Ulrich Sild: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Zitat|Als Uli, kurz bevor er sich zum letzten Abschied wie immer von mir das Kreuzlein auf die Stirn machen ließ[,] vor mir stand und die Augen so hell und still und doch so fern im gebräunten Gesicht standen, dachte ich noch: man sieht an deinen Augen[,] daß du der feine, reine, gute Bub geblieben bist. Es wäre möglich, dass man ohne bewussten Eindruck von einander geschieden wäre; wie dankbar muss ich sein, daß ich vor mir sehe, wie schön und rein sich Ulis Augen für immer schlossen.|[[w:Cenzi Sild|Cenzi Sild]]<ref>Schreiben der Cenzi Sild an ihren Bruder Ludwig von Ficker nach Wald im Pinzgau, datiert auf den 5. August 1937. In: ''Forschungsinstitut Brenner-Archiv'', Universität Innsbruck, [[https://www.uibk.ac.at/brenner-archiv/archiv/fickerludwig.html Nachlass Ludwig von Ficker]], Korrespondenz-Sammlung, Signatur M021-022 Sild, Cenzi.</ref>}}
{{Zitat|Als Uli, kurz bevor er sich zum letzten Abschied wie immer von mir das Kreuzlein auf die Stirn machen ließ[,] vor mir stand und die Augen so hell und still und doch so fern im gebräunten Gesicht standen, dachte ich noch: man sieht an deinen Augen[,] daß du der feine, reine, gute Bub geblieben bist. Es wäre möglich, dass man ohne bewussten Eindruck von einander geschieden wäre; wie dankbar muss ich sein, daß ich vor mir sehe, wie schön und rein sich Ulis Augen für immer schlossen.|[[w:Cenzi Sild|Cenzi Sild]]<ref>Schreiben der Cenzi Sild an ihren Bruder Ludwig von Ficker nach Wald im Pinzgau, datiert auf den 5. August 1937. In: ''Forschungsinstitut Brenner-Archiv'', Universität Innsbruck, [[https://www.uibk.ac.at/brenner-archiv/archiv/fickerludwig.html Nachlass Ludwig von Ficker]], Korrespondenz-Sammlung, Signatur M021-022 Sild, Cenzi.</ref>}}


Ulrich Sild wurde nach Wien überführt und dort am 13. Mai 1937 auf dem [[w:Jedleseer Friedhof|Jedleseer Friedhof]] beigesetzt.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=kvz&datum=19370512&seite=6&zoom=33&query=%22Uli%22%2B%22Sild%22%2B%22Kleine%22%2B%22Volks-Zeitung%22%2B%2212.%22%2B%22Mai%22%2B%221937%22&ref=anno-search ''Das Begräbnis der Opfer vom Hochschwab'']. In: ''Kleine Volks-Zeitung'', 83. Jahrg., Nr. 130, 12. Mai 1937, S. 6.</ref><ref>{{Verstorbenensuche Wien|Name=Sild Ulrich|historisch=1}}</ref> Sein Vater verstarb nur sechs Monate später im Alter von 57 Jahren. Ulrich Silds Eltern wurden später beide in dieser Grabstätte beigesetzt,<ref>{{Verstorbenensuche Wien|Name=Sild Johann|historisch=1}}</ref><ref>{{Verstorbenensuche Wien|Name=Sild Creszenz|historisch=1}}</ref> seine beiden jüngeren Brüder hingegen nicht, da sie im [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] gefallen sind.
Ulrich Sild wurde nach Wien überführt und dort am 13. Mai 1937 auf dem [[w:Jedleseer Friedhof|Jedleseer Friedhof]] beigesetzt.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=kvz&datum=19370512&seite=6&zoom=33&query=%22Uli%22%2B%22Sild%22%2B%22Kleine%22%2B%22Volks-Zeitung%22%2B%2212.%22%2B%22Mai%22%2B%221937%22&ref=anno-search ''Das Begräbnis der Opfer vom Hochschwab'']. In: ''Kleine Volks-Zeitung'', 83. Jahrg., Nr. 130, 12. Mai 1937, S. 6.</ref><ref>{{Verstorbenensuche Wien|Name=Sild Ulrich|historisch=1}}</ref> Sein Vater verstarb nur sechs Monate später im Alter von 57 Jahren.<ref>[http://www.literature.at/viewer.alo?objid=1026206&viewmode=fulltextview&page=49&query=Uli%20Sild ''Dr. Hanns Sild'']. In: ''Mitteilungen des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins'', 41, Bd. 64 (1938)</ref> Ulrich Silds Eltern wurden später beide in dieser Grabstätte beigesetzt,<ref>{{Verstorbenensuche Wien|Name=Sild Johann|historisch=1}}</ref><ref>{{Verstorbenensuche Wien|Name=Sild Creszenz|historisch=1}}</ref> seine beiden jüngeren Brüder hingegen nicht, da sie im [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] gefallen sind.


{{Zitat|Nicht leicht ein Unglück traf uns Bergsteiger schwerer als das Unheil an der Stangenwand im Mai 1937, wo unter den drei Toten ein Bergfreund von so großer Vergangenheit wie Mittelholzer und einer von so großer Zukunft wie Uli Sild sich befanden.|[[Walther Flaig]] (1893–1972)<ref>Walther Flaig: [http://www.literature.at/viewer.alo?objid=1026206&viewmode=fulltextview&page=235&query=Sild ''Walter Mittelholzer, Fliegerabenteuer'']. In: ''Mitteilungen des Deutschen Alpenvereins'', Jahrg. 1938, 64. Band, S. 217.</ref>}}
{{Zitat|Nicht leicht ein Unglück traf uns Bergsteiger schwerer als das Unheil an der Stangenwand im Mai 1937, wo unter den drei Toten ein Bergfreund von so großer Vergangenheit wie Mittelholzer und einer von so großer Zukunft wie Uli Sild sich befanden.|[[Walther Flaig]] (1893–1972)<ref>Walther Flaig: [http://www.literature.at/viewer.alo?objid=1026206&viewmode=fulltextview&page=235&query=Sild ''Walter Mittelholzer, Fliegerabenteuer'']. In: ''Mitteilungen des Deutschen Alpenvereins'', Jahrg. 1938, 64. Band, S. 217.</ref>}}
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