Stefan Hofkircher: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Stephan Hofkircher war Kleriker des [[w:Hochstift Passau|Hochstiftes Passau]]. 1421 wurde er, auf ausdrücklichen Wunsch des Herzogs [[Friedrich IV. (Tirol)|Friedrich (IV.) von Österreich]], Kaplan der Kapelle St. Christoph, die nach 1404 beim [[w:Hospiz St. Christoph am Arlberg|Hospiz St. Christoph am Arlberg]] erbaut worden war.  Diese übertrug ihm [[w:Bertold von Bückelsburg|Bischof Berthold von Brixen]] offiziell am 10. Februar 1421. Hofkircher übernahm so die "Leitung der Kapelle mit allen Lasten und Vorteilen, Rechten und Zubehör, unbeschadet der Pfarrrechte von [[Zams]]". Am 20. Juni 1421 stellte der Bischof von Brixen zudem eine Urkunde aus, mit der für die Kapelle St. Christoph das "Benefizium" beziehungsweise eine "Pfründe" geschaffen wurde. In dieser Urkunde wird das Berghospiz erstmals als Taverne bezeichnet.<ref Name ="Büchner153"/> In einer weiteren Urkunde aus dem Jahr 1424 fordert der Bischof den Welt- und Ordensklerus seines Bistums auf, den Kaplan oder seine Boten beim Almosensammeln für die Kapelle St. Christoph zu unterstützen, wofür er einen 40-tägigen Ablass verspricht.<ref>vgl. Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg'', S. 155</ref> Wie lange Hofkircher Kaplan auf dem Arlberg blieb, ist nicht geklärt. Er dürfte aber bereits vor 1465 dürfte er von dort weggegangen oder versetzt worden sein.<ref Name ="Büchner156"/>
Stephan Hofkircher war Kleriker des [[w:Hochstift Passau|Hochstiftes Passau]]. 1421 wurde er, auf ausdrücklichen Wunsch des Herzogs [[Friedrich IV. (Tirol)|Friedrich (IV.) von Österreich]], Kaplan der Kapelle St. Christoph, die nach 1404 beim [[w:Hospiz St. Christoph am Arlberg|Hospiz St. Christoph am Arlberg]] erbaut worden war.  Diese übertrug ihm [[w:Bertold von Bückelsburg|Bischof Berthold von Brixen]] offiziell am 10. Februar 1421. Hofkircher übernahm so die "Leitung der Kapelle mit allen Lasten und Vorteilen, Rechten und Zubehör, unbeschadet der Pfarrrechte von [[Zams]]". Am 20. Juni 1421 stellte der Bischof von Brixen zudem eine Urkunde aus, mit der für die Kapelle St. Christoph das "Benefizium" beziehungsweise eine "Pfründe" geschaffen wurde. In dieser Urkunde wird das Berghospiz erstmals als Taverne bezeichnet.<ref Name ="Büchner153"/> In einer weiteren Urkunde aus dem Jahr 1424 fordert der Bischof den Welt- und Ordensklerus seines Bistums auf, den Kaplan oder seine Boten beim Almosensammeln für die Kapelle St. Christoph zu unterstützen, wofür er einen 40-tägigen Ablass verspricht.<ref>vgl. Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg'', S. 155</ref>


1465 erhielt er durch [[Siegmund (Österreich-Tirol)|Herzog Siegmund "''dem Münzreichen''"]] die St. Peterskapelle zu [[Pfunds]], für die er bis zu seiner "Resignation" aus Altersgründen bis 1471 zuständig war.<ref>vgl. Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg'', S. 156f.</ref>
Wie lange Hofkircher Kaplan auf dem Arlberg blieb, ist nicht geklärt. Er dürfte aber bereits vor 1465 von dort weggegangen oder versetzt worden sein.<ref Name ="Büchner156"/> 1465 erhielt er durch [[Siegmund (Österreich-Tirol)|Herzog Siegmund "''dem Münzreichen''"]] die St. Peterskapelle zu [[Pfunds]], für die er bis zu seiner "Resignation" aus Altersgründen bis 1471 zuständig war.<ref>vgl. Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg'', S. 156f.</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
* Robert Büchner: ''Heinrich Findelkind''. In: Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg''. Die Geschichte von Hospiz und Taverne, Kapelle und Bruderschaft, von Brücken, Wegen und Straßen, Säumern, Wirten und anderen Menschen an einem Alpenpass (Ende des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts). Boehlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2005. ISBN 978-3205772828
* Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg''. Die Geschichte von Hospiz und Taverne, Kapelle und Bruderschaft, von Brücken, Wegen und Straßen, Säumern, Wirten und anderen Menschen an einem Alpenpass (Ende des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts). Boehlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2005. ISBN 978-3205772828


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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