Freiwillige Feuerwehr Neustift an der Rosalia: Unterschied zwischen den Versionen

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Im 16. Jahrhundert entstand eine eigene Siedlung auf mehreren Rodungsgründen des Ortes Forchtenau. Ab 1675 gab es eine Unterscheidung zwischen den Ortsteilen Forchtenau und Neustift. Im Jahre 1822 gab es in Neustift einen großen Brand. 1877 wurde ein Antrag für einen Unterstützungsverein für Feuerschäden gestellt. Am 20. August 1877 wurde dieses Ansuchen, bestehend aus 35 Paragraphen, vom Vereinsvorstand unterzeichnet. <ref> Festschrift S.17 </ref>
Im 16. Jahrhundert entstand eine eigene Siedlung auf mehreren Rodungsgründen des Ortes Forchtenau. Ab 1675 gab es eine Unterscheidung zwischen den Ortsteilen Forchtenau und Neustift. Im Jahre 1822 gab es in Neustift einen großen Brand. 1877 wurde ein Antrag für einen Unterstützungsverein für Feuerschäden gestellt. Am 20. August 1877 wurde dieses Ansuchen, bestehend aus 35 Paragraphen, vom Vereinsvorstand unterzeichnet. <ref> Festschrift S.17 </ref>


Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Neustift an der Rosalia begann 1891 mit dem Gründungsmitglied und ersten Kommandanten Jakob Reisner (Maurermeister). Er hatte eine Gruppe mit 26 Mann ohne Uniformen und Ausrüstung zusammengestellt. Man besaß nur wenige Geräteschaften, die auf den umliegenden Höfen verteilt waren. Der erste Mitgliedsbeitrag betrug 10 ungarische Kronen pro Jahr. 1921 bestand die Freiwillige Feuerwehr bereits aus 175 Mitgliedern. 1923 wurde die erste Handdruckspritze in Ödenburg [[w:Ödenburg|Ödenburg]](heute Sopron [[w:Sopron|Sopron]]) angekauft, im folgenden Jahr geweiht und in Betrieb genommen.  
Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Neustift an der Rosalia begann 1891 mit dem Gründungsmitglied und ersten Kommandanten Jakob Reisner (Maurermeister). Er hatte eine Gruppe mit 26 Mann ohne Uniformen und Ausrüstung zusammengestellt. Man besaß nur wenige Geräteschaften, die auf den umliegenden Höfen verteilt waren. Der erste Mitgliedsbeitrag betrug 10 [[w:Österreichische Krone|ungarische Kronen]] pro Jahr. 1921 bestand die Freiwillige Feuerwehr bereits aus 175 Mitgliedern. 1923 wurde die erste Handdruckspritze in Ödenburg (heute [[w:Sopron|Sopron]]) angekauft, im folgenden Jahr gesegnet und in Betrieb genommen.  


Unter dem neuen Kommandanten ab 1924, Karl Schumlitsch (Bäckermeister), wurde das erste Feuerwehrhaus gebaut, ein eigener Ball veranstaltet, einige Ausrüstungsgegenstände und Material für Arbeitsuniformen angekauft und ein Weinlesefest wird veranstaltet. Alle Einnahmen wurden für neue Geräte verwendet.
Unter dem neuen Kommandanten ab 1924, dem Bäckermeister Karl Schumlitsch, wurde das erste Feuerwehrhaus gebaut, ein eigener Ball veranstaltet, einige Ausrüstungsgegenstände und Material für Arbeitsuniformen angekauft und ein Weinlesefest wird veranstaltet. Alle Einnahmen wurden für neue Geräte verwendet.
Über den dritten Kommandanten Stefan Müllner (1934 bis 1938, Landwirt) gibt es keine Aufzeichnungen.
Über den dritten Kommandanten Stefan Müllner (1934 bis 1938, Landwirt) gibt es keine Aufzeichnungen.
Michael Schreiner (1938 bis 1953, Landwirt) wird 1938 vierter Kommandant. Viele Männer waren im Krieg gefallen oder vermisst, es herrschte große Armut, die vorhandene Ausrüstung wurde zum Großteil zerstört oder entwendet. 1945 musste unter schwersten Bedingungen eine übertragene Motorspritze angeschafft werden. In den Jahren 1948 und 1949 wurden 10 Arbeitsblusen und 27 Kappen angekauft. In den folgenden Jahren wurde die Freiwillige Feuerwehr Neustift an der Rosalia mit einer Mindestausrüstung ausgestattet.  
Michael Schreiner (1938 bis 1953, Landwirt) wird 1938 vierter Kommandant. Viele Männer waren im Krieg gefallen oder vermisst, es herrschte große Armut, die vorhandene Ausrüstung wurde zum Großteil zerstört oder entwendet. 1945 musste unter schwersten Bedingungen eine übertragene Motorspritze angeschafft werden. In den Jahren 1948 und 1949 wurden 10 Arbeitsblusen und 27 Kappen angekauft. In den folgenden Jahren wurde die Freiwillige Feuerwehr Neustift an der Rosalia mit einer Mindestausrüstung ausgestattet.