Gnadenbild Mariahilf von Sulz: Unterschied zwischen den Versionen

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== Beschreibung des Gnadenbildes ==
== Beschreibung des Gnadenbildes ==
Das Sulzer Gnadenbild "Maria Hilf" ist auf ein gewölbtes Holzbrett gemalt. Es handelt sich um eine Kopie des legendären [[w:Gnadenbild Mariahilf|Gnadenbildes Mariahilf]] von [[w:Lucas Cranach der Ältere|Lucas Cranach dem Älteren]] (1472-1553), das sich heute im Hochaltar des [[Innsbruck|Innsbrucker]] [[w:Innsbrucker Dom|Doms zu St. Jakob]] befindet und eine lächelnde Maria mit dem Jesukind zeigt. Das Sulzer Bild wirkt wie eine Miniaturausgabe des Innsbrucker Originalbildes.<ref name ="knoll98">vgl. Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald(!)'', 2015, S. 98</ref> Im Unterschied zu diesem sind auf der Sulzer Kopie die Figuren der Maria und des Jesukindes mit Kronen auf den Häuptern dargestellt.<ref group="A">Beschreibung nach den Abbildungen in Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald(!)'', 2015, S. 98 und 99</ref> Im unteren Rand ist ein Papierstreifen mit der Aufschrift: "''Maria hülf uns in der Noth, daß Gott uns behüth vor gähen Tod''", angebracht. Nachdem die Pfarrkirche 1809 von den Franzosen verwüstet worden war, erhielt das Gnadenbild einen geschnitzten Rahmen mit dem Strahlenkranz. In der Mitte findet sich ein silbernes Herz, das 1858 von Franz Kropf, einem Kleinhäusler, gestiftet wurde. Im 19. Jahrhundert wurde das Sulzer Gnadenbild mit Mänteln bekleidet, von denen sich keiner erhalten hat. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts wurde es außerdem mit Ketten und anderem Zierrat geschmückt, die bei einem Einbruch in die Pfarrkirche im Jahr 1937 gestohlen wurden.<ref>vgl. Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald(!)'', 2015, S. 98f.</ref>
Das Sulzer Gnadenbild "Maria Hilf" ist auf ein gewölbtes Holzbrett gemalt. Es handelt sich um eine Kopie des legendären [[w:Gnadenbild Mariahilf|Gnadenbildes Mariahilf]] von [[w:Lucas Cranach der Ältere|Lucas Cranach dem Älteren]] (1472-1553), das sich heute im Hochaltar des [[Innsbruck|Innsbrucker]] [[w:Innsbrucker Dom|Doms zu St. Jakob]] befindet und eine lächelnde Maria mit dem Jesukind zeigt. Das Sulzer Bild wirkt wie eine Miniaturausgabe des Innsbrucker Originalbildes.<ref name ="knoll98">vgl. Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald(!)'', 2015, S. 98</ref>Im Unterschied zu diesem sind auf der Sulzer Kopie die Figuren der Maria und des Jesukindes mit Kronen auf den Häuptern dargestellt.<ref group="A">Beschreibung nach den Abbildungen in Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald(!)'', 2015, S. 98 und 99</ref> Im unteren Rand ist ein Papierstreifen mit der Aufschrift: "''Maria hülf uns in der Noth, daß Gott uns behüth vor gähen Tod''", angebracht. Nachdem die Pfarrkirche 1809 von den Franzosen verwüstet worden war, erhielt das Gnadenbild einen geschnitzten Rahmen mit dem Strahlenkranz. In der Mitte findet sich ein silbernes Herz, das 1858 von Franz Kropf, einem Kleinhäusler, gestiftet wurde. Im 19. Jahrhundert wurde das Sulzer Gnadenbild mit Mänteln bekleidet, von denen sich keiner erhalten hat. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts wurde es außerdem mit Ketten und anderem Zierrat geschmückt, die bei einem Einbruch in die Pfarrkirche im Jahr 1937 gestohlen wurden.<ref>vgl. Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald(!)'', 2015, S. 98f.</ref>


== Geschichte ==
== Geschichte ==
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