Hettler-Marterl

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Das Hettler-Marterl, früher auch Maria Rat oder Zigeunermarterl genannt, ist ein Marienbild, das sich in einem Wald in Waidhofen an der Thaya aufgestellt ist. Ihm werden zwei wunderbare Heilungen nachgesagt. Heute ist es eine beliebte Raststätte für Wanderer und Radfahrer, weshalb ein Parkplatz in der Nähe angelegt wurde.

Lage

Das Hettler-Marterl befindet sich im Wald zwischen Hollenbach und Matzles (beide heute Teil der Gemeinde Waidhofen an der Thaya). Es befindet sich an jener Stelle, wo der heute abgegangene Ort Kaltenbach lag.[1]

Der Bildstock

Das ursprüngliche Hettler-Marterl, ein Marien-Relief, galt als ein Werk von Carl Hermann, einem Bildhauer aus Gmünd. Ursprünglich befand es sich in einer Nische. 1976 wurde es durch ein Marienbild nach dem Vorbild der Mariazeller Madonna ersetzt, ein Werk des in Pfaffenschlag ansässigen Malers Franz Xaver Ölzant (* 1934).[1]

Geschichte

Das spätere Hettler-Marterl war im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts gelegentlich ein Rastplatz für Fahrende, damals "Zigeuner" genannt. Nach der "Hollenbacher Chronik" soll die gehbehinderte Barbara Wais (1870-1947) dort geheilt worden sein. 1902 wurde es von Josef Hettler, einem Kaufmann aus Waidhofen an der Thaya, restauriert, nachdem einer seiner Töchter dank einer zu dieser Zeit noch sehr riskanten Operation eine Blinddarmentzündung überlebte. 2020 kam das Hettler-Marterl in den Besitz der Familie Jirschik, die es in den Jahren 2023 und 2024 von Grund auf renovieren ließ. Zeitgleich wurde auch der Weg verbreitert und dort ein Parkplatz angelegt.[1]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Niederösterreichische Nachrichten (NÖN) online, 27. Mai 2024

48.81541715.337056Koordinaten: 48° 48′ 56″ N, 15° 20′ 13″ O