Villa Paradiso (Baden): Unterschied zwischen den Versionen

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Die Villa Paradiso befindet sich in der Weilburgstraße Nr. 6 in Baden, gegenüber des  Sauerhofes und dem Künstlerheim. Der Name der Villa geht auf den Hotelier der Krainerhütte, Josef Dietmann zurück, der die Villa 1960 ankaufte, das Gebäude als Frühstückspension adaptierte und ihr den Namen Frühstückspension Paradiso gab.
Die '''Villa Paradiso''' befindet sich in der Weilburgstraße Nr. 6 in [[Baden bei Wien]], gegenüber des  [[w:Sauerhof|Sauerhofs]] und dem Künstlerheim. Der Name der Villa geht auf den Hotelier der [[Krainerhütte]], [[Franz Josef Dietmann|Sepp Dietmann]] zurück, der die Villa 1960 kaufte, das Gebäude als Frühstückspension adaptierte und ihr den Namen ''Pension Villa Paradiso'' gab.


Beschreibung der Villa(1)
== Beschreibung der Villa ==
Die zweigeschoßige Spätbiedermeiervilla geht auf Stadtsteinmetzmeister Franz Hauser sowie Anna Hauser zurück, die 1847 mit dem Bau begonnen haben. Gartenfassade, Loggia, Obergeschoß wurden 1934 von J. Fischer klassizierend umgebaut. Die spätklassizistische Villa steht an prominenter Stelle gegenüber dem westlichen Seitentrakt desSauerhofs. Eine den Originalzustand zeigende Ansicht aus circa 1855 bestätigt, dass sich auch ursprünglich über dem von zwei ebenerdigen Seitenflügeln flankierten Portikus eine Terrasse befand. Dahinter, also relativ weit zurückversetzt, erhebt sich über der Mittelachse der Stockaufbau, bekrönt von einem Dreiecksgiebel, wodurch ein basilikales Aufrissbild erscheint. Die Villa besticht durch ihre klassischen Maßverhältnisse. Erst später wurden die beiden Seitenteile des ersten Stockwerks überbaut, wieder zurückversetzt gegenüber dem darunterliegenden Geschoß. Es ist dies die einzige Villa Badens, bei der ein nach hinten versetzter Stockaufbau in der Gebäudemitte errichtet wurde. Gewisse Ähnlichkeiten lassen sich mit der Villa Nani Mocenigo[248] in Canda, Italien, feststellen.[249]
Die zweigeschossige Spätbiedermeiervilla geht auf Stadtsteinmetzmeister Franz Hauser sowie dessen Gattin Anna zurück, die 1847 mit dem Bau begonnen haben. Gartenfassade, [[w:Loggia|Loggia]], Obergeschoss wurden 1934 von J. Fischer klassizierend umgebaut. Die [[w:Klassizismus|spätklassizistische]] Villa steht an prominenter Stelle gegenüber dem westlichen Seitentrakt des Sauerhofs. Eine den Originalzustand zeigende Ansicht aus dem Jahr 1855 bestätigt, dass sich auch ursprünglich über dem von zwei ebenerdigen Seitenflügeln flankierten [[w:Portikus|Portikus]] eine Terrasse befand. Dahinter, also relativ weit zurückversetzt, erhebt sich über der Mittelachse der Stockaufbau, bekrönt von einem [[w:Giebel|Dreiecksgiebel]], wodurch ein [[w:Basilika (Bautyp)|basilikales]] [[w:Aufriss|Aufrissbild]] erscheint. Die Villa besticht durch ihre klassischen Maßverhältnisse. Erst später wurden die beiden Seitenteile des ersten Stockwerks überbaut, wieder zurückversetzt gegenüber dem darunterliegenden Geschoß. Es ist dies die einzige Villa Badens, bei der ein nach hinten versetzter Stockaufbau in der Gebäudemitte errichtet wurde. Gewisse Ähnlichkeiten lassen sich mit der Villa Nani Mocenigo in [[w:Canda (Venetien)|Canda]], Italien, feststellen.
Dem Hauptgebäude mit Mittelrisalit unter Dreiecksgiebel vorgelegt ist, unter Architrav, die dreiachsige Portikusnische mit eingestellten ionischen Säulen; die eingeschoßigen Flanken sind durchsetzt von pilastergeordneten, gemeinsam gerade bekrönten Rechteckfenstern.


Grundbücherliche Besitzer
Dem Hauptgebäude mit [[w:Risalit|Mittelrisalit]] unter Dreiecksgiebel vorgelegt ist, unter [[w:Architrav|Architrav]], die dreiachsige Portikusnische mit eingestellten [[w:Ionische Ordnung|ionischen]] [[w:Säule|Säulen]]; die eingeschossigen Flanken sind durchsetzt von [[w:Pilaster|pilastergeordneten]], gemeinsam gerade [[w:Bekrönung|bekrönten]] Rechteckfenstern.
 
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== Grundbücherliche Besitzer ==
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|+
!Jahr
!Eigentümer
!Anteil
!durch
|-
|1934
|Ludmilla Ganzinger
|Kauf
|-
|1934
|Marie Dietrich
|Kauf
|-
|1955
|Hildegard Stöphl
|Erbe von L. Ganzinger
|-
|1955
|Ilse Juraczka
|Erbe von L. Ganzinger
|-
|1958
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|1
|Kauf
|-
|1960
|Sepp Dietmann
|1
|Kauf
|-
|1986
|Familie Hruby
|1
|Kauf
|}


1934 Ludmilla Ganzinger ½ Kauf
1934 Marie Dietrich ½ Kauf
1955 Hildegard Stöphl ¼ Erbe von Ludmilla Ganzinger
1955 Ilse Juraczka ¼ Erbe von Ludmilla Ganzinger
1958 Karl Uebelhör 1/1 Kauf
1960 Josef Dietmann 1/1 Kauf
1986 Familie Hruby 1/1 Kauf


Literatur und Text
Literatur und Text

Version vom 20. August 2021, 18:50 Uhr

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Die Villa Paradiso befindet sich in der Weilburgstraße Nr. 6 in Baden bei Wien, gegenüber des Sauerhofs und dem Künstlerheim. Der Name der Villa geht auf den Hotelier der Krainerhütte, Sepp Dietmann zurück, der die Villa 1960 kaufte, das Gebäude als Frühstückspension adaptierte und ihr den Namen Pension Villa Paradiso gab.

Beschreibung der Villa

Die zweigeschossige Spätbiedermeiervilla geht auf Stadtsteinmetzmeister Franz Hauser sowie dessen Gattin Anna zurück, die 1847 mit dem Bau begonnen haben. Gartenfassade, Loggia, Obergeschoss wurden 1934 von J. Fischer klassizierend umgebaut. Die spätklassizistische Villa steht an prominenter Stelle gegenüber dem westlichen Seitentrakt des Sauerhofs. Eine den Originalzustand zeigende Ansicht aus dem Jahr 1855 bestätigt, dass sich auch ursprünglich über dem von zwei ebenerdigen Seitenflügeln flankierten Portikus eine Terrasse befand. Dahinter, also relativ weit zurückversetzt, erhebt sich über der Mittelachse der Stockaufbau, bekrönt von einem Dreiecksgiebel, wodurch ein basilikales Aufrissbild erscheint. Die Villa besticht durch ihre klassischen Maßverhältnisse. Erst später wurden die beiden Seitenteile des ersten Stockwerks überbaut, wieder zurückversetzt gegenüber dem darunterliegenden Geschoß. Es ist dies die einzige Villa Badens, bei der ein nach hinten versetzter Stockaufbau in der Gebäudemitte errichtet wurde. Gewisse Ähnlichkeiten lassen sich mit der Villa Nani Mocenigo in Canda, Italien, feststellen.

Dem Hauptgebäude mit Mittelrisalit unter Dreiecksgiebel vorgelegt ist, unter Architrav, die dreiachsige Portikusnische mit eingestellten ionischen Säulen; die eingeschossigen Flanken sind durchsetzt von pilastergeordneten, gemeinsam gerade bekrönten Rechteckfenstern.


Grundbücherliche Besitzer

Jahr Eigentümer Anteil durch
1934 Ludmilla Ganzinger ½ Kauf
1934 Marie Dietrich ½ Kauf
1955 Hildegard Stöphl ¼ Erbe von L. Ganzinger
1955 Ilse Juraczka ¼ Erbe von L. Ganzinger
1958 Karl Uebelhör 1 Kauf
1960 Sepp Dietmann 1 Kauf
1986 Familie Hruby 1 Kauf


Literatur und Text (1) Aichinger-Rosenberger: Niederösterreich südlich der Donau. S. 222.

Weblinks Topothek Baden

Einzelnachweise Grundbuch Baden 1934-1961 EZ 74, Bezirksgericht Baden