Hans Gradner

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Hans Gradner (* im 14. Jahrhundert; † im 14. oder 15. Jahrhundert, nach 1395) war der letzte Kammermeister von Herzog Albrecht (III.) von Österreich ("Albrecht mit dem Zopfe") († 1395).

Herkunft und Familie

Hans Gradner stammte aus einer im Herzogtum Steier ansässigen Ritterfamilie. Ihr Stammsitz befand sich in der Graden bei Seckau, von wo sie im 14. Jahrhundert ins Kainachtal übersiedelt waren. Die Familie hatte Besitzung im Gebiet um Voitsberg als Lehen des Erzstiftes Salzburg und und des Hochstiftes Seckau.[1]

Leben

Hans Gradner war 1370 Burggraf der Feste Waldstein (heute Teil der Gemeinde Deutschfeistritz). Im Februar 1388 zahlte er dem Landvogt Heinrich Gessler im Auftrag von Herzog Albrecht (III.) von Österreich eine größere Geldsumme aus.[2] Im Juli 1392 dürfte ihn dieser zum Hofmeister von Herzog Wilhelm von Österreich ernannt haben.[3] Nach der Absetzung des herzoglichen Kammermeisters Matthias von Liechtenstein († um 1399/1400) im Herbst 1394 trat Hans Gradner im November 1394 dessen Nachfolge als Kammermeister an.[2] Im August 1395 gehörte er zu jenen Personen, welche im August 1395 den letzten Willen von Herzog Albrecht (III.) bezeugten.[3]

Literatur

  • Christian Lackner: Hof und Herrschaft. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5

Einzelnachweise

  1. vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 95, mit Fußnote 314
  2. 2,0 2,1 vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 95
  3. 3,0 3,1 vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 96