Anton Huber: Unterschied zwischen den Versionen

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Anton Huber ist in Oberdürnbach, einem Ort der Gemeinde Maissau im Weinviertel geboren. Im Jahr 1907 erhielt er seine Priesterweihe und war bis 1909 [[w:Pfarrvikar|Kooperator]] und Proviso in [[Groß-Schweinbarth]]. Anschließend kam er in die [[w:Stephansdom (Wien)|Pfarre St. Stephan]] in [[Wien]]. Hier wirkte er als Levit, Kooperator und zuletzt als Domkurat.
Anton Huber ist in Oberdürnbach, einem Ort der Gemeinde Maissau im Weinviertel geboren. Im Jahr 1907 erhielt er seine Priesterweihe und war bis 1909 [[w:Pfarrvikar|Kooperator]] und Proviso in [[Groß-Schweinbarth]]. Anschließend kam er in die [[w:Stephansdom (Wien)|Pfarre St. Stephan]] in [[Wien]]. Hier wirkte er als Levit, Kooperator und zuletzt als Domkurat.


Ende 1923 begann er in der [[Pfarre Perchtoldsdorf]]. Als Pfarrer werden ihm als eines seiner größten Verdienste die Wiederbeschaffung der Glocken, die im [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] verloren gingen. Fünf Glocken wurden am 12. September 1926 gemeinsam mit der einzig verbliebenen ''Türkenglocke'' von 1686 geweiht. Davor waren sie noch Ausstellungstücke auf der [[w:Messe Wien|Wiener Herbstmesse]]. Die größte noch fehlende Glocke konnte erst 1936 beschafft werden. Unter Pfarrer Huber konnten auch die vier Erkerdächer neu eingedeckt werden. Im Jahr 1930 konnte er in der Rüstkammer der [8w:Burg Perchtoldsdorf|Burgruine]] ein katholisches Vereinsheim einrichten.
Ende 1923 begann er in der [[Pfarre Perchtoldsdorf]]. Als Pfarrer werden ihm als eines seiner größten Verdienste die Wiederbeschaffung der Glocken, die im [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] verloren gingen. Fünf Glocken wurden am 12. September 1926 gemeinsam mit der einzig verbliebenen ''Türkenglocke'' von 1686 geweiht. Davor waren sie noch Ausstellungstücke auf der [[w:Messe Wien|Wiener Herbstmesse]]. Die größte noch fehlende Glocke konnte erst 1936 beschafft werden. Unter Pfarrer Huber konnten auch die vier Erkerdächer neu eingedeckt werden. Im Jahr 1930 konnte er in der Rüstkammer der [[w:Burg Perchtoldsdorf|Burgruine]] ein katholisches Vereinsheim einrichten.


Im Jahr 1941 mussten aufgrund des Metallbedarfes im [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] die Glocken erneut abgeliefert werden, was Pfarrer Huber schwer traf. Im Folgejahr 1942 erkrankte er schwer und erlitt einen Schlaganfall. Er starb in Maissau am 14. Oktober 1944. Kriegsbedingt konnte er nicht nach Perchtoldsdorf überführt werden und wurde daher auch in Maissau bestattet.
Im Jahr 1941 mussten aufgrund des Metallbedarfes im [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] die Glocken erneut abgeliefert werden, was Pfarrer Huber schwer traf. Im Folgejahr 1942 erkrankte er schwer und erlitt einen Schlaganfall. Er starb in Maissau am 14. Oktober 1944. Kriegsbedingt konnte er nicht nach Perchtoldsdorf überführt werden und wurde daher auch in Maissau bestattet.