Benutzer:Patrickxd98/Mariensäule (Pinkafeld)

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Mariensäule in Pinkafeld

Mariensäule welche in Pinkafeld am Stadthauptplatz steht wurde 1757 in der kanonischen Visitation erstmals erwähnt. Ihren Ursprung findet die Säule um 1700 herum. Die Mariensäule in Pinkafeld wurde der Grazer Mariensäule, welche aus Dankbarkeit zur Abwehr der Türken (1664) errichtet worden war, nachempfunden. Die Statue zeigt die Maria mit einem Fuß auf einer Mondsichel stehend welches ein Symbol für die Hilfe der Muttergottes beim Sieg über die Türken ist. Die Brandkatastrophe des Jahres 1817 in Pinkafeld hat unter anderem auch die Mariensäule beschädigt weswegen die Gräfin Franziska sie daraufhin erneuerte. Weiters, zur Erinnerung dieses Ereignisses ließ sie den Dichter Zacharias Werner eine Inschrift anbringen welche lautet: Unbefleckt Empfangne hoch zu loben Stillend äußrer, innerer Flammen Toben. Huldreich allen, die dir vertraun. Was zerstört ist, hilfuns neu erbaun. 1860 ließ das Haus der Batthyánys die Mariensäule (volksmundisch "Frauensäule") neuerlich renovieren. Die Erneuerung bestand aus einer kompletten vergoldung und der Einfassung in vier Ecksteine welche mit einer Kette verbunden wurden. Weiters wurde an der Südseite des Sockels das Familienwappen der Batthyánys angebracht. Ein im Nest sitzender Pelikan ziert die Mitte des steinernen Wappens auf der Brust der Statue. Der Pelikan scheint die Brust der Statue mit seinem Schnabel aufzuschlitzen und damit seine Jungen zu stärken welches ein Symbol für die Zusammengehörigkeit der Familie darstellen soll. Der untere Teil des Wappens befindet sich ein doppelschwanziger, aus den Wellen wachsender Löwe mit einem Krummsäbel im Rachen. Dieser Löwe dient als Beschützer der Familie. Der obere Teil des Wappens wird von einer vergoldeten neunzackigen krone geziert welche auf die neun ungarischen Komitate hinweist welche den Batthyánys unterstanden. Die drei Sockel auf denen die Säule steht sind mit Engelsköpfen verziert. Die aus grauem Sandstein gearbeitete und vergoldete Mariensäule mit ihrem Fuß auf der Mondsichel steht darauf. In ihrem Linken Arm das Jesuskind und in der rechten ein Zepter. Auf dem Kopf trägt sie eine mächtige Kürbiskrone welche ihren Hintergrund steirischen Bildhauern wahrscheinlich zu verdanken hat. 1938 rückte man die Mariensäule von der Straßenmitte etwas zur Seite Richtung Hotel Fuith um den anwachsenden Verkehr nicht zu behindern, daraufhin verschwanden die Ecktürmchen und die Schutzkette. 1980 wurde die Statue aus Privatinitiative erneut renoviert und neu vergoldet. Im Zuge der darauffolgenden Neugestaltung der Stadtdurchfahrt wurde die Mariensäule Ende der 80er Jahre weiter in Richtung Osten versetzt, an ihren heutigen Standort. Die Mariensäule ist heute wie damals ein wichtiges Glaubenselement in der Stadt Pinkafeld welche auf den jährlichen Herz-Jesu-Festen bis zu 30 Priestern und mehrere tausend Menschen zur Teilnahme animiert. Des öfteren nahm auch der Bischof von Steinamanger an den Umzügen teil. Der Segen und Schutz der Muttergottes durch die Mariensäule wird auch heute noch zu Ostern, Fronleichnam und dem Herz-Jesu-Fest von den Priestern erbeten.

Einzelnachweise


Htlpinkafeld.png Dieser Artikel wurde 2017/18 im Zuge des Schulprojektes der HTL Pinkafeld erstellt oder maßgeblich erweitert.