Maidburg (Familie): Unterschied zwischen den Versionen

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Nach dem Tod von seinem Großonkel und dessen Ehefrau gelangte [[Bertold I. von Maidburg-Hardegg|Burggraf Bertold (I.) von Maidburg]] im Wesentlichen in den Besitz der gesamten Grafschaft Hardegg.<ref name ="Zehetmayer46"/> Zwar sind einige Konflikte mit der [[Heinrich VII. von Schaunberg#Herkunft und Familie|Grafenfamilie der Schaunberger]], die ebenfalls Teile der Grafschaft beanspruchte, belegt, doch dürfte es schließlich zu einer Einigung gekommen sein.<ref >vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg, 2001, S. 46-49</ref> Berthold (I.) scheint die Herrschaft über die Grafschaft Hardegg gemeinsam mit seinem Bruder Burkhard (I.) ausgeübt zu haben, der in sämtlichen Urkunden als Mitaussteller oder Zeuge belegt ist. Eine Teilung zwischen den Brüdern ist jedoch nicht belegt.<ref name ="Zehetmayer46"/> Erst nach dem Tod von Berthold (I.) wurde die Grafschaft Hardegg zwischen seinen Söhnen und seinem Bruder Burkhard (I.) geteilt. Zwei weitere Brüder von Bertold (I.) machten, Otto und Friedrich, schlugen die Klerikerlaufbahn ein.<ref name ="Zehetmayer50">vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg, 2001, S. 50</ref>
Nach dem Tod von seinem Großonkel und dessen Ehefrau gelangte [[Bertold I. von Maidburg-Hardegg|Burggraf Bertold (I.) von Maidburg]] im Wesentlichen in den Besitz der gesamten Grafschaft Hardegg.<ref name ="Zehetmayer46"/> Zwar sind einige Konflikte mit der [[Heinrich VII. von Schaunberg#Herkunft und Familie|Grafenfamilie der Schaunberger]], die ebenfalls Teile der Grafschaft beanspruchte, belegt, doch dürfte es schließlich zu einer Einigung gekommen sein.<ref >vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg, 2001, S. 46-49</ref> Berthold (I.) scheint die Herrschaft über die Grafschaft Hardegg gemeinsam mit seinem Bruder Burkhard (I.) ausgeübt zu haben, der in sämtlichen Urkunden als Mitaussteller oder Zeuge belegt ist. Eine Teilung zwischen den Brüdern ist jedoch nicht belegt.<ref name ="Zehetmayer46"/> Erst nach dem Tod von Berthold (I.) wurde die Grafschaft Hardegg zwischen seinen Söhnen und seinem Bruder Burkhard (I.) geteilt. Zwei weitere Brüder von Bertold (I.) machten, Otto und Friedrich, schlugen die Klerikerlaufbahn ein.<ref name ="Zehetmayer50">vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg, 2001, S. 50</ref>


== Stammtafel<ref>vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg, 2001, nach Hinweisen, besonders S. 39-65 und S. 221</ref>==
== Stammtafel der Burggrafen von Maidburg als Grafen von Hardegg<ref group="A">Im Wesentlichen nach Hinweisen bei Roman Zehetmayer. Vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg, 2001, nach Hinweisen, besonders S. 39-65 und S. 221. Aufgrund der zurzeit sehr ungesicherten Faktenlagen sind die tatsächlichen Verwandtschaftsbeziehungen nicht immer eindeutig geklärt</ref>==
Graf Burkhard von Mannsfeld, Burggraf von Maidburg ∞ mit Gisela, Schwester des Grafen [[Berthold I. von Hardegg|Berthold von Rabenswalde]] († 1312), später auch Graf von Hardegg und Burggraf zu [[w:Znaim|Znaim]]
Graf Burkhard von Mannsfeld, Burggraf von Maidburg ∞ mit Gisela, Schwester des Grafen [[Berthold I. von Hardegg|Berthold von Rabenswalde]] († 1312), später auch Graf von Hardegg und Burggraf zu [[w:Znaim|Znaim]]
#Burggraf Burkhard von Maidburg († um 1313, vermutlich in Sachsen oder Thüringen), vor 1300 vorübergehend als "''capitaneus von Weitra''" belegt
#Burggraf Burkhard von Maidburg († um 1313, vermutlich in Sachsen oder Thüringen), vor 1300 vorübergehend als "''capitaneus von Weitra''" belegt
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####Burggraf Johann (I.) von Maidburg († 1393), Graf zu Hardegg, später von Mohul, ca. 1355-1367 im Dienst von [[w:Karl IV. (HRR)|Kaiser Karl IV.]] († 1378) als dessen Hofrichter zu Prag und  Reichsvogt in [[w:Zürich|Zürich]]; ∞ (1355) mit Helene von Sachsen († um 1367), Tochter von [[w:Rudolf I. (Sachsen-Wittenberg)|Kurfürst Rudolf (I.) von Sachsen]] († 1356)<ref>vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg, 2001, S. 54f. und S. 55f.</ref>
####Burggraf Johann (I.) von Maidburg († 1393), Graf zu Hardegg, später von Mohul, ca. 1355-1367 im Dienst von [[w:Karl IV. (HRR)|Kaiser Karl IV.]] († 1378) als dessen Hofrichter zu Prag und  Reichsvogt in [[w:Zürich|Zürich]]; ∞ (1355) mit Helene von Sachsen († um 1367), Tochter von [[w:Rudolf I. (Sachsen-Wittenberg)|Kurfürst Rudolf (I.) von Sachsen]] († 1356)<ref>vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg, 2001, S. 54f. und S. 55f.</ref>
##Burggraf Otto von Maidburg, Pfarrer von [[Gars]]-[[Eggenburg]] und Domherr zu [[w:Hochstift Passau|Passau]]<ref name ="Zehetmayer50"/>
##Burggraf Otto von Maidburg, Pfarrer von [[Gars]]-[[Eggenburg]] und Domherr zu [[w:Hochstift Passau|Passau]]<ref name ="Zehetmayer50"/>
##Burggraf Friedrich von Maidburg, 1317-1324 Johanniter der Kommende in [[Mailberg]]<ref name ="Zehetmayer50"/>
##? Burggraf Friedrich von Maidburg, 1317-1324 Johanniter der Kommende in [[Mailberg]]<ref name ="Zehetmayer50"/>


== Literatur ==
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