Josef Barak: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Sechshauser Straße 126-124.jpg|thumb|Wien, Sechshauser Straße 124-126|alternativtext=|hochkant=1.2]]'''Josef Ferdinand Barak''' (* [[5. Februar]] [[1871]] in [[Wien]], [[Gumpendorf]]; † [[30. November]] [[1926]] in Wien) war ein Wiener [[w:Stadtbaumeister|Stadtbaumeister]].
'''Josef''' <small>Ferdinand</small> '''Barak''' (* [[5. Februar]] [[1871]] in [[Wien]], [[Gumpendorf]]; † [[30. November]] [[1926]] in Wien) war ein österreichischer [[w:Stadtbaumeister|Stadtbaumeister]].
 


== Leben ==
== Leben ==
Josef Bartak erblickte in der Regierungszeit Kaiser [[w:Franz Joseph I.|Franz Josephs]] im Jahre 1871 als Sohn des [[w:Böhmen|böhmisch]] stämmigen Schuhmachermeisters sowie [[w:Familiantengesetze|Familianten]] Wenzel Barak und dessen aus [[w:Mähren|Mähren]] stammende Ehefrau Maria geb. Janko in Wien, Gumpendorf das Licht der Welt und wurde in der dortigen Pfarrkirche nach römisch-katholischem [[w:Ritus|Ritus]] getauft<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/06-gumpendorf/01-055/?pg=82 Wien VI., Pfarre Gumpendorf – Taufbuch 1871-181 (fol.43)] Josef Barak </ref>. Nach seinem Schulbesuch, erlernte Bartak den Beruf des Baumeisters, wahrscheinlich an einer Wiener [[w:Staatsgewerbeschule|Staatsgewerbeschule]] und absolvierte anschließend eine praktische Einführung in diesem Gewerbe bei Baumeister Ribek, wo er alsbald auch in leitender Stellung tätig war. Im Anschluss wurde Barak Geschäftsführer der Firma ''Eduard & Emanuel Schweinburg'', in dessen Eigenschaft er einige Industriebauten, sowie kleinere, heute nicht mehr existente [[w:Theater|Theater]] errichtete. Hernach trat Barak in den Staatsdienst, wo er beim Bau der [[w:Wiener Stadtbahn|Wiener Stadtbahn]] eingesetzt wurde.   
Josef Barak erblickte in der Regierungszeit Kaiser [[w:Franz Joseph I.|Franz Josephs]] im Jahre 1871 als Sohn des [[w:Böhmen|böhmisch]] stämmigen Schuhmachermeisters sowie [[w:Familiantengesetze|Familianten]] Wenzel Barak und dessen aus [[w:Mähren|Mähren]] stammende Ehefrau Maria geborene Janko in Wien, Gumpendorf das Licht der Welt. Er wurde in der dortigen Pfarrkirche nach römisch-katholischem [[w:Ritus|Ritus]] getauft<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/06-gumpendorf/01-055/?pg=82 Wien VI., Pfarre Gumpendorf – Taufbuch 1871-181 (fol.43)] Josef Barak </ref>. Nach seinem Schulbesuch, erlernte Barak den Beruf des Baumeisters, wahrscheinlich an einer Wiener [[w:Staatsgewerbeschule|Staatsgewerbeschule]] und absolvierte anschließend eine praktische Einführung in diesem Gewerbe bei Baumeister Ribek, wo er alsbald auch in leitender Stellung tätig war. Im Anschluss wurde Barak Geschäftsführer der Firma ''Eduard & Emanuel Schweinburg'', in dessen Eigenschaft er einige Industriebauten, sowie kleinere, heute nicht mehr existente [[w:Theater|Theater]] errichtete. Hernach trat Barak in den Staatsdienst, wo er beim Bau der [[w:Wiener Stadtbahn|Wiener Stadtbahn]] eingesetzt wurde.   


In der Wiener Pfarre Sankt Josef zu Margareten ehelichte<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/05-st-josef-zu-margareten/02-26/?pg=62 Wien V., Pfarre Sankt Josef zu Margareten – Trauungsbuch 1896-1898 (fol.60)] Josef Barak & Wilhelmine Bayer</ref> Josef Barak am 14. Juni 1896 seine Braut Wilhelmine geb. Bayer, die ihm zwei Kinder schenkte: Wilhelm (1897-1957)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/08-alservorstadtpfarre/01-45/?pg=226 Wien VIII., Pfarre Alservorstadt – Taufbuch 1896-1897 (fol.43)] Wilhelm Barak </ref>, welcher Bautechniker wurde und dessen Schwester Josefine.   
In der Wiener Pfarre Sankt Josef zu Margareten ehelichte<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/05-st-josef-zu-margareten/02-26/?pg=62 Wien V., Pfarre Sankt Josef zu Margareten – Trauungsbuch 1896-1898 (fol.60)] Josef Barak & Wilhelmine Bayer</ref> Josef Barak am 14. Juni 1896 seine Braut Wilhelmine geb. Bayer, die ihm zwei Kinder schenkte: Wilhelm (1897-1957)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/08-alservorstadtpfarre/01-45/?pg=226 Wien VIII., Pfarre Alservorstadt – Taufbuch 1896-1897 (fol.43)] Wilhelm Barak </ref>, welcher Bautechniker wurde und dessen Schwester Josefine.   


Anno 1897 erwarb der junge Mann die Baumeisterkonzession, war als solcher selbständig tätig und trat anno 1900 dem „''Verein der Baumeister in Niederösterreich''“ sowie 1901 der „''Genossenschaft der Bau- und Steinmetzmeister''“ bei. 1902 gründete Bartak zusammen mit [[Edmund Czada]] die Firma  „''Bartak & Czada Bauunternehmung OHG''“<ref>{{ANNO|wrz|19|01|1902|17|Firma Protokollierungen|HERVORHEBUNG=Bartak_&_Czada}}</ref>, die nicht nur eigenständig Projekte entwarf, sondern auch eine Vielzahl von Gebäuden als Bauunternehmung ausführte. Im Jahr 1912 übernahm Barak gemeinsam mit [[Anton Schwarz]] das Amt des Bauaufsichtsrates für den 7. Wiener Gemeindebezirk [[Neubau (Wien)|Neubau]] und wurde später Obmann der Wiener Bauaufsichtsräte. Am Ende des [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] trat Edmund Czada im November 1918 aus der gemeinsamen Firma „''Barak & Czada''“ aus und Josef Barak wurde dessen Alleineigentümer. Auch wurde er Mitglied beim "''Verein der Baumeister in Wien''" dessen Kassier er kurz vor seinem Tod im Jahr 1926 wurde.  
Anno 1897 erwarb der junge Mann die Baumeisterkonzession, war als solcher selbständig tätig und trat anno 1900 dem „''Verein der Baumeister in Niederösterreich''“ sowie 1901 der „''Genossenschaft der Bau- und Steinmetzmeister''“ bei. 1902 gründete Barak zusammen mit [[Edmund Czada]] die Firma  „''Barak & Czada Bauunternehmung OHG''“<ref>{{ANNO|wrz|19|01|1902|17|Firma Protokollierungen|HERVORHEBUNG=Bartak_&_Czada}}</ref>, die nicht nur eigenständig Projekte entwarf, sondern auch eine Vielzahl von Gebäuden als Bauunternehmung ausführte. Im Jahr 1912 übernahm Barak gemeinsam mit [[Anton Schwarz]] das Amt des Bauaufsichtsrates für den 7. Wiener Gemeindebezirk [[Neubau (Wien)|Neubau]] und wurde später Obmann der Wiener Bauaufsichtsräte. Am Ende des [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] trat Edmund Czada im November 1918 aus der gemeinsamen Firma „''Barak & Czada''“ aus und Josef Barak wurde dessen Alleineigentümer. Auch wurde er Mitglied beim "''Verein der Baumeister in Wien''" dessen Kassier er kurz vor seinem Tod im Jahr 1926 wurde.  


Barak verstarb im November 1926 im Alter von 56. Jahren an einem Gallenleiden und wurde am Baumgartner Friedhof zur letzten Ruhe bestattet<ref>{{ANNO|krz|01|12|1926|4|Notizen|HERVORHEBUNG=Josef_Barak}}</ref>.  
Barak verstarb im November 1926 im Alter von 56. Jahren an einem Gallenleiden und wurde am [[w:Baumgartner Friedhof|Baumgartner Friedhof]] zur letzten Ruhe bestattet<ref>{{ANNO|krz|01|12|1926|4|Notizen|HERVORHEBUNG=Josef_Barak}}</ref>.


== Werke ==
== Werke ==
 
* <u>Wohn und Geschäftsbauten:</u>
* Wohn und Geschäftsbauten
* 1903  Miethaus, Wien 15, Märzstraße 4
* 1903  Miethaus, Wien 15, Märzstraße 4
* 1904  Wohnhaus, Wien 19, Döblinger Hauptstraße 23–25
* 1904  Wohnhaus, Wien 19, Döblinger Hauptstraße 23–25
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* 1914  Miethäuser, Wien 14, Hickelgasse 21 und 23
* 1914  Miethäuser, Wien 14, Hickelgasse 21 und 23
* 1914  Miethaus, Wien 15, Reindorfgasse 8
* 1914  Miethaus, Wien 15, Reindorfgasse 8
* als Baufirma (soweit bekannt):
* <u>als Baufirma (soweit bekannt):</u>
* 1911  Miethaus, Wien 4, Favoritenstraße 4–6 / Neumanngasse 1 / Paulanergasse 2 (Entwurf F. Bretschneider)
* 1911  Miethaus, Wien 4, Favoritenstraße 4–6 / Neumanngasse 1 / Paulanergasse 2 (Entwurf F. Bretschneider)
* 1911-1912  Miethaus, Wien 5, Spengergasse 12 / Vogelsanggasse 29
* 1911-1912  Miethaus, Wien 5, Spengergasse 12 / Vogelsanggasse 29
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|Josef Barak (architect)}}
{{Normdaten|WIKIDATA=Q64623641|TYP=p}}
[[Kategorie:Baumeister]]
[[Kategorie:Ingenieur]]
[[Kategorie:Person (Wien)]]
[[Kategorie:Person (Österreich-Ungarn)]]
[[Kategorie:Österreicher]]
[[Kategorie:Geboren 1871]]
[[Kategorie:Geboren in Wien]]
[[Kategorie:Gestorben 1926]]
[[Kategorie:Gestorben in Wien]]
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[[Kategorie:Begraben am Baumgartner Friedhof]]
[[Kategorie:Mann]]