Reinhold Traxl: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Bibliografie ===
=== Bibliografie ===


Traxl. Skulptur und Malerei 2010 – 1965 (2010): Athesia Verlag.  
* Traxl. Skulptur und Malerei 2010 – 1965 (2010): Athesia Verlag.  
 
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Reinhold Traxl Materiale, Spazio, Colore“, “Art App” numero 3, Bergamo (2010): Edizioni Archos.   
* Reinhold Traxl Materiale, Spazio, Colore“, “Art App” numero 3, Bergamo (2010): Edizioni Archos.   
   
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Krista Hauser (2005): Reinhold Traxl’s Dialog mit Bild und Plastik. Katalog. Kunstinitiative Tirol.   
* Krista Hauser (2005): Reinhold Traxl’s Dialog mit Bild und Plastik. Katalog. Kunstinitiative Tirol.   
 
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Peter Baeck. “Reinhold Traxl Kuenstlerportrait”, “Tirolheft”,  
* Peter Baeck. “Reinhold Traxl Kuenstlerportrait”, “Tirolheft”,  
Oswald Perktold (2004/2005): Winter. Athesia Verlag.   
* Oswald Perktold (2004/2005): Winter. Athesia Verlag.   
 
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Fondation pour l’Art - Maurice et Noémie de Rothschild (2004): Reinhold Traxl. Paris. Ausstellungskatalog.  
* Fondation pour l’Art - Maurice et Noémie de Rothschild (2004): Reinhold Traxl. Paris. Ausstellungskatalog.  
Rossano Maniscalchi (2003): Portrait Reinhold Traxl. No Small Distance. Prag. Publishing House of Vlasta Brtnikovà.  
* Rossano Maniscalchi (2003): Portrait Reinhold Traxl. No Small Distance. Prag. Publishing House of Vlasta Brtnikovà.  
 
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Werner Bertolan(2002):Wieviel Ruhe braucht der Mensch. Dokumentation auf Arte.   
* Werner Bertolan(2002):Wieviel Ruhe braucht der Mensch. Dokumentation auf Arte.   
Wolfgang Pfaundler (1994): Der Bildhauer und Maler Reinhold Traxl. Das Fenster. Tiroler Kulturzeitschrift. Haymon Verlag
* Wolfgang Pfaundler (1994): Der Bildhauer und Maler Reinhold Traxl. Das Fenster. Tiroler Kulturzeitschrift. Haymon Verlag
 
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Version vom 31. März 2020, 11:50 Uhr

Reinhold Traxl (*18.05.1944 in St. Anton, Österreich) ist ein österreichischer Maler und Bildhauer, der in Italien und Belgien lebt und arbeitet und international ausstellt.Er ist seit 1973 Mitglied der Tiroler Künstlerschaft. Er ist mit der belgischen Kulturmanagerin Astrid Meert verheiratet.

Die frühen Jahre

Anfang 1946 zieht seine Familie nach Landeck, da seine Mutter als Dolmetscherin im Hauptquartier der französischen Besatzung arbeiten kann. Sie hatte eine Dolmetscherschule in Frankreich abgeschlossen. Der Vater, aus dem Krieg Heim gekehrt, arbeitet als Bäcker. Da die Eltern berufstätig sind werden die Kinder von einer älteren Betreuerin versorgt. Sie ist Malerin und so bekommen Traxls Bruder und er selbst entscheidende Impulse für die Kunst. Ihre Malerei bezieht sich auf naturalistische Stilleben, Landschaften und Portraits. In der Schulzeit gibt es Probleme da sich Reinhold Traxl ausschließlich der Kunst widmet: in Kontinuität bis zum heutigen Tag.

Studium

Seine Ausbildung absolviert Traxl von 1960 bis 1964 an der HTL Innsbruck, Fachschule für Bildhauerei und studiert von 1964 bis 1970 an der Akademie der Bildende Künste Wien, in den Richtungen Malerei, Bildhauerei und Architektur bei Wotruba, Avramidis und Plischke. 1968 erhält Traxl sein Diplom, sowie den Meisterschulpreis.

Stationen

Bei mehreren Paris-Aufenthalten entsteht ein Kontakt mit Serge Poliakoff. Mit Poliakoff sowie mit Mondrian und Rothko setzt sich Traxl in seiner Malerei intensiv auseinander, in der Bildhauerei mit Brancusi, Giacometti und Judd. 1978 lebt Traxl mit Familie in Tobadill, Österreich. In einem vom Architekten Norbert Fritz für Traxl entworfenem Haus in einem Berghang. Die Hälfte des Jahres verbringt Traxl dort, die andere in der Toskana (Pfaundler, S. 5432). 1986 zieht Traxl in die Toskana.

Traxl über Traxl

Für Traxl gilt von Anfang der Grundsatz, dass die Beherrschung des Handwerklichen unabdingbare Voraussetzung für seine Ausdrucksfindung ist. Er erlernt die Holzbildhauerei (HTL Innsbruck) und macht eine Ausbildung als Steinmetz (Firma Emilio Stecher, Luzern-Schweiz).

Die bildende Kunst sieht er als ein Ganzes zusammen mit Architektur (Akademie bei Plischke), Bildhauerei (Akademie bei Wotruba und Avramidis) und Malerei. Alle drei Richtungen bestimmten nicht nur sein Studium, sondern seinen künstlerischen Weg. Traxl: „Objekte – von Brancusi bis Giacometti, von Chillida über Cragg bis Kapoor – demonstrieren beeindruckend jene Sprache, mit deren Hilfe Emotionen, Begehren und Macht durch Form gewordene Äußerungen im Alltag kommuniziert und zur Diskussion gestellt werden können. Das ist mein Ausgangspunkt für jede Art von gesellschaftlichem Diskurs. Angesichts einer bis ins Detail durchdesignten Umwelt, in der alle wahrnehmbaren Merkmale von Objekten, Räumen und Oberflächen auf bestimmte (emotionale) Äußerungen hin gestylt werden, ist eine Auseinandersetzung mit diesen Zeitphänomene genauso von zentraler Bedeutung wie die Frage, wie sich künstlerische Objekte in diesem Spannungsfeld verhalten können. Es wird zukünftig wieder wichtiger denn je sein, zu einer Objektbildhauerei zu finden, die die volle Plastizität zum Inhalt hat. Objekte, plastische Kunstwerke, Bildhauerei, das Herstellen von Skulpturen, in verschiedenen Materialien “gebildet”, geformt durch Wegnehmen des Umraums, die Entwicklung des Materials hin zur Form – all das sind meine Themen. “

Über Traxl

„In seiner Kunst ist Traxl von Anfang an auf der Suche nach jener Klarheit, die ohne die Einfachheit nicht auskommt. Es lässt sich nicht sagen, dass er lediglich konstruktive Tendenzen aufnimmt, es lässt sich auch nicht sagen, dass sich sein Werk an seinen Akademielehrern Wotruba und Avramidis ausrichtet, aber es lässt sich sagen, dass ihm das Konstruktive in der plastischen Kunst zutiefst entspricht, genauso wie die Fähigkeit zum eigenen Weg ohne Anbiederung an das jeweilige Aktuelle zu seinem Wesen gehört. Zeilenableser von Jahren und Werken mögen ihm Perioden nachweisen und glauben, einen Rhythmus von „neu – wiedergefunden – erneuert…“ zu sehen. Das primär Monologische seiner Kunst lässt Erinnerungen zu, nimmt Fäden wieder auf, kommt beim Nachdenken über den Quader zu weiteren Einsichten, erprobt Rundungen, experimentiert mit Kreissegmenten und greift sogar ins Innere unverletzliche stereometrischer Formen ein, um die Kraft, die aus Verletzungen folgt, freizusetzen. Neuerdings hat er die Malerei als Ausdrucksform so wieder entdeckt, dass sie einen breiten Raum in seinem Schaffen einnimmt. Was er in eindringlichen Großformaten liefert sind „Impressions de l’âme“, Notizen eines Sehenden und Leidenden, eines Malers, der seismographisch auf Erschütterungen reagiert, die sich aus tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen ergeben - Veränderungen, die wir alle spüren, Traxl lässt sie Bild werden.“ Prof. Dr. Helge Bathelt

Reinhold Traxl, Ausstellungen (Auswahl)

  • 2019 Projekt “Diagnose Kunst”, BKH Reutte
  • 2018 Galerie Theodor von Hörman, Imst
  • 2017 3-jähriges Projekt Atelier im Kunstraum Alte, Schöchle Werft Mattsee unter Leitung von Kurator Oskar Friedl.
  • 2011 Zusammenarbeit mit Zumtobel “Luce, Colore, Spazio” Lumen, Firenze
  • 2010 Museum Stift Stams.
  • 2008 Hofburg, Innsbruck in Zusammenarbeit mit der Altstadtgalerie Hall
  • 2006 Altstadtgalerie, Hall
  • 2005 Art Innsbruck (Galerie Hosp)
  • 2004 Galerie Hosp - 2004 Art Innsbruck(Galerie Hosp)
  • 2004 Kunstmesse (Galerie Hosp), Bozen
  • 2004 Espace Assurances Saint-Honoré im Auftrag von Fondation pour l’Art “Maurice & Noémie de Rothschild”, Paris
  • 2002 Lungarno im Ramen der Öterreichwoche, Firenze
  • 2002 Galerie Maier, Innsbruck
  • 2001 Skulpturen Triennale Galerie Campo & Campo, Antwerpen
  • 2001 Zusammenarbeit mit Zumtobel Staff/ Lichtprojekt Museo d’Arte Contemporanea Luigi Pecci, Prato (nicht realisiert)
  • 2000 Eröffnung LX:ART HANGAR, Montisi – Siena -
  • 1998 Casino Seefeld.
  • 1998 Stadtgalerie Klosterreichenbach, Freudenstadt
  • 1997 Schloss Landeck
  • 1996 Galerie Thomas Flora, Innsbruck
  • 1994 Sieben-Kapellen-Areal, Innsbruck
  • 1993 Galerie Breitling MB-ART, Stuttgart
  • 1989 Swarovski-Haus, Innsbruck
  • 1989 Galerie Eric Franck, Genf
  • 1985 Cercle Foche, Paris
  • 1977 Kongresshaus Innsbruck
  • 1975 Galerie Elefant, Landeck
  • 1973 Schloss Landeck
  • 1968 Akademie der bildenden Künste, Wien

Bibliografie

  • Traxl. Skulptur und Malerei 2010 – 1965 (2010): Athesia Verlag.
  • Reinhold Traxl Materiale, Spazio, Colore“, “Art App” numero 3, Bergamo (2010): Edizioni Archos.
  • Krista Hauser (2005): Reinhold Traxl’s Dialog mit Bild und Plastik. Katalog. Kunstinitiative Tirol.
  • Peter Baeck. “Reinhold Traxl Kuenstlerportrait”, “Tirolheft”,
  • Oswald Perktold (2004/2005): Winter. Athesia Verlag.
  • Fondation pour l’Art - Maurice et Noémie de Rothschild (2004): Reinhold Traxl. Paris. Ausstellungskatalog.
  • Rossano Maniscalchi (2003): Portrait Reinhold Traxl. No Small Distance. Prag. Publishing House of Vlasta Brtnikovà.
  • Werner Bertolan(2002):Wieviel Ruhe braucht der Mensch. Dokumentation auf Arte.
  • Wolfgang Pfaundler (1994): Der Bildhauer und Maler Reinhold Traxl. Das Fenster. Tiroler Kulturzeitschrift. Haymon Verlag