Stadt-, Tuchmacher- und Feuerwehrmuseum Pinkafeld

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Das Stadt- und Tuchmachermuseum Pinkafeld ist ein Museum in Pinkafeld und befindet sich im ältersten Haus von Pinkafeld. Das sogenannte Rindsmaulsche Guthaus wurde im 17. Jh. errichtet und steht mit der Bezeichnung Altes Rathaus/Stadtmuseum unter Denkmalschutz[1]

Pinkafeld Museum.JPG
Stadt- und Tuchmachermuseum Pinkafeld
Ort Pinkafeld
Art Heimatmuseum mit Themenschwerpunkten
Eröffnung 1924
Website http://www.museumpinkafeld.at

Geschichte des Hauses

Rindsmaulsches Guthaus

Der Freihof wurde von Ernreich Ridscheit am Schileiten am Beginn des 17. Jhs. errichtet. 1629 kam Freiherr Georg Albert von Rindsmaul mit seiner Gattin Katharina nach Pinkafeld und bezog den Freihof und erweiterte ihn. Die Familie Rindsmaul stammt aus Tirol, übersiedelten in die Steiermark und erwarb die Herrschaft von Pernegg (in der Nähe von Schäffernsteg, nördlich von Pinkafeld). Dort wurde die Familie wegen ihres protestantischen Glaubens vertrieben und kam nach Pinkafeld, das damals noch zu Ungarn gehörte. Die Ungarn waren den Protestanten gegenüber toleranter als die katholischen Habsburger.

Georg Albert von Rindsmaul verstarb 1654 und ist in der röm. kath. Pfarrkirche Hannersdorf begraben.

Altes Rathaus und Landgericht

 
Innenhof des Gebäudes

1728 kaufte die Gemeinde Pinkafeld das alte Rindsmaulsche Gutshaus, um es als Rathaus und Landgericht zu verwenden. Das Landgericht umfasste den Markt Pinkafeld, Sinnersdorf und später die Weiler Unter- und Oberwaldbauern. Im Jahr 1830 wurde hier das letzte Gerichtsurteil gefällt. Die Pinkafelder Gerichtsbarkeit ging nach 1848 verloren. Das Haus wurde weiterhin bis 1954 als Rathaus genutzt. 1954 bis 1976 wurde das Freihaus von zwei Familien bewohnt. 1976 bis 1988 wurde der Städtische Kindergarten untergebracht. In der zweiten Hälfte der 80er Jahre wurde das Gebäude einer Gesamtrenovierung unterzogen.

Seit 1989 befindet sich das Stadtmuseum Pinkafeld mit dem Garnisons-, Feuerwehr- und Kirchenmuseum.

Zur Geschichte des Prangers

1804 wurde vor dem Gebäude der Pranger aufgestellt, der sich bis zu diesem Zeitpunkt vor dem herrschaftlichen Wirtshaus auf dem Platzl (Hauptplatz) befunden hatte. Die Prangersäule stammt aus dem 17. Jh..

Der Pranger besteht aus einem vierkantigen Steinpfeiler auf einem Sockel. Auf der Deckplatte befindet sich eine steinerne Urne mit der Jahreszahl 1804. Seitlich am Pranger hängt ein Kettenstück mit einer Kugel. Auf der Vorderseite sind Doppelhandschellen angebracht und eine Ausnehmung mit einem Loch, das zum Einsetzen eines sogenannten Gerichtsarmes dient. Dieser hölzerne bemalte Arm mit Schwert galt als Sinnbild der berliehenen "Jus gladii". Dem Markt war bereits im Jahr 1397 vom Grundherrn der Herrschaft Bernstein, Nikolaus de Kanizsay, die Blutgerichtsbarkeit übertragen worden. Früher wurde der Arm nur während der Zeit der Gerichtsverhandlung angebracht. Heute ist eine Nachbildung fix am Pranger montiert. Das original befindet sich im Burgenländischen Landesmuseum in Eisenstadt.

Über dem Pranger befindet sich eine Tafel, deren Inschrift ein Chronogramm darstellt:

IVS HIC DICITVR CIVIBVS EXTERISVE CVNCTIS CONSIL IIS VIISQVE STVDETVR RECTIS

Zur Geschichte des Pinkafelder Heimatmuseums

Abteilungen des Stadtmuseums

Stadtmuseum

Garnisonsmuseum

Feuerwehrmuseum

Kirchenmuseum

Einzelnachweise

Weblinks

  Stadt-, Tuchmacher- und Feuerwehrmuseum Pinkafeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons


  Dieser Artikel wurde 2015/16 im Zuge des Schulprojektes der HTL Pinkafeld erstellt oder maßgeblich erweitert.