Pötzleinsdorfer Sport Klub: Unterschied zwischen den Versionen

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:Die Zuschauer konnten bei dem Spiel das neue Aussehen der Kunsteisbahn Engelmann in Augenschein nehmen. Durch die neuen Tribünen war es mehreren Tausend Besuchern möglich, gegen Wind und Wetter geschützt, Spiele und Veranstaltungen zu erleben. Das Spiel des LTC Prag gegen den PSK vor 1800 Zuschauern nahm aber ein unschönes Ende. Das erste Drittel blieb torlos. Die Pötzleinsdorf zeigten ein schönes Spiel und auch Ertl war bereit, den Mitspielern hier und da die Scheibe zuzuspielen. Jedoch kam die Scheibe in der Regel nicht an. Auch Oerdögh zeigte zu Beginn nicht seine sonst übliche Leistung. Im zweiten Drittel konnte Malecek nach einer Vorlage von Hromadka in der 1. Minute durch einen Weitschuss das Führungstor erzielen. Kurz danach gelang Malecek wieder durch einen Weitschuss der zweite Treffer für den LTC Prag. Das Spiel wurde jetzt lebhafter. Malecek wurde ausgeschlossen. Dann gelang es Schmucker den Anschlusstreffer ins Tor der Prager einzuschießen. Die Zuschauer jubelten. Auch Dr. Pusbaur und Tatzer erhielten eine Strafzeit vom Schiedsrichter.  Es gab mehrere Regelwiedrigkeiten, da der Schiedsrichter zu Beginn der Party nicht die kleinen und größeren Derbheiten ungeahndet ließ. Hielt die eine Seite sich nicht an die Spielregeln, so ließ die Revanche des Gegeners nicht lange auf sich warten. Aber alles hielt sich im Rahmen von Vergehen. Es kam das letzte Drittel und auch ein "Akt der Brutalität", wie es das SportTagblatt beschreibt. Es gab eine Drängelei, bei der der Spieler Hromadka an die hohe Bande gedrängt wurde. Tatzer kam hinzu, als Hromadka sich gerade umdrehte. Er nahm den Schläger mit beiden Händen in die Höhe und schlug dann mit der Kante auf den Kopf von Tatzer. Dieser stürzte zu Boden, wo er liegenblieb. Polizie war nur in geringem Umfang auf der Eisbahn. Die Ordner konnten die auf das Spielfeld drängenden Zuschauer nicht aufhalten. Man verfolgte die Prager Spieler bis in die Kabinen, wo diese Schutz suchten. Dieses ging nicht ohne Attacken gegen die Spieler ab. Polizei und Rettungsgesellschaft wurden benachrichtigt. Das Spiel wurde von Schiedsrichter Alfred Revy sofort abgebrochen. Die Ordner schafften es, die Zuschauer zu beruhigen und zum Verlassen der Eisbahn zu bewegen. Einige hatten noch vor der Kabine der Prager demonstriert. Hans Tatzer wurde verbunden und abtransportiert. Selbst die Prager Spieler waren von der Rohheit ihres Kameraden überrascht und verurteilen das Verhalten.  Man war froh, dass es nicht zu weiteren Ausschreitungen unter den rd. 2000 Zuschauern kam. Der Verband wird eine Anzeige erstatten. Tatzer hatte eine Rißquentschwunde am Hinterhaupt bei dem Vorfall erhalten, wie später mitgeteilt wurde.   
:Die Zuschauer konnten bei dem Spiel das neue Aussehen der Kunsteisbahn Engelmann in Augenschein nehmen. Durch die neuen Tribünen war es mehreren Tausend Besuchern möglich, gegen Wind und Wetter geschützt, Spiele und Veranstaltungen zu erleben. Das Spiel des LTC Prag gegen den PSK vor 1800 Zuschauern nahm aber ein unschönes Ende. Das erste Drittel blieb torlos. Die Pötzleinsdorf zeigten ein schönes Spiel und auch Ertl war bereit, den Mitspielern hier und da die Scheibe zuzuspielen. Jedoch kam die Scheibe in der Regel nicht an. Auch Oerdögh zeigte zu Beginn nicht seine sonst übliche Leistung. Im zweiten Drittel konnte Malecek nach einer Vorlage von Hromadka in der 1. Minute durch einen Weitschuss das Führungstor erzielen. Kurz danach gelang Malecek wieder durch einen Weitschuss der zweite Treffer für den LTC Prag. Das Spiel wurde jetzt lebhafter. Malecek wurde ausgeschlossen. Dann gelang es Schmucker den Anschlusstreffer ins Tor der Prager einzuschießen. Die Zuschauer jubelten. Auch Dr. Pusbaur und Tatzer erhielten eine Strafzeit vom Schiedsrichter.  Es gab mehrere Regelwiedrigkeiten, da der Schiedsrichter zu Beginn der Party nicht die kleinen und größeren Derbheiten ungeahndet ließ. Hielt die eine Seite sich nicht an die Spielregeln, so ließ die Revanche des Gegeners nicht lange auf sich warten. Aber alles hielt sich im Rahmen von Vergehen. Es kam das letzte Drittel und auch ein "Akt der Brutalität", wie es das SportTagblatt beschreibt. Es gab eine Drängelei, bei der der Spieler Hromadka an die hohe Bande gedrängt wurde. Tatzer kam hinzu, als Hromadka sich gerade umdrehte. Er nahm den Schläger mit beiden Händen in die Höhe und schlug dann mit der Kante auf den Kopf von Tatzer. Dieser stürzte zu Boden, wo er liegenblieb. Polizie war nur in geringem Umfang auf der Eisbahn. Die Ordner konnten die auf das Spielfeld drängenden Zuschauer nicht aufhalten. Man verfolgte die Prager Spieler bis in die Kabinen, wo diese Schutz suchten. Dieses ging nicht ohne Attacken gegen die Spieler ab. Polizei und Rettungsgesellschaft wurden benachrichtigt. Das Spiel wurde von Schiedsrichter Alfred Revy sofort abgebrochen. Die Ordner schafften es, die Zuschauer zu beruhigen und zum Verlassen der Eisbahn zu bewegen. Einige hatten noch vor der Kabine der Prager demonstriert. Hans Tatzer wurde verbunden und abtransportiert. Selbst die Prager Spieler waren von der Rohheit ihres Kameraden überrascht und verurteilen das Verhalten.  Man war froh, dass es nicht zu weiteren Ausschreitungen unter den rd. 2000 Zuschauern kam. Der Verband wird eine Anzeige erstatten. Tatzer hatte eine Rißquentschwunde am Hinterhaupt bei dem Vorfall erhalten, wie später mitgeteilt wurde.   
:In der Prager Presse wurde der Vorfall ein wenig anders dargestellt. "Hromadka stürzte bei einem Zusammenstoß mit Stuchly so unglücklich, dass er im Fallen mit seinem Stock den vorbeifahrenden Tatzer auf den Kopf traf. Dieser brach zusammen und musste von der Rettungsgesellschaft abgeführt werden."<ref>SportTagblatt 11. Dezember 1931</ref>
:12. Dezember 1931: Hromadka ist in der Tschechoslowakei bis zum 31. Dezember 1931 wegen seiner Unsportlichkeit gegen Hans Tatzer gesperrt worden, für Österreich gilt die Sperre bis 31. Dezember 1932. Da der LTC auf einen wichtigen Mann damit verzichten muss, sind die Reisen in die Schweiz und zum Spengler-Cup abgesagt worden. 


:In der Prager Presse wurde der Vorfall ein wenig anders dargestellt. "Hromadka stürzte bei einem Zusammenstoß mit Stuchly so unglücklich, dass er im Fallen mit seinem Stock den vorbeifahrenden Tatzer auf den Kopf traf. Dieser brach zusammen und musste von der Rettungsgesellschaft abgeführt werden."<ref>SportTagblatt 11. Dezember 1931</ref>


:12. Dezember 1931: Hromadka ist in der Tschechoslowakei bis zum 31. Dezember 1931 wegen seiner Unsportlichkeit gegen Hans Tatzer gesperrt worden, für Österreich gilt die Sperre bis 31. Dezember 1932. Da der LTC auf einen wichtigen Mann damit verzichten muss, sind die Reisen in die Schweiz und zum Spengler-Cup abgesagt worden.   
*'''Reise nach Troppau'''
:Am 23. Dezember machte sich die Mannschaft des PSK mit dem Zug auf den Weg nach Troppau. Für die 10 Personen war nur ein Coupe für acht Personen bestellt worden. Der Zug selbst war überfüllt, die Leute standen selbst auf den Gängen. Gegen 19.00 Uhr gab es während der Fahrt eine kleine Weihnachtsfeier. Alle mussen dass Abteil verlassen. Bei der Wiederkehr stand dort ein kleiner Weihnachsbaum und es gab kleine Geschenke des Clubs und seiner Freunde. In Troppau angekommen wurde die Reisegruppe von den Herren Weinhold und Böhm vom Troppauer EV begrüßt und im Hotel Römischer Kaiser untergebracht. Nach dem Essen ging es auf die Eisbahn. Das Eis war gut. Als man abends zu Bett ging, fing es draußen an zu regnen. Am nächsten Tag war das Eis einem miserabelem Zustand.   


*'''Spiel 25. Dezember 1931 PSK - Troppauer EV'''
*'''Spiel 25. Dezember 1931 PSK - Troppauer EV'''
:Schiedsrichter: Alt,  
:Schiedsrichter: Alt, Troppauer EV
:Team PSK: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Kurt Stuchly, Albert Trappl, Sturm 1: Hans Tatzer, Hans Ertl, Ernst Schmucker, Sturm 2: Franz Henhappel, Johann Gartner, Franz Schüssler, Reiseleiter: Sektionsleiter Meisel,   
:Team PSK: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Kurt Stuchly, Albert Trappl, Sturm 1: Hans Tatzer, Hans Ertl, Ernst Schmucker, Sturm 2: Franz Henhappel, Johann Gartner, Franz Schüssler, Reiseleiter: Sektionsleiter Meisel,
:Das Spiel des PSK in Troppau vor 2000 Zuschauern gegen den Troppauer EV endete  1:1(0-1,1-0,0-0) unentschieden. Im ersten Drittel konnte Heinz den Führungstreffer für die Troppauer erzielen. Im zweiten Drittel schaffte Hans Tatzer den Ausgleichstreffer. Das Spiel begann um 13.30 Uhr bei einer Außenthemperatur von 6 Grad plus. Das Eis auf dem Platz war schlecht und es stand Weasser auf der Eisfläche. stand leicht unter Wasser. Eine normale Scheibenführung war damit nicht möglich und die Wiener konnten ihr technisches Spiel vergesssen.   
:Team Troppauer EV: Tor: Ausotter, Verteidiger: Dorasil, Schindler, Stürmer: Lichnovsky, Mattern, HeinzI, Stefan, Flax,   
:Das Spiel des PSK in Troppau vor 2000 Zuschauern gegen den Troppauer EV endete  1:1(0-1,1-0,0-0) unentschieden. Im ersten Drittel konnte Heinz den Führungstreffer für die Troppauer erzielen. Im zweiten Drittel schaffte Hans Tatzer nach einer guten Vorlage von Ertl den Ausgleichstreffer mit einem harten Schuss. Das Spiel begann um 13.30 Uhr bei einer Außenthemperatur von 6 Grad plus. Das Eis auf dem Platz war schlecht und es stand Wasser auf der Eisfläche. Eine normale Scheibenführung war damit nicht möglich und die Wiener konnten ihr technisches Spiel, wie Ertl es praktiziert, vergesssen. Die harten Schüsse von Hans Tatzer waren bei solchem Eis nicht möglich.   






*'''Spiel 26. Dezember 1931 PSK - Troppauer EV'''  
*'''Spiel 26. Dezember 1931 PSK - Troppauer EV'''  
:Schiedsrichter: Eizinger,  
:Schiedsrichter: Eitzinger, Troppauer EV
:Team PSK: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Kurt Stuchly, Albert Trappl, Sturm 1: Hans Tatzer, Hans Ertl, Ernst Schmucker, Sturm 2: Franz Henhappel, Johann Gartner, Franz Schüssler, Reiseleiter: Sektionsleiter Meisel,   
:Team PSK: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Kurt Stuchly, Albert Trappl, Sturm 1: Hans Tatzer, Hans Ertl, Ernst Schmucker, Sturm 2: Franz Henhappel, Johann Gartner, Franz Schüssler, Reiseleiter: Sektionsleiter Meisel,   
:Am zweiten Tag, dem Stefanitag, spielte der PSK wieder gegen den Troppauer EV vor 2000 Zuschauern und gewann mit 3:0(2-0,1-0,0-0) Toren. Es war wieder warm, aber das Eis war besser als am Vortag. Das Spiel wurde härter als am Vortag geführt und es sah zeitweilig so aus, als wenn dem Schiedsrichter die Party aus der Hand gleiten würde. Ertl war der überragende Spieler auf dem Platz und war an der Vorbereitung der drei Treffer beteiligt, die von Johann Gartner, Hans Tatzer und Ernst Schmucker erzielt wurden.   
:Am zweiten Tag, dem Stefanitag, spielte der PSK um 20.30 Uhr wieder gegen den Troppauer EV vor 2000 Zuschauern und gewann mit 3:0(2-0,1-0,0-0) Toren. Es war wieder warm, aber das Eis war besser als am Vortag. Das Spiel wurde härter als am Vortag geführt und es sah zeitweilig so aus, als wenn dem Schiedsrichter die Party aus der Hand gleiten würde, trotdem Ertl und Stuchly auf der Seite des PSK und Heinz und Dorasil einmal bei den Troppauern ausgeschlossen wurden. Dann erhielt auch Dorasil einen Ausschluss und einer der Troppauer Spieler blieb aus Protest einfach mit der Scheibe an der Stirnbande stehen. Keine Reaktion beim Schiedsrichter.  Ertl war der überragende Spieler auf dem Platz und war an der Vorbereitung der drei Treffer beteiligt, die von Johann Gartner, Hans Tatzer und Ernst Schmucker erzielt wurden. Abens saßen alle Beteiligten gemütlich beisammen und ließen die beiden Tage ausklingen.   




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