Pötzleinsdorfer Sport Klub: Unterschied zwischen den Versionen

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| 06. Dezember 1931|| Wien || PSK - Lawn Tennisclub Prag || 0:1(0-0,0-0,0-1) || 1600 ||s.u.  
| 06. Dezember 1931|| Wien || PSK - Lawn Tennisclub Prag || 0:1(0-0,0-0,0-1) || 1600 ||s.u.  
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| 08. Dezember 1931|| Wien || PSK - Lawn Tennisclub Prag  || Spielabbruch || 1800 || s.u.  
| 08. Dezember 1931|| Wien || PSK - Lawn Tennisclub Prag  || 0:0(0-0,2-1) Abbr. || 1800 || s.u.  
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| 25. Dezember 1931|| Troppau || PSK - Troppauer EV || 1:1 || 2000 ||s.u.
| 25. Dezember 1931|| Troppau || PSK - Troppauer EV || 1:1 || 2000 ||s.u.
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*Team PSK: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Kurt Stuchly, Albert Trappl, Hans Tatzer, Hans Ertl, Ernst Schmucker, Hans Schneider, Konrad Glatz, Franz Henhappel,
*Team PSK: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Kurt Stuchly, Albert Trappl, Hans Tatzer, Hans Ertl, Ernst Schmucker, Hans Schneider, Konrad Glatz, Franz Henhappel,
*Team LTC Prag: Tor: Peka, Verteidiger: Dr. Pußbaur, Kral, Stürmer: Hromadka, Malecek, Tosicka, Kucera, Petrs, Svihovec, Nowak,
*Team LTC Prag: Tor: Peka, Verteidiger: Dr. Pußbaur, Kral, Stürmer: Hromadka, Malecek, Tosicka, Kucera, Petrs, Svihovec, Nowak,
*Die Zuschauer konnten bei dem Spiel das neue Aussehen der Kunsteisbahn Engelmann in Augenschein nehmen. Durch die neuen Tribünen war es mehreren Tausend Besuchern möglich, gegen Wind und Wetter geschützt, Spiele und Veranstaltungen zu erleben. Das Spiel des LTC Prag gegen den PSK vor 1800 Zuschauern nahm aber ein unschönes Ende. Das erste Drittel blieb torlos. Die Pötzleinsdorf zeigten ein schönes Spiel und auch Ertl war bereit, den Mitspielern hier und da die Scheibe zuzuspielen. Jedoch kam die Scheibe in der Regel nicht an. Auch Oerdögh zeigte zu Beginn nicht seine sonst übliche Leistung. Im zweiten Drittel konnte Malecek nach einer Vorlage von Hromadka in der 1. Minute durch einen Weitschuss das Führungstor erzielen. Kurz danach gelang Malecek wieder durch einen Weitschuss der zweite Treffer für den LTC Prag. Das Spiel wurde jetzt lebhafter. Malecek wurde ausgeschlossen. Dann gelang es Schmucker den Anschlusstreffer ins Tor der Prager einzuschießen. Die Zuschauer jubelten. Auch Dr. Pusbaur und Tatzer erhielten eine Strafzeit vom Schiedsrichter.  Es gab mehrere Regelwiedrigkeiten, da der Schiedsrichter zu Beginn der Party nicht die kleinen und größeren Derbheiten ungeahndet ließ. Hielt die eine Seite sich nicht an die Spielregeln, so ließ die Revanche des Gegeners nicht lange auf sich warten. Aber alles hielt sich im Rahmen von Vergehen. Es kam das letzte Drittel und auch ein "Akt der Brutalität", wie es das SportTagblatt beschreibt. Es gab eine Drängelei, bei der der Spieler Hromadka an die hohe Bande gedrängt wurde. Tatzer kam hinzu, als Hromadka sich gerade umdrehte. Er nahm den Schläger mit beiden Händen in die Höhe und schlug dann mit der Kante auf den Kopf von Tatzer. Dieser stürzte zu Boden, wo er liegenblieb. Polizie war nur in geringem Umfang auf der Eisbahn. Die Ordner konnten die auf das Spielfeld drängenden Zuschauer nicht aufhalten. Man verfolgte die Prager Spieler bis in die Kabinen, wo diese Schutz suchten. Dieses ging nicht ohne Attacken gegen die Spieler ab. Polizei und Rettungsgesellschaft wurden benachrichtigt. Das Spiel wurde von Schiedsrichter Alfred Revy sofort abgebrochen. Die Ordner schafften es, die Zuschauer zu beruhigen und zum Verlassen der Eisbahn zu bewegen. Einige hatten noch vor der Kabine der Prager demonstriert. Hans Tatzer wurde verbunden und abtransportiert. Selbst die Prager Spieler waren von der Rohheit ihres Kameraden überrascht und verurteilen das Verhalten.  Man war froh, dass es nicht zu weiteren Ausschreitungen unter den rd. 2000 Zuschauern kam. Der Verband wird eine Anzeige erstatten. Tatzer hatte eine Rißquentschwunde am Hinterhaupt bei dem Vorfall erhalten, wie später mitgeteilt wurde.   
*Bis zum Abbruch des Spieles im zweiten Drittel führte der PSK 2:1(0-0,2-1)Die Zuschauer konnten bei dem Spiel das neue Aussehen der Kunsteisbahn Engelmann in Augenschein nehmen. Durch die neuen Tribünen war es mehreren Tausend Besuchern möglich, gegen Wind und Wetter geschützt, Spiele und Veranstaltungen zu erleben. Das Spiel des LTC Prag gegen den PSK vor 1800 Zuschauern nahm aber ein unschönes Ende. Das erste Drittel blieb torlos. Die Pötzleinsdorf zeigten ein schönes Spiel und auch Ertl war bereit, den Mitspielern hier und da die Scheibe zuzuspielen. Jedoch kam die Scheibe in der Regel nicht an. Auch Oerdögh zeigte zu Beginn nicht seine sonst übliche Leistung. Im zweiten Drittel konnte Malecek nach einer Vorlage von Hromadka in der 1. Minute durch einen Weitschuss das Führungstor erzielen. Kurz danach gelang Malecek wieder durch einen Weitschuss der zweite Treffer für den LTC Prag. Das Spiel wurde jetzt lebhafter. Malecek wurde ausgeschlossen. Dann gelang es Schmucker den Anschlusstreffer ins Tor der Prager einzuschießen. Die Zuschauer jubelten. Auch Dr. Pusbaur und Tatzer erhielten eine Strafzeit vom Schiedsrichter.  Es gab mehrere Regelwiedrigkeiten, da der Schiedsrichter zu Beginn der Party nicht die kleinen und größeren Derbheiten ungeahndet ließ. Hielt die eine Seite sich nicht an die Spielregeln, so ließ die Revanche des Gegeners nicht lange auf sich warten. Aber alles hielt sich im Rahmen von Vergehen. Es kam das letzte Drittel und auch ein "Akt der Brutalität", wie es das SportTagblatt beschreibt. Es gab eine Drängelei, bei der der Spieler Hromadka an die hohe Bande gedrängt wurde. Tatzer kam hinzu, als Hromadka sich gerade umdrehte. Er nahm den Schläger mit beiden Händen in die Höhe und schlug dann mit der Kante auf den Kopf von Tatzer. Dieser stürzte zu Boden, wo er liegenblieb. Polizei war nur in geringem Umfang auf der Eisbahn. Die Ordner konnten die auf das Spielfeld drängenden Zuschauer nicht aufhalten. Man verfolgte die Prager Spieler bis in die Kabinen, wo diese Schutz suchten. Dieses ging nicht ohne Attacken gegen die Spieler ab. Polizei und Rettungsgesellschaft wurden benachrichtigt. Das Spiel wurde von Schiedsrichter Alfred Revy sofort abgebrochen. Die Ordner schafften es, die Zuschauer zu beruhigen und zum Verlassen der Eisbahn zu bewegen. Einige hatten noch vor der Kabine der Prager demonstriert. Hans Tatzer wurde verbunden und abtransportiert. Selbst die Prager Spieler waren von der Rohheit ihres Kameraden überrascht und verurteilen das Verhalten.  Man war froh, dass es nicht zu weiteren Ausschreitungen unter den rd. 2000 Zuschauern kam. Der Verband wird eine Anzeige erstatten. Tatzer hatte eine Rißquentschwunde am Hinterhaupt bei dem Vorfall erhalten, wie später mitgeteilt wurde.   
:In der Prager Presse wurde der Vorfall ein wenig anders dargestellt. "Hromadka stürzte bei einem Zusammenstoß mit Stuchly so unglücklich, dass er im Fallen mit seinem Stock den vorbeifahrenden Tatzer auf den Kopf traf. Dieser brach zusammen und musste von der Rettungsgesellschaft abgeführt werden."<ref>SportTagblatt 11. Dezember 1931</ref>
:In der Prager Presse wurde der Vorfall ein wenig anders dargestellt. "Hromadka stürzte bei einem Zusammenstoß mit Stuchly so unglücklich, dass er im Fallen mit seinem Stock den vorbeifahrenden Tatzer auf den Kopf traf. Dieser brach zusammen und musste von der Rettungsgesellschaft abgeführt werden."<ref>SportTagblatt 11. Dezember 1931</ref>
:12. Dezember 1931: Hromadka ist in der Tschechoslowakei bis zum 31. Dezember 1931 wegen seiner Unsportlichkeit gegen Hans Tatzer gesperrt worden, für Österreich gilt die Sperre bis 31. Dezember 1932. Da der LTC auf einen wichtigen Mann damit verzichten muss, sind die Reisen in die Schweiz und zum Spengler-Cup abgesagt worden.   
:12. Dezember 1931: Hromadka ist in der Tschechoslowakei bis zum 31. Dezember 1931 wegen seiner Unsportlichkeit gegen Hans Tatzer gesperrt worden, für Österreich gilt die Sperre bis 31. Dezember 1932. Da der LTC auf einen wichtigen Mann damit verzichten muss, sind die Reisen in die Schweiz und zum Spengler-Cup abgesagt worden.   




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