Vorarlberger Hof: Unterschied zwischen den Versionen

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Mit der Befreiung Vorarlbergs im Mai 1945 von der [[w:Nationalsozialismus|Nazi-Diktatur]] durch die [[w:Französische Streitkräfte|französische Streitkräfte]] änderten sich auch wieder die Eigentumsverhältnisse. Zuerst wurden im Haus [[w:Marokko|marokkanische]] Soldaten einquartiert, welche für die [[w:Frankreich|französische Armee]] kämpften. Der Saal wurde ein Stall für [[w:Maultier|Maultiere]] und andere Tiere. Der Dornbirner Vizebürgermeister [[w:Franz Katzengruber|Franz Katzengruber]] bemühte sich beim französischen
Mit der Befreiung Vorarlbergs im Mai 1945 von der [[w:Nationalsozialismus|Nazi-Diktatur]] durch die [[w:Französische Streitkräfte|französische Streitkräfte]] änderten sich auch wieder die Eigentumsverhältnisse. Zuerst wurden im Haus [[w:Marokko|marokkanische]] Soldaten einquartiert, welche für die [[w:Frankreich|französische Armee]] kämpften. Der Saal wurde ein Stall für [[w:Maultier|Maultiere]] und andere Tiere. Der Dornbirner Vizebürgermeister [[w:Franz Katzengruber|Franz Katzengruber]] bemühte sich beim französischen
Ortskommandanten um eine möglichst schnelle Rückgabe des Vorarlberger Hofs an die Sozialistische Partei, auch weil diese Nutzung das Gebäude stark schädigte.  
Ortskommandanten um eine möglichst schnelle Rückgabe des Vorarlberger Hofs an den Verein Arbeiterheim, auch weil diese Nutzung das Gebäude stark schädigte.  


Am 6. November 1947 konnte sich der Verein Arbeiterheim in Dornbirn auf Grund der Zustimmung der Sicherheitsdirektion Vorarlberg wieder gründen.<ref> Reaktivierungserlaubnis gemäß „Anordnung der Bundesregierung vom 12. Februar 1934, BGBl. Nr. 78 auf Grund welcher die Auflösung des Vereines 'Arbeiterheim Dornbirn' mit dem Sitz in Dornbirn verfügt wurde“ außer Kraft gesetzt wurde. Siehe auch Bescheid vom 6.11.1947/ZI. 1573/2/4.7.</ref> Der Verein sorgte für die Renovierung des Vorarlberger Hofs.  Am 21. Mai 1948 wurde dem Verein Arbeiterheim in Dornbirn durch die Rückgabekommission das Gebäude inklusive aller Mobilien formell zurückgegeben. Der Verein musste Wilhelm Götze die seinerzeitige Kaufsumme, zuzüglich von Umbaukosten in Höhe von 57.746,26 [[w:Österreichischer Schilling|Schilling]] rückerstatten. Dies, obwohl zuvor der Staat diesen Kaufpreis von Wilhelm Götze und Agathe Mäser eingestrichen hatte. Diese Aufwendungen wurden durch eine Sammlung unter den Dornbirner Geschäftsleuten teilweise gedeckt (rund 32.000 Schilling). Wilhelm Götze führte aufgrund eines Pachtvertrags mit dem Verein Arbeiterheim die Gastwirtschaft. Ende November 1948 wurde das renovierte Arbeiterheim feierlich eröffnet.  
Am 6. November 1947 konnte sich der Verein Arbeiterheim in Dornbirn auf Grund der Zustimmung der Sicherheitsdirektion Vorarlberg wieder gründen.<ref> Reaktivierungserlaubnis gemäß „Anordnung der Bundesregierung vom 12. Februar 1934, BGBl. Nr. 78 auf Grund welcher die Auflösung des Vereines 'Arbeiterheim Dornbirn' mit dem Sitz in Dornbirn verfügt wurde“ außer Kraft gesetzt wurde. Siehe auch Bescheid vom 6.11.1947/ZI. 1573/2/4.7.</ref> Der Verein sorgte für die Renovierung des Vorarlberger Hofs.  Am 21. Mai 1948 wurde dem Verein Arbeiterheim in Dornbirn durch die Rückgabekommission das Gebäude inklusive aller Mobilien formell zurückgegeben. Der Verein musste Wilhelm Götze die seinerzeitige Kaufsumme, zuzüglich von Umbaukosten in Höhe von 57.746,26 [[w:Österreichischer Schilling|Schilling]] rückerstatten. Dies, obwohl zuvor der Staat diesen Kaufpreis von Wilhelm Götze und Agathe Mäser eingestrichen hatte. Diese Aufwendungen wurden durch eine Sammlung unter den Dornbirner Geschäftsleuten teilweise gedeckt (rund 32.000 Schilling). Wilhelm Götze führte aufgrund eines Pachtvertrags mit dem Verein Arbeiterheim die Gastwirtschaft. Ende November 1948 wurde das renovierte Arbeiterheim feierlich eröffnet.  
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