Grabhügel von Lebing: Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
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Vor 1800 Jahren verstarb das wohlhabende junge Ehepaar Sextus Sacretius Priscus und Capitonia Julia aus Flavia Solva, dem heutigen Wagna bei Leibnitz, im Alter von 26 und 20 Jahren. Die Eltern der jungen Frau leisen den Grabstein für ihre Tochter und ihren Schwiegersohn erstellen. Die Asche der beiden Verstorbenen in einer feierlichen Zeremonie mit einigen Grabbeigaben beigesetzt. Es wurde ein großer Erdhügel über der Grabkammer aufgeschüttet. Der Grabstein wurde vor dem Eingang durch einen Gneisblock stabilisiert aufgestellt.
Vor 1800 Jahren verstarb das wohlhabende junge Ehepaar Sextus Sacretius Priscus und Capitonia Iulia aus Flavia Solva, dem heutigen Wagna bei Leibnitz, im Alter von 26 und 20 Jahren. Die Eltern der jungen Frau leisen den Grabstein für ihre Tochter und ihren Schwiegersohn erstellen. Die Asche der beiden Verstorbenen in einer feierlichen Zeremonie mit einigen Grabbeigaben beigesetzt. Es wurde ein großer Erdhügel über der Grabkammer aufgeschüttet. Der Grabstein wurde vor dem Eingang durch einen Gneisblock stabilisiert aufgestellt.


==Grabstein==
==Grabstein==
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(unsere) liebevollste Tochter Capitonia Julia (verstorben) mit 20 Jahren.
(unsere) liebevollste Tochter Capitonia Julia (verstorben) mit 20 Jahren.
Justunus Similis seine Gattin Capitonia Ingenuina [...]}}
Justunus Similis seine Gattin Capitonia Ingenuina [...]}}
==Grabbeigaben==
Dem Ehepaar wurden einige Grabbeigaben mitgegeben. Sie sollten ihnen ein schönes Leben im Jenseits sichern. Darunter waren: eine Öllampe erstellt vom Töpfer Ursus, eine Dreifußschale mit Deckel, ein typisches Speise- und Kochgeschirr, ein Kochtopf mit Kammstrichverzierung, eine Glasflasche sowie einige Webstuhlgewichte.


==Fund==
==Fund==


Im Jahr 1981 legte der Grundbesitzer Vinzenz Hammerl vlg. Holzer während des Ackerns einen Teil des Grabsteins frei. Dieses Stück zeigte den unteren Teil des Portraits der beiden Verstorbenen sowie einen Teil der Inschrift.
Im Jahr 1981 legte der Grundbesitzer Vinzenz Hammerl vlg. Holzer während des Ackerns einen Teil des Grabsteins frei. Dieses Stück zeigte den unteren Teil des Portraits der beiden Verstorbenen sowie einen Teil der Inschrift.
Der nächste Fund, ein weiterer Teil des Portraits, der Kopf von Capitonia Julia, welcher 2005 erneut beim Ackern freigelegt wurde, führte zu einer archäologischen Grabung durch das Bundesdenkmalamt im Jahr 2006. Dabei wurden weitere Teile des Grabsteines, wie der Kopf des Sextus Sacretius Priscus freigelegt. Auch fand man den Grabhügel mit Grabkammer, sowie dir Überreste der Grabbeigaben und des Leichenbrands.
Der nächste Fund, ein weiterer Teil des Portraits, der Kopf von Capitonia Iulia, welcher 2005 erneut beim Ackern freigelegt wurde, führte zu einer archäologischen Grabung durch das Bundesdenkmalamt im Jahr 2006. Dabei wurden weitere Teile des Grabsteines, wie der Kopf des Sextus Sacretius Priscus freigelegt. Auch fand man den Grabhügel mit Grabkammer, sowie dir Überreste der Grabbeigaben und des Leichenbrands.
 
==Überdachung==
 
Im Jahr 2009 begann die Planung und Umsetzung der Überdachung des wiederaufgebauten Grabes mit einem Stahldach. Diese Konsturktion soll es unter anderem vor Wettereinflüssen schützen sowie
 
==Eröffung==
 
==Ausstellung==


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 13. Juni 2015, 11:32 Uhr

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Der Grabhügel von Lebing, auch das Lebinger Hügelgrab oder das Römergrab von Lebing, ist ein restaurierter Grabstein mit rekonstruiertem Grabhügel aus der Zeit um 200 nach Christus in Lebing bei Rohrbach an der Lafnitz. Um den Grabstein stehen Glassäulen mit Replikaten der Grabbeigaben und einem Original. Die Anlge wird von einem Stahldach geschützt.

Geschichte

Vor 1800 Jahren verstarb das wohlhabende junge Ehepaar Sextus Sacretius Priscus und Capitonia Iulia aus Flavia Solva, dem heutigen Wagna bei Leibnitz, im Alter von 26 und 20 Jahren. Die Eltern der jungen Frau leisen den Grabstein für ihre Tochter und ihren Schwiegersohn erstellen. Die Asche der beiden Verstorbenen in einer feierlichen Zeremonie mit einigen Grabbeigaben beigesetzt. Es wurde ein großer Erdhügel über der Grabkammer aufgeschüttet. Der Grabstein wurde vor dem Eingang durch einen Gneisblock stabilisiert aufgestellt.

Grabstein

Der Grabstein besteht aus einem Portrait der beiden Verstorbenen sowie einer darunterliegenden Inschrift, die durch einen mit Blattranken verziertem Zierstreifan getrennt sind sowie einer Stelenbekrönung.

Stelenbekrönung

In der Stelenbekrönung über dem Portrait sind zwei nach außen liegende Löwen die einen Eberkopf unter ihren vorder Pranken halten sowie ein bärtiges Männergesicht zwischen den beiden mit Tierohren und einem Kopfausatz in Zylinderform.

Portrait

Das Portrait zeigt das Ehepaar Hand in Hand, was ihre Verbindung, die über den Tod hinaus geht, symbolisieren soll. Sextus Sacretius Priscus hällt in der anderen Hand eine Schriftrolle.

Inschrift

Die lateinische Inschrift ist zu einem großen Teil erhalten,

„D(is) M(anibus) P(ositum) S(exto) SACRETIO PRISCO Q(uirina) SOL(va) GENERO P(ientssimo) AN(norum) XXVI ET CAPIT(oniae) IVLI(a)E FIL(iae) P(ientissimae) AN(norum) XX IVSTINVS SIMILIS (scil. fillius) ET CAPITONIA INGENVINA CON(iuges) [...]“

was übersetzt heist:

„Den Totengöttern geweit. Für Sextus Sacretius Priscus aus dem Stimmbezirk Quirina, (Heimatgemeinde Flavia) Solva, dem liebevollsten Schwiegersohn, (der) im Alter von 26 Jahren (verstorben ist)sowie für (unsere) liebevollste Tochter Capitonia Julia (verstorben) mit 20 Jahren. Justunus Similis seine Gattin Capitonia Ingenuina [...]“

Grabbeigaben

Dem Ehepaar wurden einige Grabbeigaben mitgegeben. Sie sollten ihnen ein schönes Leben im Jenseits sichern. Darunter waren: eine Öllampe erstellt vom Töpfer Ursus, eine Dreifußschale mit Deckel, ein typisches Speise- und Kochgeschirr, ein Kochtopf mit Kammstrichverzierung, eine Glasflasche sowie einige Webstuhlgewichte.

Fund

Im Jahr 1981 legte der Grundbesitzer Vinzenz Hammerl vlg. Holzer während des Ackerns einen Teil des Grabsteins frei. Dieses Stück zeigte den unteren Teil des Portraits der beiden Verstorbenen sowie einen Teil der Inschrift. Der nächste Fund, ein weiterer Teil des Portraits, der Kopf von Capitonia Iulia, welcher 2005 erneut beim Ackern freigelegt wurde, führte zu einer archäologischen Grabung durch das Bundesdenkmalamt im Jahr 2006. Dabei wurden weitere Teile des Grabsteines, wie der Kopf des Sextus Sacretius Priscus freigelegt. Auch fand man den Grabhügel mit Grabkammer, sowie dir Überreste der Grabbeigaben und des Leichenbrands.

Überdachung

Im Jahr 2009 begann die Planung und Umsetzung der Überdachung des wiederaufgebauten Grabes mit einem Stahldach. Diese Konsturktion soll es unter anderem vor Wettereinflüssen schützen sowie

Eröffung

Ausstellung

Einzelnachweise


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