Anton Paur: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Anton Paur''' (*[[26. Dezember]] [[1852]] in [[Heiligenkreuz]] (Niederösterreich); † [[25. Februar]] [[1919]] in [[Graz|Graz]]) war Bäcker- und Bürgermeister der Gemeinde Heiligenkreuz.                           
'''Anton Paur''' (*[[26. Dezember]] [[1852]] in [[Heiligenkreuz]] (Niederösterreich); † [[25. Februar]] [[1919]] in [[Graz|Graz]]) war Bäcker- und Bürgermeister der Gemeinde Heiligenkreuz.                           
==Lebenslauf==
==Lebenslauf==
Anton Paur kam in der Bäckerei seines Vaters in Heiligenkreuz Nr. 21 (das spätere stiftliche Waschhaus) zur Welt<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01-06/?pg=183 Stiftspfarre Heiligenkreuz - Taufmatriken 1852 (fol.180)]</ref>. Sein Vater Ferdinand Paur (1821-1877), ein Müllersohn aus [[Tattendorf]] siedelte sich 1847 in Heiligenkreuz an, wobei er zuerst die Stiftsmühle im Eigentum betrieb (Heiligenkreuz Nr. 20) und danach im späteren Waschhaus eine Bäckerei einrichtete. Anton erlernte den Bäckerberuf von seinem Vater. Nachdem dieser 1877 verstorben war, heiratete Anton seine Gattin Karoline Mitterer<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/neuhaus-an-der-triesting/02-03/?pg=62 Pfarre Neuhaus - Trauungsmatriken 1880 (fol.70)]</ref>, eine Gastwirtstochter aus [[Neuhaus (Gemeinde Weissenbach an der Triesting)|Neuhaus]] ebendort und erbaute 1881 eine neue Bäckerei (Heiligenkreuz Nr. 44) mit angeschlossenem Wirtschaftstrakt (heute Sparkassengebäude), wo auch seine drei Kinder, Berta 1882, Josef Anton 1882 und Emmerich Karl 1885 zur Welt kamen.  
Anton Paur kam in der Bäckerei seines Vaters in Heiligenkreuz Nr. 21 (das spätere stiftliche Waschhaus) zur Welt<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01-06/?pg=183 Pfarre Heiligenkreuz im Wienerwald - Taufbuch 1834-1854 (fol.180)]</ref>. Sein Vater Ferdinand Paur (1821-1877), ein Müllersohn aus [[Tattendorf]] siedelte sich 1847 in Heiligenkreuz an, wobei er zuerst die Stiftsmühle im Eigentum betrieb (Heiligenkreuz Nr. 20) und danach im späteren Waschhaus eine Bäckerei einrichtete. Anton erlernte den Bäckerberuf von seinem Vater. Nachdem dieser 1877 verstorben war, heiratete Anton seine Gattin Karoline Mitterer<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/neuhaus-an-der-triesting/02-03/?pg=62 Pfarre Neuhaus - Trauungsbuch 1856-1889 (fol.70)]</ref>, eine Gastwirtstochter aus [[Neuhaus (Gemeinde Weissenbach an der Triesting)|Neuhaus]] ebendort und erbaute 1881 eine neue Bäckerei (Heiligenkreuz Nr. 44) mit angeschlossenem Wirtschaftstrakt (heute Sparkassengebäude), wo auch seine drei Kinder, Berta 1882, Josef Anton 1882 und Emmerich Karl 1885 zur Welt kamen.  


In den Jahren von 1891-1894 bekleidete Anton Paur er das Amt des Bürgermeisters.
In den Jahren von 1891-1894 bekleidete Anton Paur er das Amt des Bürgermeisters.


Vier Jahre später um 1898 verpachtete er seine Bäckerei an seinen Bruder [[Ferdinand Heinrich Paur]] (1856-1933) und zog mit seiner Familie nach [[Graz]], wo er sich fortan seinem [[w:Steckenpferd|Steckenpferd]], der Malerei, widmete. Das Stift Heiligenkreuz besitzt ein [[w:Aquarell|Aquarell]], das den Gotischen Hallenchor der Stiftskirche vor der Umgestaltung anno 1873 zum Motiv hat: Anton hat es 1918, ein Jahr vor seinem Tod, aus dem Gedächtnis gemalt. Anton Paur verstarb 1919 in Graz und wurde am dortigen Zentralfriedhof in einer Gruft bestattet.
Vier Jahre später um 1898 verpachtete er seine Bäckerei an seinen Bruder [[Ferdinand Heinrich Paur]] (1856-1933) und zog mit seiner Familie nach [[Graz]], wo er sich fortan seinem [[w:Steckenpferd|Steckenpferd]], der Malerei, widmete. Das Stift Heiligenkreuz besitzt ein [[w:Aquarell|Aquarell]], das den Gotischen Hallenchor der Stiftskirche vor der Umgestaltung anno 1873 zum Motiv hat: Anton hat es 1918, ein Jahr vor seinem Tod, aus dem Gedächtnis gemalt. Anton Paur verstarb 1919<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/graz-seckau/graz-graben/19763/?pg=133 Pfarre Graz-Graben - Sterbebuch 1909-1930 (fol.262)]</ref> in Graz und wurde am dortigen Zentralfriedhof in einer Gruft bestattet.


Der älteste Sohn Josef Anton Paur (1882-1961) emigrierte um die Jahrhundertwende in die USA und wurde Restaurantmanager in Manhattan, New York. Der zweite Sohn Emmerich Karl Paur (1884-1956) war dann später Stadtbaumeister in Graz und die Tochter Berta Paur (1882-1934) arbeitete in der Gastronomie im schweizerischen [[w:Lugano|Lugano]] am Luganosee.
Der älteste Sohn Josef Anton Paur (1882-1961) emigrierte um die Jahrhundertwende in die USA und wurde Restaurantmanager in Manhattan, New York. Der zweite Sohn Emmerich Karl Paur (1884-1956) war dann später Stadtbaumeister in Graz und die Tochter Berta Paur (1882-1934) arbeitete in der Gastronomie im schweizerischen [[w:Lugano|Lugano]] am Luganosee.
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