Regiowiki:Löschkandidat/Otto von Gemmingen (1852–1892): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Otto Franz Sigmund Karl von Gemmingen''' (* [[15. Januar]] [[1852]] auf Schloss St. Gróth bei [[Szombathely|Steinamanger]]; † [[27. März]] [[1892]] in [[Edéa]] in Kamerun) war [[Großherzogtum Hessen|großherzoglich hessischer]] [[Rittmeister]]. Er hatte das Kommando der [[Schutztruppe]]n im deutschen Posten in Edéa im heutigen [[Kamerun]], wo er 1892 an [[Malaria|Tropenfieber]] verstarb. Eine Gedenktafel in der [[Sarolta-Kapelle]] in [[Fränkisch-Crumbach]] erinnert an ihn.
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{{Löschantragstext|tag=31|monat=Mai|jahr=2023|titel=Otto von Gemmingen (1852–1892)|text=Unterschreitet als [[Rittmeister]] weit die [[Wikipedia:Relevanzkriterien#Soldaten|Relevanzstufe]] für Offiziere. Postenkommandant bei der Schutztruppe ist ebenso keine herausragende Dienststellung und die durch den Vater angebrachte Gedenktafel schafft auch keine zeitüberdauernde Relevanz. --[[Benutzer:Nimro|Nimro]] ([[Benutzer Diskussion:Nimro|Diskussion]]) 15:52, 31. Mai 2023 (CEST)}}
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'''Otto Franz Sigmund Karl Freiherr von Gemmingen-Hornberg''' (* [[14. Januar]] [[1852]] auf Schloss St. Gróth bei [[Szombathely|Steinamanger]]; † [[26. März]] [[1892]] in [[Edéa]] in Kamerun) war [[Großherzogtum Hessen|großherzoglich hessischer]] [[Rittmeister]]. Er hatte das Kommando der [[Schutztruppe]]n im deutschen Posten in Edéa im heutigen [[Kamerun]], wo er 1892 an [[Malaria|Tropenfieber]] verstarb. Eine Gedenktafel in der [[Sarolta-Kapelle]] in [[Fränkisch-Crumbach]] erinnert an ihn.


== Leben ==
== Leben ==
[[File:Sarolta-kapelle-1895.jpg|thumb|Blick in die Gruft der Sarolta-Kapelle in Fränkisch-Crumbach mit Sarkophag der Mutter und Gedenktafel für Otto von Gemmingen, Zeichnung um 1895]]
[[File:Sarolta-kapelle-1895.jpg|thumb|Blick in die Gruft der Sarolta-Kapelle in Fränkisch-Crumbach mit Sarkophag der Mutter und Gedenktafel für Otto von Gemmingen, Zeichnung um 1895]]
Er war ein Sohn des großherzoglich hessischen Kammerherrn [[Adolph von Gemmingen]] (1822–1902) und der Gräfin Sarolta [[Batthyány]] von Németh-Ujvár (1823–1892). Die Eltern waren in [[Fränkisch-Crumbach]] begütert, über die Mutter und weitere Verwandte bestanden jedoch auch Kontakte nach Ungarn. Otto wurde bis 1863 im Elternhaus erzogen, besuchte danach bis 1866 das Gymnasium in [[Feldkirch]] und bis 1869 ein Privatinstitut sowie die [[Gymnasium am Kurfürstlichen Schloss|großherzogliche Realschule]] in [[Mainz]]. 1870 trat er als Avantageur in das [[Leib-Dragoner-Regiment (2. Großherzoglich Hessisches) Nr. 24|1. großherzoglich hessische Leibgarde-Chevauxlegers-Regiment]] ein. In der Schwadron seines Bruders Karl (1846–1923) nahm er am [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Krieg]] 1870/71 teil. 1872 wurde er zum [[Secondeleutnant]] befördert, im selben Jahr wurde er vom hessischen Großherzog [[Ludwig III. (Hessen-Darmstadt)|Ludwig III.]] mit dem Militärverdienstkreuz ausgezeichnet. 1876 erfolgte die Beförderung zum Regiments-Adjutant, 1890 zum Rittmeister. Als solcher kam er in das Posensche Ulanen-Regiment Nr. 10 Prinz August von Württemberg. 1891 wurde ihm das Kommando bei der Schutztruppe in [[Edéa]] in [[Deutsch-Westafrika]] angeboten. Er folgte dem Ruf, erkrankte aber bald an Tropenfieber, woran er im März 1892 verstarb. In der Heimat war unterdessen seine Mutter Sarolta im Januar 1892 verstorben und in Fränkisch-Crumbach beigesetzt worden. Der Vater ließ ihr im Schlosspark ein aufwändiges [[Mausoleum]], die so genannte [[Sarolta-Kapelle]], errichten, in dem zur Einweihung im Oktober 1892 auch eine Gedenktafel für Otto von Gemmingen angebracht wurde.
Er war ein Sohn des großherzoglich hessischen Kammerherrn [[Adolph von Gemmingen]] (1822–1902) und der Gräfin Sarolta [[Batthyány]] von Németh-Ujvár (1823–1892). Die Eltern waren in [[Fränkisch-Crumbach]] begütert, über die Mutter und weitere Verwandte bestanden jedoch auch Kontakte nach Ungarn. Otto wurde bis 1863 im Elternhaus erzogen, besuchte danach bis 1866 das Gymnasium in [[Feldkirch]] und bis 1869 ein Privatinstitut sowie die [[Gymnasium am Kurfürstlichen Schloss|großherzogliche Realschule]] in [[Mainz]]. 1870 trat er als Avantageur in das [[Leib-Dragoner-Regiment (2. Großherzoglich Hessisches) Nr. 24|1. großherzoglich hessische Leibgarde-Chevauxlegers-Regiment]] ein. In der Schwadron seines Bruders Karl (1846–1923) nahm er am [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Krieg]] 1870/71 teil. 1872 wurde er zum [[Secondeleutnant]] befördert, im selben Jahr wurde er vom hessischen Großherzog [[Ludwig III. (Hessen-Darmstadt)|Ludwig III.]] mit dem Militärverdienstkreuz ausgezeichnet. 1876 erfolgte die Beförderung zum Regiments-Adjutant, 1890 zum Rittmeister. Als solcher kam er in das Posensche Ulanen-Regiment Nr. 10 Prinz August von Württemberg.
 
Er wurde mit Leutnant [[Franz Karl Hutter]] und 2000 Gewehren<ref>{{Literatur |Autor=Eugen Zintgraff |Titel=Nord-Kamerun: Schilderung der im Auftrage des Auswärtigen Amtes zur Erschlieszung des nördlichen Hinterlandes von Kamerun während der Jahre 1866-1892 unternommenen reisen |Verlag=Gebrüder Paetel |Datum=1895 |Online=https://books.google.com/books?id=lU1FAQAAIAAJ&newbks=0&printsec=frontcover&pg=PA399&dq=von+Gemmingen+Edea&hl=de |Abruf=2023-06-03}}</ref> zur Unterstützung des deutschen Afrikaforschers [[Eugen Zintgraff]] nach [[Kamerun (Kolonie)|Deutsch-Kamerun]] entsandt und nahm an dessen vom [[Auswärtiges Amt|Auswärtigen Amt]] beauftragten ''Nord-Hinterlandexpedition'' nach Bali teil, wodurch am Ende der Kolonialstützpunkt [[Baliburg]] errichtet wurde. Nach Ende der Stationsgründungen wurde er in den Gouvernementsdienst übernommen.<ref>{{Literatur |Autor=Florian Hoffmann |Titel=Okkupation und Militärverwaltung in Kamerun: Etablierung und Institutionalisierung des kolonialen Gewaltmonopols 1891 - 1914 |Verlag=Cuvillier Verlag |Datum=2007 |ISBN=978-3-86727-473-9 |Online=https://books.google.com/books?id=j4f4Dwcj-L4C&newbks=0&printsec=frontcover&pg=PA98&dq=Otto+von+Gemmingen+Edea&hl=de |Abruf=2023-06-03}}</ref> 1891 wurde er als Nachfolger von [[Oberleutnant]] [[Richard Volckamer von Kirchensittenbach]] zum Stationschef der Station [[Edéa]] in [[Kamerun (Kolonie)|Deutsch-Kamerun]] ernannt. Er erkrankte aber bald an Tropenfieber, woran er am 26. März 1892 verstarb.<ref>{{Literatur |Titel=Deutsches Kolonialblatt: Amtsblatt für die Schutzgebiete in Afrika und der Südsee |Verlag=Mittler |Datum=1892 |Online=https://books.google.com/books?id=SihGxyK2ZlEC&newbks=0&printsec=frontcover&pg=PA321&dq=Otto+von+Gemmingen+Edea&hl=de |Abruf=2023-06-03}}</ref>
 
== Ehrung ==
In der Heimat war unterdessen seine Mutter Sarolta im Januar 1892 verstorben und in Fränkisch-Crumbach beigesetzt worden. Der Vater ließ ihr im Schlosspark ein aufwändiges [[Mausoleum]], die so genannte [[Sarolta-Kapelle]], errichten, in dem zur Einweihung im Oktober 1892 auch eine Gedenktafel für Otto von Gemmingen angebracht wurde.


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Carl Wilhelm Friedrich Ludwig Stocker]]: ''Familien-Chronik der Freiherrn von Gemmingen'', Heidelberg 1895, S. 299/300.
* [[Carl Wilhelm Friedrich Ludwig Stocker]]: ''Familien-Chronik der Freiherrn von Gemmingen'', Heidelberg 1895, S. 299/300.
* [[Florian Hoffmann]]: ''Okkupation und Militärverwaltung in Kamerun : Etablierung und Institutionalisierung des kolonialen Gewaltmonopols 1891-1914'', Göttingen, 2007, S. 98


== Einzelnachweise ==
<references />
{{SORTIERUNG:Gemmingen, Otto Von}}
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[[Kategorie:Familienmitglied des Adelsgeschlechts Gemmingen (Zweig Treschklingen)|Otto]]
[[Kategorie:Familienmitglied des Adelsgeschlechts Gemmingen (Zweig Treschklingen)|Otto]]
[[Kategorie:Person im Deutsch-Französischen Krieg]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1852]]
[[Kategorie:Geboren 1852]]