Das Jesuitengymnasium Stella Matutina, Feldkirch (Stella Matutina) liegt in Vorarlberg.


Geschichte

  • Das Jesuitenkonvikt wurde 1856 in Feldkirch auf der rechten Illseite gegründet. 1900/01 wurde ein neues Schulgebäude errichtet. In den 1930er Jahren unterhielt das Gymnasium auch eine Eishockey-Mannschaft.
  • Nach dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht in Österreich wurde die Einrichtung geschlossen. Das Gymnasium war eine Eliteschule, in der auch viele Deutsche unterrichtet wurden.




Eishockey

Saison 1933/34

Datum Spielort Mannschaften Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
07. Februar 1934 Feldkirch, Leonhardplatz Stella Matutina - WSV Feldkirch F 1:4(0-1,1-2,0-1) s.u.
20. Februar 1934 Feldkirch, Stella Matutina - WSV Feldkirch F 2:2(2-1,0-0,0-1) s.u.



Spiel 07. Februar 1934 WSV Feldkirch - Stella Matutina

  • Schiedsrichter: Professor Vinazer,
  • Team WSV Feldkirch: Tor: Willi Sahler, Verteidiger: Hans Futscher, Friedrich Lässer, 1. Sturm: O. Jussel, R. Grieß, Erwin Müller,
  • Das Freunschaftsspiel in Feldkirch, zu dem die Stellaner eingeladen hatten, endete zwischen WSV und Stella 4:1(1-0,2-1,1-0). Heute standen sich zwei gleichwertige Mannschaften gegenüber. Es wurde 3 x 15 Minuten gespielt. Im ersten Drittel unterlief den Stellanern ein Eigentor. Im zweiten Drittel waren die Studenten zwar überlegen, konnten diese Überlegenheit aber nicht in Tore umwandeln. 3:1 stand es zur zweiten Pause. Im letzten Drittel hatten beide Mannschaften zahlreiche Torchancen, aber nur Grieß konnte für den WSV einen Treffer erzielen. So endete das Spiel 4:1 für Feldkirch.


Spiel 20. Februar 1934 WSV Feldkirch - Stella Matutina

  • Schiedsrichter: Berlinger, Stella Matutina
  • Das Freundschaftsspiel in Feldkirch zwischen WSV Feldkirch und Stella Matutina endete 2:2(1-2,0-0,1-0). Die Stellaner waren diesesmal technisch und im Zusammenspiel besser. Im ersten Drittel waren die Stellaner leicht überlegen und konnten zwei Tore erzielen. Einen Treffer erreichte der WSV. In der zweiten Halbzeit spielte man ausgeglichen. Trotz der vielen Angriffe fiel kein Tor. Im letzten Drittel waren die Wintersportler besser und konnten den Ausgleichstreffer zum 2:2 einschießen. Es war ein Schuss von Grieß, der aus einem Gedränge kam. Nach diesem guten Spiel hoffen die Feldkircher, dass ihre Ausrüstung bald vervollständigt werden kann.




Saison 1934/35

1. Eishockey-Meisterschaft von Vorarlberg

  • Die drei Vereine aus Vorarlberg Jesuitengymnasium Stella Matutina aus Feldkirch, FC Rankweil und WSV Feldkirch spielten um die 1. Eishockey-Meisterschaft von Vorarlberg. Die Mannschaft des Jesuitengymnasiums gewann die Meisterschaft mit zwei gewonnenen Spielen. Den zweiten Platz belegte der WSV Feldkirch.


Datum Spielort Mannschaften M Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
23. Jänner 1935 Feldkirch, Eispl.(n.Ausstellungshalle) Stella Matutina - WSV Feldkirch F 300 s.u.
27. Jänner 1935 Feldkirch Stella Matutina - FC Rankweil M 7:1 s.u.
27. Jänner 1935 Feldkirch Stella Matutina - WSV Feldkirch M 3:2 s.u.




Spiel 23. Jänner 1935 || WSV Feldkirch - Stella Matutina

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel auf dem Eisplatz neben der Ausstellunghalle in Feldkirch zwischen Feldkirch und Stella Matutina endete 3:4(0-0,1-3,2-1). 300 Besucher waren zu diesem ersten Eishockeyspiel in dieser Saison gekommen. Die in roten Pullovern spielenden Studenten waren den in schwarz-weiß spielenden Feldkircher in der Stockführung und im Zusammenspiel überlegen. Die Gastgeber verfügten über eine gute Hintermannschaft, der Sturm hat aber noch nicht die Qualität vom letzten Jahr erreicht. Nach einem torlosen ersten Drittel greifen die Studenten in der zweiten Hälfte stark an und können im guten Zusammenspiel drei Tore einschießen. Die Wintersportler nehmen eine Umstellung vor und konnen vor der zweiten Pause noch einen Treffer erzielen. Im der letzten Spielzeit landen die Schwarzweißen noch zwei Treffer, durch ein weiteres Tor der Stellaner gewinnen diese jedoch mit 3:4. Am kommenden Sonntag wollen sich die Eishockeymannschaften aus Vorarlberg zu einem Turnier in Feldkirch treffen.



Turnier um die 1. Meisterschaft von Vorarlberg Die nachstehenden drei Spiele wurden am Sonntag, den 27. Jänner 1935 ausgetragen. Teilnehmer waren der WSV Feldkirch, Jesuitengymnasium Stella Matutina und der FC Rankweil. Durch zwei Siege gewann Stella Matutina den gespendeten Pokal und den Titel Eishockey-Meister von Vorarlberg 1935. Zweiter wurde der WSV Feldkirch mit einem gewonnen Spiel, Dritter der FC Rankweil. Den Pokal überreichte der Obmann von Feldkirch Edi Lingg an die Sieger.


Spiel 27. Jänner 1935 FC Rankweil - Stella Matutina M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel um die Meisterschaft von Vorarlberg in Feldberg zwischen Rankweil und Stella Matutina endete 1:7. Die besten Spieler der Stellaner waren der Stürmer Hug und der Verteidiger Hämmerle.


Spiel 27. Jänner 1935 WSV Feldkirch - Stella Matutina M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel um die Meisterschaft von Vorarlberg in Feldberg zwischen WSV Feldkirch und Stella Matutina endete 2:3.



Saison 1935/36

  • Ob die Spiele des Kollegs auch in dieser Saison so gut wie in der vergangenen sind, muss sich noch zeigen. 6 der besten Spieler haben zwischenzeitlich das Kolleg verlassen und müssen ersetzt werden.[1]
Datum Spielort Mannschaften Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
12. Februar 1936 Feldkirch Stella Matutina - WSV Feldkirch 4:5(1-1,1-3,2-1) s.u.
18. Februar 1936 Innsbruck Stella Matutina - SC Grün-Weiß Innsbruck Jug. F 4:5(1-3,3-1,0-1) s.u.

Spiel 12. Februar 1936 Stella Matutina - WSV Feldkirch

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel in Feldkirch zwischen Stella Matutina und WSV Feldkirch endete 4:5(1-1,1-3,2-1). Das Spiel wurde von Seiten der Feldkirchner mit großer Härte geführt, welcher die jungen Stellaner nicht gewachsen waren. Noch vor dem Spiel hatte der Obmann von Feldkirch Edi Lingg alle Spieler aufgefordert, ein faires Spiel zu liefern. Sofort nach Beginn der ersten Drittels griffen die Feldkirchner an und können schon kurze Zeit später den Führungstreffer landen. Das Spiel wird jetzt ausgeglichener. Kurz vor der Pause können die Stellaner dann den Ausgleichstreffer ins Tor bringen. Im zweiten Drittel schafft Feldkirch kurz nach Beginn das 1:2. Die Stellaner können nach einem Gedränge kurz danach durch einen scharfen Schuss wieder zum 2:2 ausgleichen. Die Feldkirchner verstärken ihre Angriffe und können mit einem Durchbruch auf 2:3 erhöhen und auch noch ein weiteres Tor auf 2:4. Im letzten Drittel sehen die Zuschauer einen dramatischen Endkampf beider Teams. Die Stellaner haben ihre Mannschaft umgestellt und können auf 3:4 verkürzen. Die Freude dauert aber nicht lange, da Feldkirch mit einem Durchbruch wieder auf 3:5 erhöht. Erst in letzter Minute gelingt es den Stellanern, auf 4:5 zu verkürzen und damit den Endstand herzustellen. Die Tore für Feldkirch schossen Otto Jussel(3) und E. Müller(2). Für die Studenten waren Jenny, Barth, Flury und Zeiner erfolgreich.


Spiel 18. Februar 1936 Stella Matutina - SC Grün-Weiß Innsbruck Jug. +Schiedsrichter:

  • Das Freundschaftsspiel in Innsbruck zwischen Stella Matutina und SC Grün-Weiß Innsbruck endete 4:5(1-3,3-1,0-1). Das für den Montag geplante Spiel wegen schlechter Eisverhältnisse auf den nächsten Morgen um 9.30 Uhr verlegt werden. Im ersten Drittel waren die Stellaner noch nicht voll bei der Sache und verloren das erste Drittel mit 1:3 Toren. Im zweiten Drittel schwächelten die Grün-Weißen und so konnten die Stellaner dieses Drittel mit 3:1 gewinnen und somit den Ausgleich zum 4:4 herstellen. Im letzten Drittel liefen die Angriffe beider Mannschaften unabläßlich, da beide den Sieg auf ihre Fahnen schreiben wollten. In der 7. Minute gelang es aber Willi Didl von den Grün-Weißen das so wichtige Siegestor einzuschießen und damit das Spiel mit 4:5 zu gewinnen. Der Schiedsrichter war sehr zufrieden, denn beide Mannschaften spielten fair und kannten das Regelwerk.


Saison 1936/37

Datum Spielort Mannschaften Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
16. Jänner 1937 Feldkirch Stella Matutina - FC Rankweil M 6:1(0-0,4-0,2-1) 300 s.u.
17. Jänner 1937 Feldkirch Stella Matutina - WSV Feldkirch M 5:3(2-1,1-1,2-1) 800 s.u.

Spiel 16. Jänner 1937 Stella Matutina - FC Rankweil M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel in Feldkirch zwischen Stella Matutina und FC Rankweil endete 6:1(0-0,4-0,2-1). An diesem Tag bestanden gute Eisverhältnisse. Das erste Drittel konnten die Rankweiler offen halten, da die Studenten doch etwas zerfahren spielten. Das änderte sich jedoch mit dem Beginn des zweiten Drittels. In der 1. Minute konnte der rechte Stürmer nach einem Sololauf den Führungstreffer für die Studenten erzielen. Kurz darauf tat es der linke Flügel gleich und schoss zum 2:0 ein. Die Rankweiler hatten bei ihren Gegenangriffen keine Chance, da die Hintermannschaft der Studenten, die ausschließlich aus Tirolern bestand, alle Aktivitäten sofort aufhielt. Ihre Stürmer schafften aber noch zwei Tore zum 4:0, wobei das lezte aus einer schönen Kombination aller drei Stürmer entstand. Im letzten Drittel waren mit dem Ergebnis zufrieden und ließ es langsamer angehen. Erst als die Rankweiler ihren Ehrentreffer erzieltend, nahm man wieder Fahrt auf. Schon kurze Zeit später konnten die Studenten das 5:1 einschießen und danach durch den Rechtsaußen das 6:1 und damit das Endergebnis.


Spiel 17. Jänner 1937 Stella Matutina - WSV Feldkirch M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Team Stella Matutina: Tor: Eckel, Verteidiger: Schneider, Decristoforo, 1. Sturm: Popiel, Steenaerts, Zeiner, 2. Sturm: Eha, Heinzle, Leutenegger,
  • Team Feldkirch: Tor: Schardinger, Verteidiger: Futscher, Letzer, 1. Sturm: Jussel, Karner, Müller, 2. Sturm: Zündel, Toblak, Gaier,
  • Das Spiel in Feldkrich zwischen Stella Matutina und dem WSV Feldkirch endete 5:3(2-1,1-1,2-1). Die Studenten zeigten beim heutigen Spiel, dass sie sich nicht umsonst die Eishockeymeister von Vorarlberg nennen dürfen. Die Mitgleider von Feldkirch traten heute zum ersten Mal in voller Ausrüstung an. Sie waren schneller auf dem Eis, als die Studenten. Diese aber waren in Stocktechnik und Scheibenführung erheblich besser. In der Verteidigung der Feldkirchner gab es doch einige Hackereien auf Grund deren hartem Spiel, die in der Zukunft vermieden werden sollten. Sofort zu Beginn des ersten Drittels gelang es dem Linksaußen, den Führungstreffer einzuschießen. Er war es auch, der das zweite Tor machte. Dann ging das Spiel hin und her. Dann werden die Feldkirchner etwas besser und können den Anschlusstreffer erzielen, so dass es 2:1 in die Pause geht. Im zweiten Drittel sind beide Mannschaften wieder gleichstark. Plötzlich geht der rechte Verteidiger der Stellaner vor und überspielt alle Gegner, gibt einen Rückpass zum Mittelstürmer, der das 3:1 macht. Die Feldkirchner nehmen auch die Verteidiger mit nach vorn und können auf 3:2 verkürzen. In dieser beginnen auch die Hackereien in der Verteidigung der Feldkirchner, von denen auch dann ein Spieler eine Zeitstrafe erhält. Im letzten Drittel sind die Stellaner die stärkere Mannschaft. Beide Mannschaften erzielen ein zweifelhaftes Tor. Der Schiedsrichter erkennt aber beide an. Es folgt eine schöne Kombination des Mittelstürmers und des Rechtsaußen der Stellaner zum 5:3. Die 800 Zuschauer sind vom Spiel begeistert. Am kommenden Sonntag soll ein Rückspiel stattfinden.



Saison 1937/38

Datum Spielort Mannschaften Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
? . Februar 1938 Feldkirch Stella Matutina - WSV Feldkirch 5:3(1-0,3-0,1-3) s.u.


Spiel ? . Februar 1938 Stella Matutina - WSV Feldkirch M-Spiel

  • Schiedsrichter: Babinek,
  • Team Stella Matutina: Tor: Obrist, Verteidiger: Sauter, Palla, (Holzmüller), 1. Sturm: Eha, Popiel, Schumacher, 2. Sturm: Schwander, Petzold, Blöchlinger,
  • Team Feldkirch: Tor: Schardinger, Verteidiger: Tutscher, Müller, 1. Sturm: Zeissel1, Korner, Zeissel2, 2. Sturm: Zündel, Toblak, Gaier,
  • Das erste Spiel um die Meisterschaft von Vorarlberg zwischen Stella Matutina und Feldkrich endete 5:3(1-0,3-0,1-3). Es war ein Sieg von Technik und Taktik über Körperkraft und Schnelligkeit. Dem Tormann Obrist ist es wohl zu verdanken, dass die Stellaner nicht mehr Treffer verkraften mussten. Auch seine Verteidiger zeigten ein gutes Spiel. Die Stürmer waren etwas langsamer, dafür aber effektiv. Im ersten Drittel bestürmten die Feldkirchner das Tor der Stellaner, dessen Torwart aber alle Schüsse abwehren konnte. Es spielte sich fast alles auf der Seite der Stellaner ab. Dann aber kann Palla mit einem Sololauf nach vorne gehen und überraschend auf das Tor der Feldkirchner schießen. Torwart Schardinger kann die Scheibe abwehren, doch Popiel ist zur Stelle und macht im Nachschuss den Treffer. Im zweiten Drittel sind dann die Studenten überlegen. Bereits in der 1. Minute kann Popiel das 2:0 einschießen. Und auch in der 3. Minute ist es Popiel, der seinen dritten Treffer ins Tor bringt. Beim 4:0 ist es Eha, der die Scheibe an Popiel weitergibt und dieser ist wieder der Torschütze. Im letzten Drittel scheinen die Studenten etwas ermüdet zu sein. Trotzdem kann Eha den fünften Treffer für die Stellaner einschießen. Dann aber sind die Feldkircher an der Reihe. Ein schöner Schuss von Zündel bringt das erste Tor für Feldkirch. Es folgen ein Eigentor der Stellaner und ein weiterer Treffer durch Toblak. Es steht 5:3. Ein weiterer Treffer von Popiel wird durch den Schiedsrichter nicht anerkannt. Nun muss das zweite Spiel zeigen, wer der diesjährige Eishockeymeister von Vorarlberg wird.[2]


Einzelnachweise

  1. Allg. Tiroler Anzeiger 16. Dezember 1935
  2. Allg. Tiroler Anzeiger 23. Februar 1938

Quellenangaben

  • Tiroler Anzeiger