Sasha Mendjan: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Sasha Mendjan''' (geboren 1978 in Zemun, Serbien) ist ein Molekularbiologe<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.imba.oeaw.ac.at/fileadmin/user_upload/scientific/research/Mendjan/15-11-CV-Sasha_Mendjan.pdf |titel=CV Mendjan |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2019-12-17 |sprache=}}</ref>. Seit 2015 ist er Gruppenleiter am [[Institut für Molekulare Biotechnologie|Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA)]] oder [[Österreichische Akademie der Wissenschaften|Österreichischen Akademie der Wissenschaften]] in Wien.  
'''Sasha Mendjan''' (geboren 1978 in Zemun, Serbien) ist ein Molekularbiologe<ref>{{Internetquelle |url=https://www.imba.oeaw.ac.at/fileadmin/user_upload/scientific/research/Mendjan/15-11-CV-Sasha_Mendjan.pdf |titel=CV Mendjan |abruf=2019-12-17}}</ref>. Seit 2015 ist er Gruppenleiter am [[Institut für Molekulare Biotechnologie|Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA)]] oder [[Österreichische Akademie der Wissenschaften|Österreichischen Akademie der Wissenschaften]] in Wien.  


== Leben ==
== Leben ==
 
Sasha Mendjan studierte Biologie und Biochemie an der [[Ludwig-Maximilians-Universität München|Ludwig-Maximilians-Universität]] in München. Danach wechselte er an das [[Europäisches Laboratorium für Molekularbiologie|Europäische Laboratorium für Molekularbiologie]] (EMBL) in Heidelberg, um seine Doktorarbeit über chromosomenweite Genregulation zu verfassen. Im Rahmen eines EMBO-Stipendiums<ref>{{Internetquelle |url=http://www.embo.org/documents/news/facts_figures/EMBO_annual_report_2006.pdf |titel=EMBO Scholarships 2006 |abruf=2019-12-23}}</ref> entwickelte Mendjan ein neues System zur Differenzierung von Stammzellen in Herzmuskelzellen, Muskelzellen, Blutgefäße und Knorpel. Dabei entschlüsselte er, wie es Stammzellen möglich ist, sich in so viele Zelltypen zu entwickeln. Seit 2015 ist Mendjan Gruppenleiter am IMBA<ref>{{Internetquelle |url=https://www.derstandard.at/story/2000020906666/die-suche-nach-dem-miniherz |titel=Ein Stammzellforscher sucht das Miniherz - derStandard.at |abruf=2019-12-23}}</ref>.
Sasha Mendjan studierte Biologie und Biochemie an der [[Ludwig-Maximilians-Universität München|Ludwig-Maximilians-Universität]] in München. Danach wechselte er an das [[Europäisches Laboratorium für Molekularbiologie|Europäische Laboratorium für Molekularbiologie]] (EMBL) in Heidelberg, um seine Doktorarbeit über chromosomenweite Genregulation zu verfassen. Im Rahmen eines EMBO-Stipendiums<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.embo.org/documents/news/facts_figures/EMBO_annual_report_2006.pdf |titel=EMBO Scholarships 2006 |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2019-12-23 |sprache=}}</ref> entwickelte Mendjan ein neues System zur Differenzierung von Stammzellen in Herzmuskelzellen, Muskelzellen, Blutgefäße und Knorpel. Dabei entschlüsselte er, wie es Stammzellen möglich ist, sich in so viele Zelltypen zu entwickeln. Seit 2015 ist Mendjan Gruppenleiter am IMBA<ref>{{Internetquelle |url=https://www.derstandard.at/story/2000020906666/die-suche-nach-dem-miniherz |titel=Ein Stammzellforscher sucht das Miniherz - derStandard.at |abruf=2019-12-23 |sprache=de-AT}}</ref>.


== Forschung an Herzorganoiden ==
== Forschung an Herzorganoiden ==
 
Mendjans Forschungsziel ist es, selbstorganisierende, dreidimensionale [[Organoid|Herz-Organoide]] zu entwickeln. Selbstorganisierend bedeutet, dass sich ein Organoid „allein“ aus Stammzellen entwickelt hat und in der Lage ist, Herzkammern und Herzgefäße auszubilden<ref>{{Literatur |Autor=Bramasta Nugraha, Michele F. Buono, Lisa von Boehmer, Simon P. Hoerstrup, Maximilian Y. Emmert |Titel=Human Cardiac Organoids for Disease Modeling |Sammelwerk=Clinical Pharmacology & Therapeutics |Band=105 |Nummer=1 |Datum=2019 |ISSN=1532-6535 |Seiten=79–85 |DOI=10.1002/cpt.1286}}</ref>, wie es ganz natürlicherweise bei der Entwicklung eines menschlichen Embryos geschieht. Bis heute existiert kein humanes Herzmodell, an dem die Herzentwicklung sowie Herz-assoziierte Krankheiten unter physiologisch ähnlichen Bedingungen studiert werden können. In erster Linie wird dies durch die strukturelle Komplexität dieses Organs begründet<ref>{{Literatur |Autor=Alexander R. Pinto, Alexei Ilinykh, Malina J. Ivey, Jill T. Kuwabara, Michelle L. D'Antoni |Titel=Revisiting Cardiac Cellular Composition |Sammelwerk=Circulation Research |Band=118 |Nummer=3 |Datum=2016-02-05 |ISSN=1524-4571 |Seiten=400–409 |DOI=10.1161/CIRCRESAHA.115.307778 |PMID=26635390 |PMC=4744092}}</ref>. Mit menschlichen Herz-Modellen wollen die Forscher die Herzentwicklung und die Entstehung von Herzfehlern bei Kindern näher untersuchen. Ein zusätzliches Ziel ist es, Herzerkrankungen auch zu verstehen und herausfinden, wie sich menschliches Herzgewebe zur Vermehrung und Regeneration von erwachsenen Herzen anregen lässt.
Mendjans Forschungsziel ist es, selbstorganisierende, dreidimensionale [[Organoid|Herz-Organoide]] zu entwickeln. Selbstorganisierend bedeutet, dass sich ein Organoid „allein“ aus Stammzellen entwickelt hat und in der Lage ist, Herzkammern und Herzgefäße auszubilden<ref>{{Literatur |Autor=Bramasta Nugraha, Michele F. Buono, Lisa von Boehmer, Simon P. Hoerstrup, Maximilian Y. Emmert |Titel=Human Cardiac Organoids for Disease Modeling |Sammelwerk=Clinical Pharmacology & Therapeutics |Band=105 |Nummer=1 |Datum=2019 |ISSN=1532-6535 |DOI=10.1002/cpt.1286 |Seiten=79–85 |Online=https://ascpt.onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1002/cpt.1286 |Abruf=2019-12-23}}</ref>, wie es ganz natürlicherweise bei der Entwicklung eines menschlichen Embryos geschieht. Bis heute existiert kein humanes Herzmodell, an dem die Herzentwicklung sowie Herz-assoziierte Krankheiten unter physiologisch ähnlichen Bedingungen studiert werden können. In erster Linie wird dies durch die strukturelle Komplexität dieses Organs begründet<ref>{{Literatur |Autor=Alexander R. Pinto, Alexei Ilinykh, Malina J. Ivey, Jill T. Kuwabara, Michelle L. D'Antoni |Titel=Revisiting Cardiac Cellular Composition |Sammelwerk=Circulation Research |Band=118 |Nummer=3 |Datum=2016-02-05 |ISSN=1524-4571 |DOI=10.1161/CIRCRESAHA.115.307778 |PMC=4744092 |PMID=26635390 |Seiten=400–409 |Online=https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26635390?dopt=Abstract |Abruf=2019-12-23}}</ref>. Mit menschlichen Herz-Modellen wollen die Forscher die Herzentwicklung und die Entstehung von Herzfehlern bei Kindern näher untersuchen. Ein zusätzliches Ziel ist es, Herzerkrankungen auch zu verstehen und herausfinden, wie sich menschliches Herzgewebe zur Vermehrung und Regeneration von erwachsenen Herzen anregen lässt.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
 
* [https://www.imba.oeaw.ac.at/research/sasha-mendjan/ Seite von Sasha Mendjan] am IMBA  
[https://www.imba.oeaw.ac.at/research/sasha-mendjan/ Seite von Sasha Mendjan] am IMBA  


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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