Peter Kaltenegger: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Peter Kaltenegger''' (* [[1955]]; † [[2023]]) war ein promovierter [[Agrarökonom]] (Universität für Bodenkultur).  
== Leben ==
Peter Kaltenecker wuchs auf einem Bauernhof im Murtal auf, wo er auch nach dem Besuch der Volks- und Hauptschule arbeitete. Mit 18 Jahren begann er die Schulausbildung  an der landwirtschaftlichen Mittelschule in Raumberg, [[w:Matura|maturierte]] mit 23 Jahren und studierte anschließend Agrarökonomie an der [[w:Universität für Bodenkultur Wien|Universität für Bodenkultur Wien]]. Dort promovierte er 1992 mit einer Dissertation über Bodennutzungssysteme in Ruanda.<ref>{{Literatur|Titel=Entwicklung, Vergleich und Zukunft verschiedener Bodennutzungssysteme in der Präfektur Ruhengeri, Rwanda, unter besonderer Berücksichtigung verschiedener Umweltaspekte|TitelErg=Wien, Univ. f. Bodenkultur, Diss., 1992|Datum=1992|Ort=|Verlag=|Online=[https://permalink.obvsg.at/AC00457675 Bibliographischer Nachweis]}}</ref>
Seine berufliche Laufbahn war geprägt vom Einsatz für die kleinstrukturierte Landwirtschaft und den Ländlichen Raum. Als Entwicklungshelfer war er sieben Jahre in [[w:Ruanda|Ruanda]], dann etwa die gleiche Zeit in Costa Rica und [[w:Nicaragua|Nicaragua]] tätig. Nach einer kurzen Phase als Lehrer in einer landwirtschaftlichen Schule wechselte er in die ''Generaldirektion Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung'' der [[w:Europäische Kommission|Europäische Kommission]]. Seine Erfahrung und das Engagement, insbesondere auch im Dialog mit den jeweiligen Stakeholdern (sehr aktive Vortragstätigkeit) machte ihn zum Experten für das Thema Ländliche Entwicklung in [[w:Brüssel|Brüssel]].  


== Leben ==
Anlässlich seiner Pensionierung - nach 20 Jahren in der ‚AGRI‘ hat Peter Kaltenegger dem ''NetzwerkZukunftsraum Land'' ein längeres Interview gegeben:
Seine berufliche Laufbahn war geprägt vom Einsatz für die kleinstrukturierte Landwirtschaft und den Ländlichen Raum. Als Entwicklungshelfer war er sieben Jahre in Ruanda, dann etwa die gleiche Zeit in Costa Rica / Nicaragua tätig. Nach einer kurzen Phase als Lehrer in einer landwirtschaftlichen Schule wechselte er in die Europäische Kommission, Generaldirektion Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung. Seine Erfahrung und das Engagement, insbesondere auch im Dialog mit den jeweiligen Stakeholdern (sehr aktive Vortragstätigkeit) machte ihn zum Experten zum Thema Ländliche Entwicklung in Brüssel.  
 
{{Zitat|Die letzten 20 Jahre war ich in Brüssel in der Europäischen Kommission in der sogenannten „Ländlichen Entwicklung (LE), die ja der kleinere Teil der GAP (Gemeinsame Europäische Agrarpolitik) ist, für Slowenien, Österreich und Deutschland zuständig. Bei meiner Verabschiedung Ende Jänner 2021 wurde ich wiederholt „Mr. Ländliche Entwicklung“ genannt; damit kann ich sehr gut leben und es hat mich auch irgendwie geehrt, denn die ländliche Entwicklung war für mich immer eine Herzensangelegenheit|Interview<ref>[https://www.zukunftsraumland.at/download/2505?v=1613546101 ''20 Jahre „Ländliche Entwicklung“ aus der Sicht eines österreichischen EU-Beamten: „einfacher ist es leider nicht geworden, aber sicher um einiges besser“''] (PDF)</ref>}}
 
Peter Kaltenegger war verheiratet. Mit seiner Frau, die aus [[w:Guatemala|Guatemala]] stammt, hatte er sechs Kinder. Nach einem Radunfall am 2. Juli 2023 auf der [[w:Red Bull Ring|Formel 1-Rennstrecke]] in Spielberg<ref name="unfallKleine">{{Internetquelle|url=https://www.kleinezeitung.at/steiermark/murtal/6303502/Formel-1-in-Spielberg_Radfahrer-stuerzte-am-Gelaende-und-erlitt|titel=Radfahrer stürzte am Gelände und erlitt lebensgefährliche Verletzungen|werk=Kleine Zeitung|datum=2023-07-15|zugriff=2023-07-14}}</ref> erlag er am 4. Juli 2023 im LKH Graz den schweren Folgen.<ref name="nachrufKleine">[https://www.kleinezeitung.at/steiermark/murtal/6305930/Nachruf_Peter-Kaltenegger-verstarb-nach-tragischem-Radunfall Peter Kaltenegger verstarb nach tragischem Radunfall] in der Kleinen Zeitung vom 11. Juli 2023 abgerufen am 14. Juli 2023</ref>. Bestattet wird er in [[Weißkirchen in Steiermark]].<ref>[https://bauernzeitung.at/ehemaliger-eu-kommissions-beamter-peter-kaltenegger-verstorben/ Ehemaliger EU-Kommissions-Beamter Peter Kaltenegger verstorben] in der Österreichischen Bauernzeitung vom 13. Juli 2023 abgerufen am 14. Juli 2023</ref>


Anlässlich seiner Pensionierung - nach 20 Jahren in der ‚AGRI‘ hat Peter Kaltenegger dem NetzwerkZukunftsraum Land ein längeres Interview gegeben. "Die letzten 20 Jahre war ich in Brüssel in der Europäischen Kommission in der sogenannten „Ländlichen Entwicklung (LE), die ja der kleinere Teil der GAP (Gemeinsame Europäische Agrarpolitik) ist, für Slowenien, Österreich und Deutschland zuständig. Bei meiner Verabschiedung Ende Jänner 2021 wurde ich wiederholt „Mr. Ländliche Entwicklung“ genannt; damit kann ich sehr gut leben und es hat mich auch irgendwie geehrt, denn die ländliche Entwicklung war für mich immer eine Herzensangelegenheit.“<ref>[https://www.zukunftsraumland.at/download/2505?v=1613546101 ''20 Jahre „Ländliche Entwicklung“ aus der Sicht eines österreichischen EU-Beamten: „einfacher ist es leider nicht geworden, aber sicher um einiges besser“''] (PDF)</ref>
== Publikationen ==
* {{Literatur|Titel=Einstellungen und Erwartungen der Landwirtschaftsstudenten an der Universität für Bodenkultur bezüglich Studium und späteren Beruf|TitelErg=Wien, Univ. für Bodenkultur, Dipl.-Arb.|Datum=1982|Ort=|Verlag=|Online=[https://permalink.obvsg.at/AC00216909 Bibliographischer Nachweis]}}
* {{Literatur|Titel=Entwicklung, Vergleich und Zukunft verschiedener Bodennutzungssysteme in der Präfektur Ruhengeri, Rwanda, unter besonderer Berücksichtigung verschiedener Umweltaspekte|TitelErg=Wien, Univ. f. Bodenkultur, Diss., 1992|Datum=1992|Ort=|Verlag=|Online=[https://permalink.obvsg.at/AC00457675 Bibliographischer Nachweis]}}
* {{Literatur|Titel=Neue Ansätze für die Grünland- und Viehwirtschaft in Europa|Datum=2003|Ort=|Verlag=|Sammelwerk=Neue Herausforderungen - neue Antworten ; Ökosoziales Forum Österreich. [Veranst.]: Bundesanstalt für Alpenländische Landwirtschaft, Gumpenstein. [Red.: Roland Wallner ...]|Band=S. 165-|Online=[https://permalink.obvsg.at/AC05076088 Bibliographischer Nachweis]}}


== Weblinks ==
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Aktuelle Version vom 15. Juli 2023, 14:52 Uhr

Peter Kaltenegger (* Jänner 1955;[1]4. Juli 2023 in Graz)[2][3] war ein promovierter steirischer Agrarökonom.

Leben

Peter Kaltenecker wuchs auf einem Bauernhof im Murtal auf, wo er auch nach dem Besuch der Volks- und Hauptschule arbeitete. Mit 18 Jahren begann er die Schulausbildung an der landwirtschaftlichen Mittelschule in Raumberg, maturierte mit 23 Jahren und studierte anschließend Agrarökonomie an der Universität für Bodenkultur Wien. Dort promovierte er 1992 mit einer Dissertation über Bodennutzungssysteme in Ruanda.[4]

Seine berufliche Laufbahn war geprägt vom Einsatz für die kleinstrukturierte Landwirtschaft und den Ländlichen Raum. Als Entwicklungshelfer war er sieben Jahre in Ruanda, dann etwa die gleiche Zeit in Costa Rica und Nicaragua tätig. Nach einer kurzen Phase als Lehrer in einer landwirtschaftlichen Schule wechselte er in die Generaldirektion Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung der Europäische Kommission. Seine Erfahrung und das Engagement, insbesondere auch im Dialog mit den jeweiligen Stakeholdern (sehr aktive Vortragstätigkeit) machte ihn zum Experten für das Thema Ländliche Entwicklung in Brüssel.

Anlässlich seiner Pensionierung - nach 20 Jahren in der ‚AGRI‘ hat Peter Kaltenegger dem NetzwerkZukunftsraum Land ein längeres Interview gegeben:

„Die letzten 20 Jahre war ich in Brüssel in der Europäischen Kommission in der sogenannten „Ländlichen Entwicklung (LE), die ja der kleinere Teil der GAP (Gemeinsame Europäische Agrarpolitik) ist, für Slowenien, Österreich und Deutschland zuständig. Bei meiner Verabschiedung Ende Jänner 2021 wurde ich wiederholt „Mr. Ländliche Entwicklung“ genannt; damit kann ich sehr gut leben und es hat mich auch irgendwie geehrt, denn die ländliche Entwicklung war für mich immer eine Herzensangelegenheit“

Interview[5]

Peter Kaltenegger war verheiratet. Mit seiner Frau, die aus Guatemala stammt, hatte er sechs Kinder. Nach einem Radunfall am 2. Juli 2023 auf der Formel 1-Rennstrecke in Spielberg[2] erlag er am 4. Juli 2023 im LKH Graz den schweren Folgen.[3]. Bestattet wird er in Weißkirchen in Steiermark.[6]

Publikationen

  •  Einstellungen und Erwartungen der Landwirtschaftsstudenten an der Universität für Bodenkultur bezüglich Studium und späteren Beruf. Wien, Univ. für Bodenkultur, Dipl.-Arb.. 1982 (Bibliographischer Nachweis).
  •  Entwicklung, Vergleich und Zukunft verschiedener Bodennutzungssysteme in der Präfektur Ruhengeri, Rwanda, unter besonderer Berücksichtigung verschiedener Umweltaspekte. Wien, Univ. f. Bodenkultur, Diss., 1992. 1992 (Bibliographischer Nachweis).
  •  Neue Ansätze für die Grünland- und Viehwirtschaft in Europa. In: Neue Herausforderungen - neue Antworten ; Ökosoziales Forum Österreich. [Veranst.]: Bundesanstalt für Alpenländische Landwirtschaft, Gumpenstein. [Red.: Roland Wallner ...]. S. 165-, 2003 (Bibliographischer Nachweis).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Steier des Tages. Er blickt längst durch. In: Kleine Zeitung. 31. Jänner 2012, abgerufen am 15. Juli 2023.
  2. 2,0 2,1 Radfahrer stürzte am Gelände und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. In: Kleine Zeitung. 15. Juli 2023, abgerufen am 14. Juli 2023.
  3. 3,0 3,1 Peter Kaltenegger verstarb nach tragischem Radunfall in der Kleinen Zeitung vom 11. Juli 2023 abgerufen am 14. Juli 2023
  4.  Entwicklung, Vergleich und Zukunft verschiedener Bodennutzungssysteme in der Präfektur Ruhengeri, Rwanda, unter besonderer Berücksichtigung verschiedener Umweltaspekte. Wien, Univ. f. Bodenkultur, Diss., 1992. 1992 (Bibliographischer Nachweis).
  5. 20 Jahre „Ländliche Entwicklung“ aus der Sicht eines österreichischen EU-Beamten: „einfacher ist es leider nicht geworden, aber sicher um einiges besser“ (PDF)
  6. Ehemaliger EU-Kommissions-Beamter Peter Kaltenegger verstorben in der Österreichischen Bauernzeitung vom 13. Juli 2023 abgerufen am 14. Juli 2023