe die Kraftfahrzeuge des Korpsstabes nach Kowel zu verlegen, denn von dort erfolgte der Abtransport per Bahn nach Lemberg. Anschließend organisierte Erdődy die Überfuhr des Korps-Fuhrparks von Lemberg nach [[w:Solotschiw|Złoczów]], wo der Korpsstab im dortigen Gymnasium am 28. Dezember 1915 eine Bleibe gefunden hatte.<ref>{{Literatur |Autor=Tamás Erdődy|Titel=2. Tagebuch von Thomas Erdödy|Verlag=Österreichisches Staatsarchiv|Ort=Wien|Datum=1915-1917|Seiten=22 bis 25}}</ref> Am 2. Jänner wurden dem Korps zuerst die 4. und 7. Kavallerietruppendivision, am 9. Jänner dann auch die 2. Kavallerietruppendivision. Tamás Erdődys Soldatenleben bestand in dieser Zeit aus der Durchführung von Verhaftungen von Personen, die der [[w:Spionage|Spionage]] und des [[w:Hochverrat|Hochverrats]] verdächtig waren, und von gelegentlichen Jagdausflügen mit Offizierskameraden im Fronthinterland bei klirrender Kälte von unter minus 20 Grad.<ref>{{Literatur |Autor=Tamás Erdődy|Titel=2. Tagebuch von Thomas Erdödy|Verlag=Österreichisches Staatsarchiv|Ort=Wien|Datum=1915-1917|Seiten=27 bis 33}}</ref>  


Am 21. Jänner 1916 war Erdődy für die Hinrichtung eines von ihm zehn Tage zuvor wegen Hochverrates beschuldigten Vorstandes einer Umlandgemeinde von Złoczów verantwortlich. Sein Tagebuch enthält dazu folgenden Eintrag:<ref>{{Literatur |Autor=Tamás Erdődy|Titel=2. Tagebuch von Thomas Erdödy|Verlag=Österreichisches Staatsarchiv|Ort=Wien|Datum=1915-1917|Seiten=31}}</ref>
Am 21. Jänner 1916 war Erdődy für die Hinrichtung eines von ihm zehn Tage zuvor wegen Hochverrates verhafteten Vorstandes einer Umlandgemeinde von Złoczów verantwortlich. Sein Tagebuch enthält dazu folgenden Eintrag:<ref>{{Literatur |Autor=Tamás Erdődy|Titel=2. Tagebuch von Thomas Erdödy|Verlag=Österreichisches Staatsarchiv|Ort=Wien|Datum=1915-1917|Seiten=31}}</ref>
{{Zitat|21./I. Heute habe ich am Rinelz (?) den Uikelaj Barek mit Beihilfe des [[w:Abdecker|Stadtschinders]] von Złoczów im Beisein zahllosen Publikums aufgehängt.}}
{{Zitat|21./I. Heute habe ich am Rinelz (?) den Uikelaj Barek mit Beihilfe des [[w:Abdecker|Stadtschinders]] von Złoczów im Beisein zahllosen Publikums aufgehängt.}}


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