Freiwillige Feuerwehr Strem: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
=== Geschichte der FF Strem ===
Im Herbst '''1924''' wurde unter Gründungskommandant Edmund Lindau die Freiwillige Feuerwehr Strem gegründet.
Im Herbst '''1924''' wurde unter Gründungskommandant Edmund Lindau die Freiwillige Feuerwehr Strem gegründet.


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| {{SortKey|2008}} 2008
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| Im Februar konnte die FF-Strem einen großen Schaden durch schnelles Eingreifen verhindern.
| Im Februar konnte die FF-Strem einen großen Schaden durch schnelles Eingreifen verhindern.
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| Hochwasser
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| Im Juni waren insgesamt 17 Wehren mit knapp 250 Mann ca 7.000 Stunden im Einsatz um der Bevölkerung von Strem zu helfen.
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=== Bisherige Kommanden ===
=== Hochwasserkatastrophe 2009 ===
Im Sommer 2009 kam es in Folge der [[Hochwasserkatastrophe im Bezirk Güssing 2009]] zu großflächigen Überschwemmungen des Ortsgebietes und zu einem Großeinsatz von nicht weniger als 17 Wehren in der Ortschaft.
 
Nachdem das [[w:Tiefdruckgebiet|Tiefdruckgebiet]] ''Quinton'' [[w:Sintflut|sintflutartige]] Regenschauer gebracht hatte, passierte eine erste Hochwasserspitze  am 25. Juni gegen 3 Uhr das [[w:Strem (Fluss)|stremaufwärts]] liegende [[Güssing]]. In Strem stieg der Wasserpegel im Laufe dieses Tages immer weiter an. Viele Einwohner versuchten ihr Hab und Gut in Sicherheit zu bringen oder verließen einfach nur fluchtartig ihre Häuser. Gegen Mittag waren in Strem bereits 100 Feuerwehrleute im Einsatz, darunter viele von nachalarmierten Wehren anderer Dörfer.<ref name="orf370789">[http://bglv1.orf.at/stories/370789 226 Feuerwehren kämpfen gegen Hochwasser], Webseite bglv1.orf.at, abgerufen am 29. Juli 2009</ref> Bewohner höher gelegener Ortsteile hatten schon am Tag zuvor mit den Wassermassen zu kämpfen gehabt, die von den umliegenden Feldern aufgrund des Starkregens in die Ortschaft geflossen und zum Teil über tiefliegende Garageneinfahrten in die Keller der Häuser eingedrungen waren.
 
Am Freitag, dem 26. Juni, wurden die Aufräumarbeiten in Strem fortgesetzt. Möbel und Elektrogeräte stapelten sich vor den Häusern, doch der Regen war noch nicht vorbei. Zu Mittag setzten wieder schwere Gewitter ein, die im Nachbarort Glasing zu einer Tagesniederschlagsmenge von 61 mm führten.<ref name="orf371106">[http://bglv1.orf.at/stories/371106 Aufräumarbeiten voll im Gange], Webseite bglv1.orf.at, abgerufen am 29. Juli 2009</ref> Als Folge dieser Gewitter kam es in der Nacht auf Samstag zu einer zweiten Hochwasserspitze, die noch höher war als jene vom Donnerstag.
 
Am Samstag stand daher das Wasser in manchen Teilen der Ortschaft bis zu 1,5 Meter hoch.<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=bKn-TAWM69Y&list=PL3C2E63F30434E38D&index=4 Weite Teile um Strem versinken im Wasser], Webseite www.youtube.com, abgerufen am 29. Juli 2009</ref> Eine Ärztin musste mit einem Schlauchboot zu ihren Patienten gebracht werden, um diese zu versorgen. Weitere Boote setzte man ein, um ältere Menschen zu evakuieren und sie ins höher gelegene Seniorenzentrum in Sicherheit zu bringen.<ref name="orf371318">[http://bglv1.orf.at/stories/371318 Hochwasser: Noch kein Ende in Sicht], Webseite bglv1.orf.at, abgerufen am 29. Juli 2009</ref> In diesem erfolgte auch die Verpflegung der Freiwilligen des [[w:Team Österreich|Teams Österreich]], die an diesem Samstag zahlreiche Sandsäcke füllten und so die Spezialisten von der Feuerwehr entlasteten.   
In der Nacht auf Sonntag gelang es 150 Feuerwehrleuten, alle überfluteten Keller auszupumpen. So konnte der Stremer Bürgermeister am 28. Juni vermelden:" Strem ist trocken." Im Ort waren an diesem Tag 80 Angehörige des Bundesheeres sowie 30 Freiwillige des Teams Österreich mit Aufräumarbeiten beschäftigt.<ref name="orf371444">[http://bglv1.orf.at/stories/371444 Hochwassergebiete: Lage wechselhaft], Webseite bglv1.orf.at, abgerufen am 29. Juli 2009</ref><ref>[https://www.youtube.com/watch?v=T3aUfjV011o&index=2&list=PL3C2E63F30434E38D Aufräumarbeiten in Strem - Bundesheer hilft beim Hochwassereinsatz], Webseite www.youtube.com, abgerufen am 29. Juli 2009</ref> 
 
Am folgenden Tag gab es noch eine kritische Situation zu überstehen, als neuerlicher Regen die Strem wieder ansteigen ließen. Aber dieses Mal hielten die Dämme und der Ort wurde kein weiteres Mal überflutet.<ref name="orf371637">[http://bglv1.orf.at/stories/371637 Weiter angespannte Lage im Landessüden], Webseite bglv1.orf.at, abgerufen am 29. Juli 2009</ref> Da Bundesheer verblieb weiterhin in der Ortschaft und setzte die Aufräumarbeiten fort.<ref name="orf372006">[http://bglv1.orf.at/stories/372006 Hochwasser ist zurückgegangen], Webseite bglv1.orf.at, abgerufen am 29. Juli 2009</ref>
 
Einige Jahre später erinnerte sich der Stremer Bürgermeister an diese schweren Stunden:
{{Zitat|Wir brauchten in sehr kurzer Zeit sehr viele freiwillige Helfer. Von den Feuerwehren rückten rund 250 Mann aus, aus den Kasernen kamen mehr als 200 Soldaten. Vor allem die wochenlangen Aufräumarbeiten hat das Bundesheer übernommen. Die meisten Feuerwehrleute mussten ja nach wenigen Tagen wieder zur Arbeit.|Quelle=Bundesheer und Katastrophenschutz: Ein Blick zurück.<ref>[http://www.meinbezirk.at/guessing/chronik/bundesheer-und-katastrophenschutz-ein-blick-zurueck-auf-2009-d443696.html Bundesheer und Katastrophenschutz - ein Blick zurück auf 2009], Webseite derstandard.at, abgerufen am 29. Juli 2009</ref>}}
 
Auch die [[Freiwillige Feuerwehr Strem]] zog nach dem Jahrhunderthochwasser Bilanz. Laut ihren Aufzeichnungen hatten 253 Feuerwehrmänner 6580 Arbeitsstunden geleistet. Diese Männer waren Angehörige von folgenden 17 Wehren: [[Freiwillige Feuerwehr Bildein|FF Bildein]],  [[Freiwillige Feuerwehr Deutsch-Bieling|FF Deutsch-Bieling]], [[Freiwillige Feuerwehr Deutsch-Ehrensdorf|FF Deutsch-Ehrensdorf]], [[Freiwillige Feuerwehr Deutsch-Tschantschendorf|FF Deutsch-Tschantschendorf]], [[Freiwillige Feuerwehr Eberau|FF Eberau]], [[Freiwillige Feuerwehr Gaas|FF Gaas]], [[Freiwillige Feuerwehr Hagensdorf|FF Hagensdorf]], [[Freiwillige Feuerwehr Heiligenbrunn|FF Heiligenbrunn]], [[Freiwillige Feuerwehr Kulm|FF Kulm]], [[Freiwillige Feuerwehr Luising|FF Luising]], [[Freiwillige Feuerwehr Moschendorf|FF Moschendorf]], [[Freiwillige Feuerwehr Reinersdorf|FF Reinersdorf]], [[Freiwillige Feuerwehr Schallendorf|FF Schallendorf]], [[Freiwillige Feuerwehr Steinfurt|FF Steinfurt]], [[Freiwillige Feuerwehr Sumetendorf|FF Sumetendorf]], [[Freiwillige Feuerwehr Tobaj|FF Tobaj]] und natürlich aus Strem selbst. Diese Kräfte waren mit einem [[w:Rüstlöschfahrzeug|Rüstlöschfahrzeug (RLF)]], vier [[w:Tanklöschfahrzeug|Tanklöschfahrzeugen (TLF)]], 16 [[w:Kleinlöschfahrzeug (Österreich)|Kleinlöschfahrzeugen (KLF)]], zwei [[w:Feuerwehrfahrzeuge_in_Österreich#L.C3.B6schfahrzeug_.28LF.29|Löschfahrzeugen (LF)]] und einem [[w:Mannschaftstransportwagen|Mannschaftstransportfahrzeug (MTF)]] angerückt und setzten im Kampf gegen die Wassermassen insgesamt 48 Pumpen ein.<ref name="ffstrem" />
 
 
== Bisherige Kommanden ==
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!Kommandant
!Kommandant
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