Die Igepha (Eigenschreibung IGEPHA - Interessengemeinschaft österreichischer Heilmittelhersteller und Depositeure) ist ein Verband in Österreich, der die Interessen von Herstellern und Gewerbetreibenden für frei verkäufliche Arzneimittel und Gesundheitsprodukte vertritt. Er hat seinen Sitz in Wien.

Interessengemeinschaft österreichischer Heilmittelhersteller und Depositeure
(IGEPHA)
Zweck: Förderung der Selbstfürsorge (Self-Care)
Vorsitz: Mirjana Mayerhofer
Gründungsdatum: 1967
Mitgliederzahl: 125 (2023)
Sitz: Wien
ZVR 322022879 (BMI)
Website: igepha.at

Geschichte

Die Igepha wurde am 12. Oktober 1967 mit der Bezeichnung Interessengemeinschaft österreichischer Heilmittelhersteller in Wien gegründet. Seit 1980 führt der Verein den noch heute verwendeten Namen IGEPHA – Interessengemeinschaft österreichischer Heilmittelhersteller und Depositeure.[1] 1 2017 feierte die Igepha ihr 50-jähriges Bestehen.[2] Aktuell zählt die Interessengemeinschaft 125 Mitglieder (Stand: März 2024).[3]

Struktur

In der hauptamtlichen Geschäftsführung der Igepha sind die Geschäftsführung, das Regulatory Management und die Assistenz der Geschäftsführung tätig. Dem ehrenamtlichen Vorstand gehören 15 Mitglieder an. Für die strategische Arbeit sind die Fachausschüsse Regulatory Affairs und Kommunikation & Wirtschaft zuständig. Der Fachausschuss Werbecodex behandelt Beschwerden im Zusammenhang mit kritischen Werbeaktivitäten innerhalb der Self-Care Branche.

Darüber hinaus befassen sich diverse Arbeitsgruppen befassen sich mit regulatorischen Fragen im Zusammenhang mit der Produktion und der Vermarktung von rezeptfreien Arzneimitteln, Nahrungsergänzungsmitteln, Medizinprodukten und homöopathischen Arzneimitteln.[4]

Die Igepha ist Mitglied der Association Européenne des Spécialités Pharmaceutiques Grand Public (AESGP)[5] und engagiert sich in der Global Self Care Federation (GSCF).

Aufgaben

Die Igepha ist eine Interessensvertretung der Self-Care Industrie in Österreich und unterstützt den eigenverantwortlichen Umgang und Verwendung von rezeptfreien Arzneimitteln und Gesundheitsprodukten im Rahmen des heimischen Gesundheitssystems.[6]

Zu den Tätigkeitsfeldern der Igepha für ihre Mitglieder zählen unter anderem die Wissensvermittlung[7], der Zugang zu praxisrelevanter Beratung durch Experten sowie die Durchführung von Networking Veranstaltungen und Marktstudien.[8][9]

Veröffentlichungen

  • Der gesundheitsökonomische Stellenwert von OTC-Präparaten in Österreich, Autoren: Prof. Dr. Uwe May, Cosima Bauer; Chroma Verlag, Ludwigshafen; 27. Mai 2013; ISBN 978-3-98148-352-9
  • Potenziale und Chancen von OTC-Switches in Österreich. Daten und Erkenntnisse zur unternehmerischen und politischen Entscheidungsfindung; Autoren: Cosima Bauer, M. A., Prof. Dr. Uwe May; Österreichische Apotheker-Verlagsgesellschaft; Oktober 2027; ISBN 978-3-85200-253-8

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 40 Jahre IGEPHA. In: welldone.at. Abgerufen am 1. Mai 2024 (deutsch).
  2. Mag Tanja Beck: 50 Jahre Igepha. In: Pharmaceutical Tribune. Abgerufen am 1. Mai 2024 (deutsch).
  3. Mitglieder Archiv. In: igepha.at. Abgerufen am 1. Mai 2024 (deutsch).
  4. IGEPHA: Statuten & Fassung. IGEPHA - Interessengemeinschaft österreichischer Heilmittelhersteller und Depositeure, 10. Oktober 2019 (PDF)
  5. Member testimonials. In: aesgp.eu. Abgerufen am 1. Mai 2024 (english).
  6. Mayerhofer: „Freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit dem neuen Gesundheitsminister“. In: IGEPHA. Abgerufen am 1. Mai 2024 (deutsch).
  7. Digitale Kommunikation in der Pharmaindustrie: Luft nach oben. In: gesundheitswirtschaft.at. 8. September 2023, abgerufen am 1. Mai 2024 (deutsch).
  8. IGEPHA: Self Care: Gekommen, um zu bleiben. In: lisavienna.at. 6. Oktober 2021, abgerufen am 1. Mai 2024 (english).
  9. Marktforschung für Self Care | 2021-04-22 - 2021-04-22. In: eventmaker.at. Abgerufen am 1. Mai 2024 (deutsch).