Freundsberg (Adelsfamilie): Unterschied zwischen den Versionen

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== Weitere Burgen der Familie der Freundsberger im heutigen Nordtirol ==
== Weitere Burgen der Familie der Freundsberger im heutigen Nordtirol ==
Neben ihrer Stammburg Freundsberg gehörten den Freundsbergern die Festen [[Ruine Thierberg|Thierberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Kufstein]]), [[Burg Lichtenwerth|Lichtwerth]] (heute Teil der Gemeinde [[Münster (Tirol)|Münster]]) und [[w:Schloss Matzen (Reith im Alpbachtal)|Matzen]] (heute Teil der Gemeinde [[Reith im Alpbachtal]]). Auch sie waren zunächst "freie Eigen", wie auch die [[Mehrnstein|Feste Mehrnstein]] (heute Teil der Gemeinde [[Brixlegg]]).<ref>vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): ''Tiroler Burgenbuch.'' Nordtiroler Unterland (= ''Tiroler Burgenbuch'' XI.). Athesia Verlag, Bozen, 2019. ISBN 978-88-6839-358-8. S. 14f.</ref> Später gehörte den Freundsbergern auch die [[w:Schloss Mariastein|Feste Mariastein]] (heute Teil der [[Mariastein (Tirol)|gleichnamigen Gemeinde]]). 1266 erhielten sie die [[Burgruine Schintelberg|Feste Schintelberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Breitenbach am Inn]]) als Lehen vom [[w:Hochstift Regensburg|Hochstift Regensburg]], die ihnen wenig später ebenfalls als "freies Eigen" gehörte. Der Großteil ihrer Tiroler Festen, darunter Matzen, Mehrnstein und Thierberg sowie Mariastein, befanden sich in jenem Gebiet der Grafschaft Tirol, der im 14. und 15. Jahrhundert gewöhnlich noch zum Herzogtum Bayern gehörte. Auf dem Terrain der damaligen Grafschaft Tirol lagen nur ihre Stammburg Freundsberg und die Feste Lichtwerth. Beide befanden sich aber in deutlicher Nähe zur bayrisch-tirolerischen Grenze. Außerdem erhoben die Freundsberger Anspruch auf die [[Burgruine Kundlburg|Kundlburg]] (heute Teil der Gemeinde [[Kundl]]) und waren im Pfandbesitz der [[Burgruine Werberg|Burg Werberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Wörgl]]). Eine auf der Kundlburg ansässige Familie, die Herren von Kundl, zählten zu ihren Ministerialen. Auch ihre Feste Werberg hatten sie Ministerialen anvertraut. Beide Burgen waren ursprünglich Besitz des Hochstiftes Regensburg gewesen und dann an das Herzogtum Bayern gekommen. Vielleicht als Folge des [[w:Frieden von Schärding|Friedens von Schärding]] (1369) verkauften die Freundsberger 1379 ihre Festen Thierberg, Schintelburg und Mariastein an die Herzöge von Bayern.<ref name ="Burgenbuch15"/>
Neben ihrer Stammburg Freundsberg gehörten den Freundsbergern die Festen [[Ruine Thierberg|Thierberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Kufstein]]), [[Burg Lichtenwerth|Lichtwerth]] (heute Teil der Gemeinde [[Münster (Tirol)|Münster]]) und [[Schloss Matzen (Reith im Alpbachtal)|Matzen]] (heute Teil der Gemeinde [[Reith im Alpbachtal]]). Auch sie waren zunächst "freie Eigen", wie auch die [[Mehrnstein|Feste Mehrnstein]] (heute Teil der Gemeinde [[Brixlegg]]).<ref>vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): ''Tiroler Burgenbuch.'' Nordtiroler Unterland (= ''Tiroler Burgenbuch'' XI.). Athesia Verlag, Bozen, 2019. ISBN 978-88-6839-358-8. S. 14f.</ref> Später gehörte den Freundsbergern auch die [[w:Burg Mariastein|Feste Stein]] (heute Teil der Gemeinde [[Mariastein (Tirol)|Mariastein]]). 1266 erhielten sie die [[Burgruine Schintelberg|Feste Schintelberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Breitenbach am Inn]]) als Lehen vom [[w:Hochstift Regensburg|Hochstift Regensburg]], die ihnen wenig später ebenfalls als "freies Eigen" gehörte. Der Großteil ihrer Tiroler Festen, darunter Matzen, Mehrnstein und Thierberg sowie Mariastein, befanden sich in jenem Gebiet der Grafschaft Tirol, der im 14. und 15. Jahrhundert gewöhnlich noch zum Herzogtum Bayern gehörte. Auf dem Terrain der damaligen Grafschaft Tirol lagen nur ihre Stammburg Freundsberg und die Feste Lichtwerth. Beide befanden sich aber in deutlicher Nähe zur bayrisch-tirolerischen Grenze. Außerdem erhoben die Freundsberger Anspruch auf die [[Burgruine Kundlburg|Kundlburg]] (heute Teil der Gemeinde [[Kundl]]) und waren im Pfandbesitz der [[Burgruine Werberg|Burg Werberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Wörgl]]). Eine auf der Kundlburg ansässige Familie, die Herren von Kundl, zählten zu ihren Ministerialen. Auch ihre Feste Werberg hatten sie Ministerialen anvertraut. Beide Burgen waren ursprünglich Besitz des Hochstiftes Regensburg gewesen und dann an das Herzogtum Bayern gekommen. Vielleicht als Folge des [[w:Frieden von Schärding|Friedens von Schärding]] (1369) verkauften die Freundsberger 1379 ihre Festen Thierberg, Schintelburg und Mariastein an die Herzöge von Bayern.<ref name ="Burgenbuch15"/>


== Literatur ==
== Literatur ==
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