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SS-Sturmbannführer Willi Schweitzer befahl daraufhin den Ausbruch seines Restbataillons in Richtung Westen, der zunächst durch die dichten Waldgebiete des [[w:Günser Gebirge|Günser Gebirges]] verlief. Der weitere Rückzugsweg der SS-Einheit führte über Glashütten, [[Stadtschlaining]] nach Unterschützen. Von dort musste das SS-Panzergrenadier-Ausbildungs- und Ersatz-Bataillon 11 das breite Pinkatal nördlich von Oberwart durchqueren. Trotz eines von drei Seiten erfolgten Beschusses und auch eines von Oberwart aus geführten Flankenangriffes auf das Bataillon, gelang es diesem die Waldgebiete rund um Buchschachen zu erreichen, wo einige sowjetische [[w:Panzerabwehrkanone|PAK-Stellungen]] überwunden werden mussten. Bei diesen Kampfhandlungen fiel  SS-Oberscharführer Albert Hektor, der als Angehöriger des SS-Panzergrenadier-Regiments 24 „Danmark“ (11. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Nordland“) am 23. August 1944 das [[w:Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes|Ritterkreuz]] erhalten hatte.<ref>{{Literatur |Autor=Friedrich Brettner|Titel=Die letzten Kämpfe des II. Weltkrieges: Pinka - Lafnitz - Hochwechsel|Verlag=Eigenverlag|Ort=Gloggnitz|Datum=1999|Seiten=21 bis 26|ISBN=3-9500669-3-4}}</ref> Sein Todesdatum und sein Todesort werden in der einschlägigen Fachliteratur fälschlicherweise mit 9. April und Hartberg angegeben.<ref>{{Literatur |Autor=Gerhard von Seemen|Titel=Die Ritterkreuzträger 1939-1945|Verlag=Podzun-Pallas|Ort=Friedberg|Datum=1976|Seiten=160|ISBN=3-7909-0051-6}}</ref>   
SS-Sturmbannführer Willi Schweitzer befahl daraufhin den Ausbruch seines Restbataillons in Richtung Westen, der zunächst durch die dichten Waldgebiete des [[w:Günser Gebirge|Günser Gebirges]] verlief. Der weitere Rückzugsweg der SS-Einheit führte über Glashütten, [[Stadtschlaining]] nach Unterschützen. Von dort musste das SS-Panzergrenadier-Ausbildungs- und Ersatz-Bataillon 11 das breite Pinkatal nördlich von Oberwart durchqueren. Trotz eines von drei Seiten erfolgten Beschusses und auch eines von Oberwart aus geführten Flankenangriffes auf das Bataillon, gelang es diesem die Waldgebiete rund um Buchschachen zu erreichen, wo einige sowjetische [[w:Panzerabwehrkanone|PAK-Stellungen]] überwunden werden mussten. Bei diesen Kampfhandlungen fiel  SS-Oberscharführer Albert Hektor, der als Angehöriger des SS-Panzergrenadier-Regiments 24 „Danmark“ (11. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Nordland“) am 23. August 1944 das [[w:Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes|Ritterkreuz]] erhalten hatte.<ref>{{Literatur |Autor=Friedrich Brettner|Titel=Die letzten Kämpfe des II. Weltkrieges: Pinka - Lafnitz - Hochwechsel|Verlag=Eigenverlag|Ort=Gloggnitz|Datum=1999|Seiten=21 bis 26|ISBN=3-9500669-3-4}}</ref> Sein Todesdatum und sein Todesort werden in der einschlägigen Fachliteratur fälschlicherweise mit 9. April und Hartberg angegeben.<ref>{{Literatur |Autor=Gerhard von Seemen|Titel=Die Ritterkreuzträger 1939-1945|Verlag=Podzun-Pallas|Ort=Friedberg|Datum=1976|Seiten=160|ISBN=3-7909-0051-6}}</ref>   


Als am Morgen des 8. Aprils schließlich die stark dezimierten Einheiten des Bataillons die eigenen Linien im Lafnitz-Tal erreichten, waren von den rund 1000 am 31. März in den Kreis Oberwart transportierten SS-Soldaten nur rund 150 unverwundet geblieben. Der Kampf um Rechnitz und der anschließende Rückzug zu den eigenen Linien hatte dem Bataillon rund 300 Gefallene gekostet.<ref>{{Literatur |Autor=Friedrich Brettner|Titel=Die letzten Kämpfe des II. Weltkrieges: Pinka - Lafnitz - Hochwechsel|Verlag=Eigenverlag|Ort=Gloggnitz|Datum=1999|Seiten=21 bis 26|ISBN=3-9500669-3-4}}</ref>
Als am Morgen des 8. Aprils schließlich die stark dezimierten Einheiten des Bataillons die eigenen Linien im Lafnitz-Tal erreichten, waren von den rund 900 am 31. März in den Kreis Oberwart transportierten SS-Soldaten nur rund 150 unverwundet geblieben. Der Kampf um Rechnitz und der anschließende Rückzug zu den eigenen Linien hatte dem Bataillon rund 300 Gefallene gekostet.<ref>{{Literatur |Autor=Friedrich Brettner|Titel=Die letzten Kämpfe des II. Weltkrieges: Pinka - Lafnitz - Hochwechsel|Verlag=Eigenverlag|Ort=Gloggnitz|Datum=1999|Seiten=21 bis 26|ISBN=3-9500669-3-4}}</ref>


Die Überlebenden dieses Rückzuges sowie andere Teile des Bataillons kämpften bis zum Kriegsende in unterschiedlichen Kampfgruppen und an verschiedenen Orten in der Steiermark weiter, ehe sie sich in Richtung Westen absetzten, um vor der US-Armee zu kapitulierten. Überlebenden Angehörigen des Bataillons wurde nach ihrer Rückkehr in ihre Heimatländer oft der Prozess gemacht.
Die Überlebenden dieses Rückzuges sowie andere Teile des Bataillons kämpften bis zum Kriegsende in unterschiedlichen Kampfgruppen und an verschiedenen Orten in der Steiermark weiter, ehe sie sich in Richtung Westen absetzten, um vor der US-Armee zu kapitulierten. Überlebenden Angehörigen des Bataillons wurde nach ihrer Rückkehr in ihre Heimatländer oft der Prozess gemacht.
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