Petrus Mayer: Unterschied zwischen den Versionen

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== Richteramt 1808–1819 ==
== Richteramt 1808–1819 ==
=== Instandhaltung des Ortsschulhauses 1808 ===
=== Instandhaltung des Ortsschulhauses 1808 ===
Der Kaisersteinbrucher [[w:Schulmeister|Schulmeister]] [[Johann Wimmer]] schrieb 1895 darüber:<ref> Archiv Kaisersteinbruch: ''Gedenkbuch und Schriften des Lehrers Johann Wimmer''. In: [[Helmuth Furch]]: ''Historisches Lexikon Kaisersteinbruch'', ''Mayer Petrus/Instandhaltung des Ortsschulhauses'', 2. Band, 2004. S. 461</ref> Das [[w:Bäcker|Bäcker]]- und das [[w:Schulgebäude|Schulhaus]] waren ursprünglich ein [[w:Herrschaft|Herrschaftshaus]], wovon die eine Hälfte die Herrschaft als [[Volksschule Kaisersteinbruch|Schulhaus]] widmete und der Gemeinde als solches auch später schenkte. Die andere Hälfte dem Bäckermeister Petrus Zierl verkaufte. Das Schulhaus wurde 1808 dem damaligen Ortsrichter Petrus Mayer, zugleich mit der [[w:Schenkungsurkunde|Schenkungsurkunde]], dem Hausbesitzbogen, übergeben. Die Folge davon war, dass von nun an über viele Jahre hindurch, die notwendige Schulhaus-Reparaturen von einem Richter auf den anderen versäumt und vernachlässigt wurden, dass es unbewohnbar und baufällig wurde...
Der Kaisersteinbrucher [[w:Schulmeister|Schulmeister]] [[Johann Wimmer]] schrieb 1895 darüber:<ref> Archiv Kaisersteinbruch: ''Gedenkbuch und Schriften des Lehrers Johann Wimmer''. In: [[Helmuth Furch]]: ''Historisches Lexikon Kaisersteinbruch'', ''Mayer Petrus/Instandhaltung des Ortsschulhauses'', 2. Band, 2004. S. 461</ref> Das [[w:Bäcker|Bäcker]]- und das [[w:Schulgebäude|Schulhaus]] waren ursprünglich ein [[w:Herrschaft|Herrschaftshaus]], wovon die eine Hälfte die Herrschaft als [[Volksschule Kaisersteinbruch|Schulhaus]] widmete und der Gemeinde als solches auch später schenkte. Die andere Hälfte dem [[Bäckerhandwerk in Kaisersteinbruch#Petrus Zierl (1711–1781)|Bäckermeister Petrus Zierl]] verkaufte. Das Schulhaus wurde 1808 dem damaligen Ortsrichter Petrus Mayer, zugleich mit der [[w:Schenkungsurkunde|Schenkungsurkunde]], dem Hausbesitzbogen, übergeben. Die Folge davon war, dass von nun an über viele Jahre hindurch, die notwendige Schulhaus-Reparaturen von einem Richter auf den anderen versäumt und vernachlässigt wurden, dass es unbewohnbar und baufällig wurde...


=== Einquartierung der Franzosen 1810 ===
=== Einquartierung der Franzosen 1810 ===
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=== Brandkatastrophe 1814 ===
=== Brandkatastrophe 1814 ===
Der verheerende Brand von 1814 beschädigte viele Häuser, aber vor allem die Kirche schwer: Kirchendach, Türme, Glocken und Uhr waren zerstört. Es konnte vorerst nur eine notdürftige Reparatur des Daches und der Mauern geschehen. Diese Kosten trug das Stift.
Der verheerende Brand von 1814 beschädigte viele Häuser, aber vor allem die Kirche schwer: Kirchendach, Türme, Glocken und Uhr waren zerstört. Es konnte vorerst nur eine notdürftige Reparatur des Daches und der Mauern geschehen. Diese Kosten trug das Stift.
* [[Tischler- und Zimmererhandwerk in Kaisersteinbruch#1814 nach Brandkatastrophe Neubau der Kirchtürme, die Zimmermannsarbeit]]


Auszug aus den Abt-Protokollen: <ref> Archiv Stift Heiligenkreuz: ''Abt-Protokolle 1814''. In: ''Historisches Lexikon Kaisersteinbruch'', ''Mayer Petrus/Verheerender Brand von 1814'', S. 461f.</ref> ''Anno 1814 den 26. Juli zwischen 8 und 9 Uhr entstand in Steinbruch eine [[w:Feuersbrunst|Feuersbrunst]], die 22 Häuser samt der Kirchen in die Aschen legt. Die Ursache ist nicht entdeckt worden''. Die Herstellung des Kirchendaches und die Reparierung der Kirchenmauern bezahlte die Herrschaft, anfallende Kosten betrugen 1.500 Gulden Wiener Währung. Die Türme sind provisorisch mit einem Ladendach versehen worden.
Auszug aus den Abt-Protokollen: <ref> Archiv Stift Heiligenkreuz: ''Abt-Protokolle 1814''. In: ''Historisches Lexikon Kaisersteinbruch'', ''Mayer Petrus/Verheerender Brand von 1814'', S. 461f.</ref> ''Anno 1814 den 26. Juli zwischen 8 und 9 Uhr entstand in Steinbruch eine [[w:Feuersbrunst|Feuersbrunst]], die 22 Häuser samt der Kirchen in die Aschen legt. Die Ursache ist nicht entdeckt worden''. Die Herstellung des Kirchendaches und die Reparierung der Kirchenmauern bezahlte die Herrschaft, anfallende Kosten betrugen 1.500 Gulden Wiener Währung. Die Türme sind provisorisch mit einem Ladendach versehen worden.
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