Burgruine Weissenberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Burg Weissenberg wurde um 1220 erbaut. Um 1560 wurde sie durch einen Neubau ersetzt, den Simon Prätzl von [[Burgruine Mollenburg|Mollenburg]] ausführen ließ. Damals war sie Teil einer Herrschaft, welche die Gebiete von Laimbach-Münichreith und [[Marbach an der Donau|Marbach]] umfasst haben dürfte. Burg Weissenberg war bis ca. 1672 bewohnt.<ref name ="schöndorfer132"/>
Die Burg Weissenberg wurde um 1220 erbaut. Um 1560 wurde sie durch einen Neubau ersetzt, den Simon Prätzl von [[Burgruine Mollenburg|Mollenburg]] ausführen ließ. Damals war sie Teil einer Herrschaft, welche die Gebiete von Laimbach-Münichreith und [[Marbach an der Donau|Marbach]] umfasst haben dürfte. Burg Weissenberg war bis ca. 1672 bewohnt.<ref name ="schöndorfer132"/>


== Beschreibung ==
Die Burg wurde auf einer etwas tiefer gelegenen Terrasse im Osten des Weißenberges errichtet. In Richtung des Vorgeländes, welches felsdurchsetzt war, wurde ein [[Halsgraben]] angelegt.<ref name=":2" />
1971 wurde von Seebach ein Grundriss angefertigt, der sich jedoch mit der heutzutage sichtbaren Situation nur schwer vereinbaren lässt.<ref name=":2" /> Ein dreigeschoßiger [[Wehrturm]] mit einem quadratischen Grundriss von jeweils 4,6 m Seitenlänge und einer [[Wehrplatte]] unter seinem steilen [[Zeltdach]] bildete laut diesem Grundriss den Kern der Burg. Die Grundmauern dieses Turmes sind heute noch an der nordwestlichen Seite der Terrasse sichtbar. An der südwestlichen Kante des Turmes war ein Tor angebaut, welches mit Gebäuden im östlichen Teil der Burg einen Hof bildete.<ref name=":0" /> Im Süden und Osten lassen Schütthügel und geringe Mauerreste auf eine polygonale Bering- oder Gebäudesituation schließen.<ref name=":2" /> Hierbei dürfte sich ein [[Zwinger (Architektur)|fünfeckiger Hof]] befunden haben, der jedoch um ca. 2 m tiefer gelegen war als der erste und durch seine Kleinräumigkeit überrascht.<ref name=":2" /><ref name=":0">{{Literatur |Autor=Dorferneuerungsverein Münichreith am Ostrong |Titel=Münichreith am Ostrong, Vergangenheit und Gegenwart |Hrsg=Dorferneuerungsverein Münichreith am Ostrong |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Kulturabteilung des Amtes der NÖ Landesregierung |Ort= |Datum=2010-11 |ISBN= |Seiten=}}</ref>
Nach heutiger Sicht dürfte es sich jedoch keineswegs um einen Turm gehandelt haben. Die eher dünnen Mauern zwischen 65 und 80&nbsp;cm lassen eher auf ein für Wohnzwecke ausgelegtes Gebäude schließen.<ref name=":2" />
Der Name Weissenberg deutet einen lichten Berg hin, doch kann auch die Verbindung zu einem möglicherweise weiß getünchten [[Schloss (Architektur)|Schloss]] hergestellt werden.<ref name=":1">{{Literatur |Autor=Alois Pfeffer und Wilhelm Groß |Titel=Heimatkunde des politischen Bezirkes Pöggstall |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Druck und Verlag Otto Neugebauer in Zwettl |Ort= |Datum=1928 |ISBN= |Seiten=}}</ref>
== Historische Eckdaten ==
== Historische Eckdaten ==


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