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Das SS-Polizei-Regiment 13 war 1942 durch Umbenennung des Polizei-Regimentes Mitte entstanden. In seiner mehrjährigen Geschichte stand es immer wieder im [[w:Partisan|Partisaneneinsatz]], es nahm aber auch im Rahmen des Holocausts an den Verbrechen gegenüber der jüdischen Bevölkerung Osteuropas teil.<ref>[http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/Polizei-Regimenter/PR13.htm Polizei-Regiment Mitte, SS-Polizei-Regiment 13], Webseite , abgerufen am 3. April 2018</ref>
Das SS-Polizei-Regiment 13 war 1942 durch Umbenennung des Polizei-Regimentes Mitte entstanden. In seiner mehrjährigen Geschichte stand es immer wieder im [[w:Partisan|Partisaneneinsatz]], es nahm aber auch im Rahmen des Holocausts an den Verbrechen gegenüber der jüdischen Bevölkerung Osteuropas teil.<ref>[http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/Polizei-Regimenter/PR13.htm Polizei-Regiment Mitte, SS-Polizei-Regiment 13], Webseite , abgerufen am 3. April 2018</ref>


In der ersten Aprilwoche erfolgte der Antransport des aus zwei Bataillonen bestehenden SS-Polizei-Regiments aus Kärnten und Slowenien und dessen Bereitstellung in der Oststeiermark im Rahmen des sogenannten ''Sperrverbandes Motschmann'', dem außer dem SS-Polizei-Regiment noch einige Volkssturmkompanien unterstellt waren.<ref>{{Literatur |Autor=Manfried Rauchensteiner|Titel=Der Krieg in Österreich 1945|Verlag=Österreichischer Bundesverlag|Ort=Wien|Datum=1984|Seiten=262}}</ref> Große Verluste erlitt ein Bataillon des Regiments bei einem Angriff über die Lafnitz südlich von [[Mönichwald]] gegen die überlegenen Truppen des sowjetischen V. Gardekavalleriekorps am 13. April 1945.<ref>{{Literatur |Autor=Manfried Rauchensteiner|Titel=Der Krieg in Österreich 1945|Verlag=Österreichischer Bundesverlag|Ort=Wien|Datum=1984|Seiten=265}}</ref> Nach der kurzzeitigen Wiedereroberung des Vorauers Beckens in der zweiten Aprilhälfte machten Angehörige dieser Einheit Jagd auf [[w:Fahnenflucht|Deserteure]] und Angehörige von Widerstandsgruppen, die man für mehrere Morde an Zivilisten im Kreis Hartberg verantwortlich machte.<ref>{{Literatur |Autor=Manfried Rauchensteiner|Titel=Der Krieg in Österreich 1945|Verlag=Österreichischer Bundesverlag|Ort=Wien|Datum=1984|Seiten=279}}</ref> In Hartberg kam es schließlich am 4. Mai 1945 zu einer öffentlichen Hinrichtung, weitere Opfer gab es beim Rückzug der Einheit nach Westen.<ref>[http://www.generationendialog-steiermark.at/orte/gedenkstein-opfer-von-1945/ Gedenkstein für die Opfer von 1945], Webseite www.generationendialog-steiermark.at, abgerufen am 3. Mai 2018</ref>
Im April 1944 erfolgte die Verlegung des Regimentes zur Partisanenbekämpfung nach [[Kärnten]]. Die Einheit bestand zu dieser Zeit aus drei Bataillonen und Regimentseinheiten, zusammen rund 3500 Mann.<ref name="forumwehrmach">[http://www.forum-der-wehrmacht.de/index.php/Thread/41862-Einsatz-des-SS-Polizei-Regiments-13-in-K%C3%A4rnten-1944-1945/ Einsatz des SS-Polizeiregiments 13 in Kärnten], Webseite www.forum-der-wehrmacht.de, abgerufen am 21. April 1945</ref>
 
In der ersten Aprilwoche erfolgte der Antransport des II. und III. Bataillons aus Kärnten und Slowenien in die Oststeiermark und dessen Bereitstellung im Rahmen des sogenannten ''Sperrverbandes Motschmann'', dem außer dem SS-Polizei-Regiment 13 noch einige Volkssturmkompanien<ref>{{Literatur |Autor=Manfried Rauchensteiner|Titel=Der Krieg in Österreich 1945|Verlag=Österreichischer Bundesverlag|Ort=Wien|Datum=1984|Seiten=262}}</ref> und Gebirgs-Jäger-Ersatzeinheiten zugeordnet waren. Benannt war der Verband nach Hauptmann Erich Motschmann, einem ehemaligen Bataillonskommandeur der 118. Gebirgs-Dvision.
<ref name="forumwehrmach" />
 
[[w:Generalleutnant|Generalleutnant]] [[w:Walther Krause|Walther Krause]], dem der Sperrverband Motschmann unterstellt war, beschrieb den ersten Eindruck, den das Regiment bei seiner Ankunft im Bereitstellungsraum auf ihn machte, mit folgenden Worten:<ref>{{Literatur |Autor=Friedrich Brettner|Titel=Die letzten Kämpfe des II. Weltkrieges: Pinka - Lafnitz - Hochwechsel|Verlag=Eigenverlag|Ort=Gloggnitz|Datum=1999|Seiten=18|ISBN=3-9500669-3-4}}</ref>
{{Zitat|Es bestand aus älteren Jahrgängen, darunter viele Volksdeutsche aus Kroatien. Ausrüstung 1a voll, Stärke zusammen etwa 1000 Mann, geringe Kampferfahrung, aber einsatzbereit im Rahmen der körperlichen Einsatzfähigkeit.}}
 
Große Verluste erlitt das II. Bataillon bei einem Angriff über die Lafnitz südlich von [[Mönichwald]] gegen die überlegenen Truppen des sowjetischen V. Gardekavalleriekorps am 13. April 1945.<ref>{{Literatur |Autor=Manfried Rauchensteiner|Titel=Der Krieg in Österreich 1945|Verlag=Österreichischer Bundesverlag|Ort=Wien|Datum=1984|Seiten=265}}</ref> Nach der kurzzeitigen Wiedereroberung des Vorauers Beckens in der zweiten Aprilhälfte machten Angehörige dieser Einheit Jagd auf [[w:Fahnenflucht|Deserteure]] und Angehörige von Widerstandsgruppen, die man für mehrere Morde an Zivilisten im Kreis Hartberg verantwortlich machte.<ref>{{Literatur |Autor=Manfried Rauchensteiner|Titel=Der Krieg in Österreich 1945|Verlag=Österreichischer Bundesverlag|Ort=Wien|Datum=1984|Seiten=279}}</ref> In Hartberg kam es schließlich am 4. Mai 1945 zu einer öffentlichen Hinrichtung, weitere Opfer gab es beim Rückzug der Einheit nach Westen.<ref>[http://www.generationendialog-steiermark.at/orte/gedenkstein-opfer-von-1945/ Gedenkstein für die Opfer von 1945], Webseite www.generationendialog-steiermark.at, abgerufen am 3. Mai 2018</ref>


=== 5. SS-Panzer-Division „Wiking“ ===  
=== 5. SS-Panzer-Division „Wiking“ ===  
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