Herbord von Rußbach: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
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Herbord von Rußbach ist in den 1150er-Jahren belegt. Er war ein [[w:Ministeriale|Ministeriale]] von [[w:Heinrich II. (Österreich)|Herzog Heinrich (II.) von Österreich ("''Heinrich Jasomirgott''")]] aus der Familie der [[Babenberg|Babenberger]]. Seine Güter befanden sich westlich der Stadt [[Wien]] in abgekommenen Orten [[Katternberg]]<ref group="A">Katternberg befand sich auf dem Gelände von Schönbrunn (heute Teil des [[Hietzing|13. Wiener Gemeindebezirks]]).</ref> und [[Meinhardsdorf]]<ref group="A">Bei Meinhardsdorf dürfte es sich um den Ort östlich von Meidling (heute Teil von [[Meidling|Wien 12]] handeln, der sich auf dem Areal des späteren [[Rudolfsheim-Fünfhaus|15. Wiener Gemeindebezirks]] befand.</ref>.<ref name ="Marian233">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 233</ref>
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== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 16. Dezember 2018, 16:40 Uhr

Herbord von Rußbach (* im 12. Jahrhundert; † im 12. Jahrhundert), auch Herbort von Rußbach, war ein Adeliger des Herzogtums Österreich[A 1].

Herkunft und Familie

Herbord von Rußbach dürfte ein Verwandter des um eine Generation älteren Herbord von Gumpendorf (auch Herbord von Wien) gewesen sein, der wiederum mit einem weiteren Herbord, dem gleichnamigen Sohn von Nizo von Krems-Gars aus der Familie der Herren von Kuenring, ident sein dürfte.[1]

Herbord von Rußbach war mit Hildegard verheiratet, die nach seinem Tod Ortolf von Merkersdorf (auch Ortolf von Merkersdorf-Rußbach) heiratete. Die Ehe mit Ortolf brachte diesem in den Besitz die Herrschaft Rußbach.[2]

Leben

Herbord von Rußbach ist in den 1150er-Jahren belegt. Er war ein Ministeriale von Herzog Heinrich (II.) von Österreich ("Heinrich Jasomirgott") aus der Familie der Babenberger. Seine Güter befanden sich westlich der Stadt Wien in abgekommenen Orten Katternberg[A 2] und Meinhardsdorf[A 3].[3]

Literatur

  • Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9 [A 4]

Einzelnachweise

  1. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 234
  2. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 233f., Fußnote 1523
  3. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 233

Anmerkungen

  1. Das Herzogtum Österreich umfasste zu seiner Zeit das heutige Bundesland Wien und Teile der heutigen Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft endgültig dazu. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich)
  2. Katternberg befand sich auf dem Gelände von Schönbrunn (heute Teil des 13. Wiener Gemeindebezirks).
  3. Bei Meinhardsdorf dürfte es sich um den Ort östlich von Meidling (heute Teil von Wien 12 handeln, der sich auf dem Areal des späteren 15. Wiener Gemeindebezirks befand.
  4. Publikation von Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. Dissertation, Universität Wien, 2015 digital