Vorarlberger Hof: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 6. November 1947 konnte sich der Verein Arbeiterheim in Dornbirn auf Grund der Zustimmung der Sicherheitsdirektion Vorarlberg wieder gründen.<ref> Reaktivierungserlaubnis gemäß „Anordnung der Bundesregierung vom 12. Februar 1934, BGBl. Nr. 78 auf Grund welcher die Auflösung des Vereines 'Arbeiterheim Dornbirn' mit dem Sitz in Dornbirn verfügt wurde“ außer Kraft gesetzt wurde. Siehe auch Bescheid vom 6.11.1947/ZI. 1573/2/4.7.</ref> Der Verein sorgte für die Renovierung des Vorarlberger Hofs.  Am 21. Mai 1948 wurde dem Verein Arbeiterheim in Dornbirn durch die Rückgabekommission das Gebäude inklusive aller Mobilien formell zurückgegeben. Der Verein musste Wilhelm Götze die seinerzeitige Kaufsumme, zuzüglich von Umbaukosten in Höhe von 57.746,26 [[w:Österreichischer Schilling|Schilling]] rückerstatten. Dies, obwohl zuvor der Staat diesen Kaufpreis von Wilhelm Götze und Agathe Mäser eingestrichen hatte. Diese Aufwendungen wurden durch eine Sammlung unter den Dornbirner Geschäftsleuten teilweise gedeckt (rund 32.000 Schilling). Wilhelm Götze führte aufgrund eines Pachtvertrags mit dem Verein Arbeiterheim die Gastwirtschaft. Ende November 1948 wurde das renovierte Arbeiterheim feierlich eröffnet.  
Am 6. November 1947 konnte sich der Verein Arbeiterheim in Dornbirn auf Grund der Zustimmung der Sicherheitsdirektion Vorarlberg wieder gründen.<ref> Reaktivierungserlaubnis gemäß „Anordnung der Bundesregierung vom 12. Februar 1934, BGBl. Nr. 78 auf Grund welcher die Auflösung des Vereines 'Arbeiterheim Dornbirn' mit dem Sitz in Dornbirn verfügt wurde“ außer Kraft gesetzt wurde. Siehe auch Bescheid vom 6.11.1947/ZI. 1573/2/4.7.</ref> Der Verein sorgte für die Renovierung des Vorarlberger Hofs.  Am 21. Mai 1948 wurde dem Verein Arbeiterheim in Dornbirn durch die Rückgabekommission das Gebäude inklusive aller Mobilien formell zurückgegeben. Der Verein musste Wilhelm Götze die seinerzeitige Kaufsumme, zuzüglich von Umbaukosten in Höhe von 57.746,26 [[w:Österreichischer Schilling|Schilling]] rückerstatten. Dies, obwohl zuvor der Staat diesen Kaufpreis von Wilhelm Götze und Agathe Mäser eingestrichen hatte. Diese Aufwendungen wurden durch eine Sammlung unter den Dornbirner Geschäftsleuten teilweise gedeckt (rund 32.000 Schilling). Wilhelm Götze führte aufgrund eines Pachtvertrags mit dem Verein Arbeiterheim die Gastwirtschaft. Ende November 1948 wurde das renovierte Arbeiterheim feierlich eröffnet.  


1958 wurde die Neuverpachtung des Gasthauses „Vorarlberger Hof“ ausgeschrieben und an Otto Gutgsell und dessen Frau Martina vergeben. Zu Ende der 1960er-Jahre war das Haus, trotz vorangegangener Teil-Renovierungen, in einem desolaten Zustand. [[Alfons Masal]] und andere wollten eine grundlegende Renovierung und setzten diese auch durch, wodurch sich der Verein Arbeiterheim hoch verschuldete. Der Vorarlberger Hof wurde 1969/1970 renoviert und sodann auch für andere Veranstaltungen geöffnet und nach kommerziellen Gesichtspunkten geführt. Der Gastwirtschaftsbetrieb hatte sodann 40 Sitzplätzen, einen Versammlungsraum mit 60 Sitzplätzen, einen Saal mit 120 Sitzplätzen, eine Gartenwirtschaft mit 85 Sitzplätzen sowie einer Wohnung mit drei Räumen und vier Fremdenzimmern. Am 18. Juli 1970 wurde „Vorarlberger Hof“ feierlich wiedereröffnet. Von 1970 bis 1980 führte Sigmund Partoll die Gastwirtschaft sehr erfolgreich.  
1958 wurde die Neuverpachtung des Gasthauses „Vorarlberger Hof“ ausgeschrieben und an Otto und Martina Gutgsell vergeben. Zu Ende der 1960er-Jahre war das Haus, trotz vorangegangener Teil-Renovierungen, in einem desolaten Zustand. [[Alfons Masal]] und andere wollten eine grundlegende Renovierung und setzten diese auch durch, wodurch sich der Verein Arbeiterheim hoch verschuldete. Der Vorarlberger Hof wurde 1969/1970 renoviert und sodann auch für andere Veranstaltungen geöffnet und nach kommerziellen Gesichtspunkten geführt. Der Gastwirtschaftsbetrieb hatte sodann 40 Sitzplätzen, einen Versammlungsraum mit 60 Sitzplätzen, einen Saal mit 120 Sitzplätzen, eine Gartenwirtschaft mit 85 Sitzplätzen sowie einer Wohnung mit drei Räumen und vier Fremdenzimmern. Am 18. Juli 1970 wurde „Vorarlberger Hof“ feierlich wiedereröffnet. Von 1970 bis 1980 führte Sigmund Partoll die Gastwirtschaft sehr erfolgreich.  


1984 wurden weitere Sanierungen durchgeführt. Von 1976 bis 1992 wurden rund sechs Millionen Schilling in den Vorarlberger Hof investiert.<ref>Ingrid Böhler: ''Dornbirn 1914-1945'', in: Werner Matt, Hanno Platzgummer (Hrsg.): ''Geschichte der Stadt Dornbirn'', Band 2, 2002, S. 175.</ref><ref>Werner Bundschuh: ''Das Dornbirner Arbeiterheim – ein sozialdemokratischer Dorn im „bürgerlichen Fleisch“ '', in: ''Dornbirner Schriften'', Heft 22 (1996), S. 59-132.</ref><ref>Werner Matt: [https://stadtarchiv.dornbirn.at/stadtspaziergaenge/menschenspuren/gasthaus-vorarlberger-hof-1 Gasthaus Vorarlberger Hof], Webseite: stadtarchiv.dornbirn.at, zuletzt abgerufen am 24. März 2024.</ref><ref>Werner Bundschuh: Das Dornbirner Arbeiterheim.</ref><ref>Werner Bundschuh: Verein Arbeiterheim Dornbirn.</ref><ref>Werner Bundschuh: Wir sind jung, die Welt ist uns offen … Zur Geschichte der Kinderfreunde in Vorarlberg.</ref>
1984 wurden weitere Sanierungen durchgeführt. Von 1976 bis 1992 wurden rund sechs Millionen Schilling in den Vorarlberger Hof investiert.<ref>Ingrid Böhler: ''Dornbirn 1914-1945'', in: Werner Matt, Hanno Platzgummer (Hrsg.): ''Geschichte der Stadt Dornbirn'', Band 2, 2002, S. 175.</ref><ref>Werner Bundschuh: ''Das Dornbirner Arbeiterheim – ein sozialdemokratischer Dorn im „bürgerlichen Fleisch“ '', in: ''Dornbirner Schriften'', Heft 22 (1996), S. 59-132.</ref><ref>Werner Matt: [https://stadtarchiv.dornbirn.at/stadtspaziergaenge/menschenspuren/gasthaus-vorarlberger-hof-1 Gasthaus Vorarlberger Hof], Webseite: stadtarchiv.dornbirn.at, zuletzt abgerufen am 24. März 2024.</ref><ref>Werner Bundschuh: Das Dornbirner Arbeiterheim.</ref><ref>Werner Bundschuh: Verein Arbeiterheim Dornbirn.</ref><ref>Werner Bundschuh: Wir sind jung, die Welt ist uns offen … Zur Geschichte der Kinderfreunde in Vorarlberg.</ref>
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