Severin Reinharter: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Franz Reinharter aka Pater Severin.jpg|alternativtext=Portrait von Franz Reinharter, Kapuzinerpater Severin|mini|hochkant|Porträt von Franz Reinharter, Kapuzinerpater Severin]]
'''Franz Reinharter''' (* [[3. August]] [[1899]] in [[Neunkirchen (Niederösterreich)|Neunkirchen]], Niederösterreich; † [[13. November]] [[1966]] in [[Wildbad Einöd]], Steiermark) war Kapuzinerpater, nahm den Namen '''Pater Severin''' an und wirkte nach seiner Priesterweihe im Jahr 1924 in verschiedenen Kapuzinerklöstern Österreichs, so in Murau, in Leibnitz, in Linz und in Wien.
'''Severin (Franz) Reinharter''' OFMCap (* [[3. August]] [[1899]] in [[Neunkirchen (Niederösterreich)|Neunkirchen]], Niederösterreich; † [[13. November]] [[1966]] in [[Wildbad Einöd]], Steiermark) war [[w:Kapuziner|Kapuzinerpater]].


== Leben ==
== Leben ==
Geboren wurde Franz Reinharter am 3. August 1899 in Neunkirchen. Sein Vater war Johann Reinharter, geboren 1852 in Kranichberg, Arbeiter in der Rohrbacher Spinnerei bei Neunkirchen, gestorben im November 1923. Seine Mutter Katharina, Mädchenname Schölbauer, ist 1866 in Groß-Pöchlarn geboren. 1887 wurden sie in Leobersdorf getraut.   
Geboren wurde Franz Reinharter am 3. August 1899 in Neunkirchen. Sein Vater war Johann Reinharter, geboren 1852 in Kranichberg, Arbeiter in der Rohrbacher Spinnerei bei Neunkirchen, gestorben im November 1923. Seine Mutter Katharina, Mädchenname Schölbauer, ist 1866 in Groß-Pöchlarn geboren. 1887 wurden sie in Leobersdorf getraut.   


Seine Geschwister sind:
Seine Geschwisterwaren ''Katharina'' (sie starb als Kind), ''Otto'' (1897-1918, er wollte Priester werden, war kränklich), ''Hans'' (Kontrollor und Betriebsrat in einer Schraubenfabrik, starb mit 36 Jahren), ''Sebastian'' (von Beruf Vertreter, starb mit 61 Jahren), ''Josef'' (Portier in den [[w:Wiener Neustädter Flugzeugwerke|Wiener Neustädter Flugzeugwerke]], starb mit 66 Jahren in Murau) und
* Katharina, sie stirbt als Kind;
''Karl'' (landwirtschaftlicher Arbeiter, lebte im Jahr 1966 im Altersheim in Gloggnitz)
* Otto (* 1897, geboren, † 1918 im Alter von 21 Jahren). Er wollte Priester werden, war kränklich.
* Hans, Kontrollor und Betriebsrat in einer Schraubenfabrik, stirbt mit 36 Jahren
* Sebastian, von Beruf Vertreter, stirbt mit 61 Jahren
* Josef, Portier in den WN Flugzeugwerken, stirbt mit 66 Jahren in Murau
* Karl, landwirtschaftlicher Arbeiter, lebt im Jahr 1966 im Altersheim in 2640 Gloggnitz


Die Mutter starb früh und Franz kam mit vier Jahren mit seinem Bruder in ein Waisenhaus in Gloggnitz, später nach Volders und Graz. Mit 18 Jahren, im Jahr 1917, wurde er nicht zum Militär eingezogen, sondern konnte ins Noviziat im [[w:Kapuzinerkloster Schwanberg|Kapuzinerkloster Schwanberg]] eintreten. Im Jahr 1921 legte er dort die Profess ab und wurde Mitglied des Kapuzinerordens.
Die Mutter starb früh und Franz kam mit vier Jahren mit seinem Bruder in ein Waisenhaus in [[Gloggnitz]], später nach [[Volders]] und [[Graz]]. Mit 18 Jahren, im Jahr 1917, wurde er nicht zum Militär eingezogen, sondern konnte ins Noviziat im [[w:Kapuzinerkloster Schwanberg|Kapuzinerkloster Schwanberg]] eintreten. Im Jahr 1921 legte er dort die Profess ab und wurde Mitglied des Kapuzinerordens.


Im Jahr 1924 erfolgte die Priesterweihe in Klagenfurt. Nach dem Tod seines Vaters brach er die Verbindung zu seinen Geschwistern mit einer Ausnahme völlig ab. 1925 wurde er für kurze Zeit ins Kapuzinerkloster nach [[Murau]] geschickt, danach war er bis 1930 Lektor im Kapuzinerkloster Leibnitz, unterrichtete dort nach eigenen Angaben Deutsch, Kurzschrift, Geschichte und Geografie.
Im Jahr 1924 erfolgte die Priesterweihe in Klagenfurt. Nach dem Tod seines Vaters brach er die Verbindung zu seinen Geschwistern mit einer Ausnahme völlig ab. 1925 wurde er für kurze Zeit ins Kapuzinerkloster nach [[Murau]] geschickt, danach war er bis 1930 Lektor im Kapuzinerkloster Leibnitz, unterrichtete dort nach eigenen Angaben Deutsch, Kurzschrift, Geschichte und Geografie.
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Zu seinen größeren Erzählungen gehören viele Novellen aus den Missionsländern Sumatra, Java und Celebes. Die Werke rund um den „Wettstreit zwischen den Eingeborenen und der Kolonialmacht“ werden vom niederländischen Botschafter und von St. Gabriel abgelehnt. Der Verfasser bleibt jedoch hartnäckig und versucht es sogar unter dem Pseudonym Volkmar Aiserth.  
Zu seinen größeren Erzählungen gehören viele Novellen aus den Missionsländern Sumatra, Java und Celebes. Die Werke rund um den „Wettstreit zwischen den Eingeborenen und der Kolonialmacht“ werden vom niederländischen Botschafter und von St. Gabriel abgelehnt. Der Verfasser bleibt jedoch hartnäckig und versucht es sogar unter dem Pseudonym Volkmar Aiserth.  


Pater Severins [[Apologetisch|Apologetische Schriften]] (das sind Verteidigungs-, Rechtfertigungsschriften) sind
Pater Severins [[w:Apologetisch|Apologetische Schriften]] (das sind Verteidigungs-, Rechtfertigungsschriften) sind
* Das Alter der Menschheit im Lichte des katholischen Glaubens
* Das Alter der Menschheit im Lichte des katholischen Glaubens
* Steinzeitmensch im Lichte des Glaubens
* Steinzeitmensch im Lichte des Glaubens
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* Warum nicht ein Kindersegen?
* Warum nicht ein Kindersegen?


Weniger bekannt ist, dass Pater Severin – wahrscheinlich für das Heilige Jahr 1950 (anlässlich der Verkündigung des Dogmas der „[[Leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel|Leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel]]“) – eine Marienmesse mit kleiner Orchesterbegleitung komponiert hat. Die Aufführung wurde allerdings von „Neidern und Querulanten“ verhindert.
Weniger bekannt ist, dass Pater Severin – wahrscheinlich für das Heilige Jahr 1950 (anlässlich der Verkündigung des Dogmas der „[[w:Leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel|Leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel]]“) – eine Marienmesse mit kleiner Orchesterbegleitung komponiert hat. Die Aufführung wurde allerdings von „Neidern und Querulanten“ verhindert.


== Quellen ==
== Quellen ==
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[[Kategorie:Gestorben 1966]]
[[Kategorie:Gestorben 1966]]
[[Kategorie:Mann]]
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[[Kategorie:Kapuziner]]
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