Flüchtlingskrise im Burgenland 2015: Unterschied zwischen den Versionen

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Dem AMS wurde nach Veröffentlichung der Studie in den sozialen Medien [[w:Schönfärberei|Schönfärberei]] vorgeworfen, zumal die Zahlen in Deutschland um einiges schlechter waren. Die Erhebungsmethode, welche die sechs vom AMS betrauten Bildungsinstitute anwandten, waren [[w:Biographisch-narrative Gesprächsführung|biographische Interviews]]. Diese wurden in den fünf Wochen, in denen die Flüchtlinge von den Instituten betreut wurden, in Einzelcoachings abgefragt. Wie Experten versicherten, stellt diese Befragungsform innerhalb der [[w:Sozialwissenschaften|Sozialwissenschaften]] eine etablierte Methode dar. Ein CO-Autor der deutschen Studie, welche das Lawaetz-Stiftung<ref>http://www.lawaetz.de/ Webseite Lawaetz-Stiftung], Webseite derstandard.at, abgerufen am 15. Jänner 2016</ref> 2014 an etwa 20.000 Migranten durchgeführt hatte, hält es durchaus für möglich, dass es innerhalb der syrischen Asylwerber derartig gute Ergebnisse geben könnte, weil in Deutschland nur die verdichteten Zahlen von Menschen aus 150 Ländern ausgewiesen worden waren.<ref>[http://derstandard.at/2000029081431/Nutzen-und-Grenzen-der-AMS-Fluechtlingserhebung Kompetenzcheck: Nutzen und Grenzen der AMS-Flüchtlingserhebung], Webseite derstandard.at, abgerufen am 15. Jänner 2016</ref>
Dem AMS wurde nach Veröffentlichung der Studie in den sozialen Medien [[w:Schönfärberei|Schönfärberei]] vorgeworfen, zumal die Zahlen in Deutschland um einiges schlechter waren. Die Erhebungsmethode, welche die sechs vom AMS betrauten Bildungsinstitute anwandten, waren [[w:Biographisch-narrative Gesprächsführung|biographische Interviews]]. Diese wurden in den fünf Wochen, in denen die Flüchtlinge von den Instituten betreut wurden, in Einzelcoachings abgefragt. Wie Experten versicherten, stellt diese Befragungsform innerhalb der [[w:Sozialwissenschaften|Sozialwissenschaften]] eine etablierte Methode dar. Ein CO-Autor der deutschen Studie, welche das Lawaetz-Stiftung<ref>http://www.lawaetz.de/ Webseite Lawaetz-Stiftung], Webseite derstandard.at, abgerufen am 15. Jänner 2016</ref> 2014 an etwa 20.000 Migranten durchgeführt hatte, hält es durchaus für möglich, dass es innerhalb der syrischen Asylwerber derartig gute Ergebnisse geben könnte, weil in Deutschland nur die verdichteten Zahlen von Menschen aus 150 Ländern ausgewiesen worden waren.<ref>[http://derstandard.at/2000029081431/Nutzen-und-Grenzen-der-AMS-Fluechtlingserhebung Kompetenzcheck: Nutzen und Grenzen der AMS-Flüchtlingserhebung], Webseite derstandard.at, abgerufen am 15. Jänner 2016</ref>


Eine Woche später veröffentlichte auch das deutsche Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Zahlen von Kompetenzchecks, die deutlich schlechter waren als jene des AMS.<ref>[http://derstandard.at/2000029303543/Qualifikationen-Deutschland-stuft-Fluechtlinge-schlechter-ein Deutschland stuft Flüchtlinge schlechter ein als Österreich], Webseite derstandard.at, abgerufen am 19. Jänner 2016</ref>
Eine Woche später veröffentlichte auch das deutsche Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Zahlen von Kompetenzchecks, die deutlich schlechter waren als jene des AMS. Das BAMF hatte 2800 Flüchtlinge befragt und zum Beispiel bei Irakern die Aussage erhalten, dass ein Viertel keine Schule besucht hatte. Bei der AMS-Auswertung lag dieser Wert bei 5 Prozent. Auch andere Werte wie der Anteil der Hochqualifizierten war in Deutschland deutlich schlechter als in Österreich. Allerdings wurde die deutsche Befragung mit Fragebögen durchgeführt und war somit fehleranfälliger als die österreichische Methode durch Interviews im Rahmen von Kompetenzchecks. 
<ref>[http://derstandard.at/2000029303543/Qualifikationen-Deutschland-stuft-Fluechtlinge-schlechter-ein Deutschland stuft Flüchtlinge schlechter ein als Österreich], Webseite derstandard.at, abgerufen am 19. Jänner 2016</ref>


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