Berthold von Mangen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Berthold von Mangen wird im Sommersemester 1391 erstmals in den Matrikeln der [[Universität Wien|Wiener Universität]] genannt. In der STadt Wien urkundlich nachgewiesen ist er seit 1412. Damals war er Hubschreiber, 1412-1436 dann auch [[w:Hubmeister|Hubmeister]] von Herzog [[Albrecht II. (HRR)|Herzog Albrecht (V.) von Österreich]] († 1449), besser bekannt als "römischer" König Albrecht II.<ref name ="perger222"/> Als dessen Finanzberater war er entscheidend an der [[w:Wiener Gesera|"Wiener Gesera"]]<ref group="A">Die Bezeichnung "Wiener Gesera" leitet sich von einer Quelle ab, ist aber irreführend, als das Pogrom nicht nur die Stadt Wien, sondern den gesamten Herrschaftsbereich von Albrecht betraf. Vgl. Mario Schwarz (Hrsg.): Die Wiener Hofburg im Mittelalter. Von der Kastellburg bis zu den Anfängen der Kaiserresidenz (= Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse 443. Veröffentlichungen zur Kunstgeschichte 12). Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien, 2015, ISBN 978-3-7001-7656-5, S. 291</ref>) beteiligt.
Berthold von Mangen wird im Sommersemester 1391 erstmals in den Matrikeln der [[Universität Wien|Wiener Universität]] genannt. In der STadt Wien urkundlich nachgewiesen ist er seit 1412. Damals war er Hubschreiber, 1412-1436 dann auch [[w:Hubmeister|Hubmeister]] von Herzog [[Albrecht II. (HRR)|Herzog Albrecht (V.) von Österreich]] († 1449), besser bekannt als "römischer" König Albrecht II.<ref name ="perger222"/> Als dessen Finanzberater war er entscheidend an der [[w:Wiener Gesera|"Wiener Gesera"]]<ref group="A">Die Bezeichnung "Wiener Gesera" leitet sich von einer Quelle ab, ist aber irreführend, als das Pogrom nicht nur die Stadt Wien, sondern den gesamten Herrschaftsbereich von Herzog Albrecht (V.) von Österreich betraf. Vgl. Mario Schwarz (Hrsg.): Die Wiener Hofburg im Mittelalter. Von der Kastellburg bis zu den Anfängen der Kaiserresidenz (= Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse 443. Veröffentlichungen zur Kunstgeschichte 12). Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien, 2015, ISBN 978-3-7001-7656-5, S. 291</ref>) beteiligt.


Berthold von Mangen hatte 1416 von [[Hans Zink]] das landesfürstliche Braurecht und "''Pyrhaus und Prawhaus mit samt dem Gertlein''" in der Weidengasse<ref group="A">Diese Gasse, heute in etwa die Wegstrecke von der Wiener Staatsoper zum Schillerplatz, ist nicht erhalten. Sie befand sich im Mittelalter an einer Stelle am Wienfluss, wo dieser aus mehreren Armen bestand und war von vielen Weidenbüschen umsäumt, die ihr den Namen gaben. Vgl. Christian M. Springer - Alfred Paleczny - Wolfgang Ladenbauer (Hrsg.): Wiener Bier-Geschichte. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2017. ISBN 978-3-205-20437-4. S. 29</ref>. gekauft, das allerdings noch vor 1432 in den Besitz von Stephan Kraft zu Marspach kam.<ref name ="Bier-Geschichte30">vgl. Christian M. Springer - Alfred Paleczny - Wolfgang Ladenbauer (Hrsg.): Wiener Bier-Geschichte. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2017. ISBN 978-3-205-20437-4. S. 30.</ref>
Berthold von Mangen hatte 1416 von [[Hans Zink]] das landesfürstliche Braurecht und "''Pyrhaus und Prawhaus mit samt dem Gertlein''" in der Weidengasse<ref group="A">Diese Gasse, heute in etwa die Wegstrecke von der Wiener Staatsoper zum Schillerplatz, ist nicht erhalten. Sie befand sich im Mittelalter an einer Stelle am Wienfluss, wo dieser aus mehreren Armen bestand und war von vielen Weidenbüschen umsäumt, die ihr den Namen gaben. Vgl. Christian M. Springer - Alfred Paleczny - Wolfgang Ladenbauer (Hrsg.): Wiener Bier-Geschichte. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2017. ISBN 978-3-205-20437-4. S. 29</ref>. gekauft, das allerdings noch vor 1432 in den Besitz von Stephan Kraft zu Marspach kam.<ref name ="Bier-Geschichte30">vgl. Christian M. Springer - Alfred Paleczny - Wolfgang Ladenbauer (Hrsg.): Wiener Bier-Geschichte. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2017. ISBN 978-3-205-20437-4. S. 30.</ref>
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