Localbahn Mauthausen-Grein: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Localbahn Mauthausen-Grein''', auch '''Machlandbahn''' (eröffnet [[3. Juli]] [[1898]]; verstaatlicht [[1930]]) war eine [[w:Sekundärbahn|Lokalbahn]], die von 1898 bis 1909 zunächst zwischen  [[Mauthausen]] und [[Grein]]-[[Bad Kreuzen]] verkehrte. 1909 wurde die Lokalbahn um die Strecke Krems - Grein erweitert.
Die '''Localbahn Mauthausen-Grein''', auch '''Machlandbahn''' (eröffnet [[3. Juli]] [[1898]]; verstaatlicht [[1930]]) war eine [[w:Sekundärbahn|Lokalbahn]], die von 1898 bis 1909 zunächst zwischen  [[Mauthausen]] und [[Grein]]-[[Bad Kreuzen]] verkehrte. 1909 wurde die Lokalbahn um die Strecke Krems - Grein erweitert.


Die [[w:Sekundärbahn|Lokalbahn]] war zunächst bis 1909 eine [[w:Nebenbahn|Nebenbahn]] der bereit am 2. Dezember 1872 für den Gesamtverkehr eröffneten Bahnstrecke von [[w:St. Valentin (Niederösferreich)|St. Valentin]] über Mauthausen und [[Wartberg ob der Aist|Gaisbach-Wartberg]] nach [[w:Budweis|Budweis]] ([[w:Summerauer Bahn|Summerauer Bahn]]). Ab 1909 war sie Teil der Donautalbahn, die im oberösterreichischen und im niederösterreichischen Teil etwa bis Persoenbeug auch als Strudengaubahn und im niederösterreichischen Teil ab Persenbeug als Nibelungengaubahn und in der Wachau als Wachaubahn bezeichnet wurde und die später [[w:Donauuferbahn (Wachau)|Donauuferbahn (Wachau)]] genannt wurde.  
Die [[w:Sekundärbahn|Lokalbahn]] war zunächst bis 1909 eine [[w:Nebenbahn|Nebenbahn]] der bereit am 2. Dezember 1872 für den Gesamtverkehr eröffneten Bahnstrecke von [[w:St. Valentin (Niederösferreich)|St. Valentin]] über Mauthausen und [[Wartberg ob der Aist|Gaisbach-Wartberg]] nach [[w:Budweis|Budweis]] ([[w:Summerauer Bahn|Summerauer Bahn]]). Ab 1909 war sie Teil der Donautalbahn, die im oberösterreichischen und im niederösterreichischen Teil etwa bis Persenbeug auch als Strudengaubahn und im niederösterreichischen Teil ab Persenbeug als Nibelungengaubahn und in der Wachau als Wachaubahn bezeichnet wurde und die später [[w:Donauuferbahn (Wachau)|Donauuferbahn (Wachau)]] genannt wurde.  


2010 wurde der Planverkehr auf der Donauuferbahn auf [[niederösterreich]]ischem Gebiet sowohl für Güter- als auch Personenzüge eingestellt. 2013 wurde der Güterverkehr von [[Hofamt Priel|Weins-Isperdorf]] Richtung Westen wieder aufgenommen. Es fahren wöchentlich mehrere Güterzüge der [[w:Rail Cargo Group|Rail Cargo Austria]] mit Holztransporten eines forstwirtschaftlichen Betriebes.
2010 wurde der Planverkehr auf der Donauuferbahn auf [[niederösterreich]]ischem Gebiet sowohl für Güter- als auch Personenzüge eingestellt. 2013 wurde der Güterverkehr von [[Hofamt Priel|Weins-Isperdorf]] Richtung Westen wieder aufgenommen. Es fahren wöchentlich mehrere Güterzüge der [[w:Rail Cargo Group|Rail Cargo Austria]] mit Holztransporten eines forstwirtschaftlichen Betriebes.
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== Vorgeschichte ==
== Vorgeschichte ==
Bei den Planungen für eine von [[Wien]] westwärts führende Bahnstrecke wurde auch eine Trassenführung entlang der [[w:Donau|Donau]] in Erwägung gezogen, die ab [[Stockerau]] am linken Donauufer über [[Krems an der Donau]], [[Spitz (Niederösterreich)|Spitz]], [[Perg]] nach [[Linz]] geführt werden sollte. Die diesbezüglichen Pläne wurden jedoch verworfen. Die verwirklichte Linienführung der 1858 eröffneten [[w:Kaiserin Elisabeth-Bahn|Kaiserin Elisabeth-Bahn]], heute [[w:Westbahn (Österreich)|Westbahn]], erfolgte durch den [[Wienerwald (Kleinregion)|Wienerwald]]. Zum Streckennetz dieser Bahn zählte damals auch die [[w:Summerauerbahn|Summerauerbahn]], die von 1872 bis 1956 von [[St. Valentin (Niederösterreich)|St. Valentin]] über [[Mauthausen]], [[Wartberg ob der Aist|Gaisberg-Wartberg]] nach [[Freistadt]] und [[w:Budweis|Budweis]] führte.
Bei den Planungen für eine von [[Wien]] westwärts führende Bahnstrecke wurde auch eine Trassenführung entlang der [[w:Donau|Donau]] in Erwägung gezogen, die ab [[Stockerau]] am linken Donauufer über [[Krems an der Donau]], [[Spitz (Niederösterreich)|Spitz]], [[Perg]] nach [[Linz]] geführt werden sollte (Trassierungsvorschlag von [[w:Friedrich Schnirch|Friedrich Schnirch]]). Die diesbezüglichen Pläne wurden jedoch verworfen. Die verwirklichte Linienführung der 1858 eröffneten [[w:Kaiserin Elisabeth-Bahn|Kaiserin Elisabeth-Bahn]], heute [[w:Westbahn (Österreich)|Westbahn]], erfolgte durch den [[Wienerwald (Kleinregion)|Wienerwald]]. Zum Streckennetz dieser Bahn zählte damals auch die [[w:Summerauerbahn|Summerauerbahn]], die von 2. Dezember 1872 bis 5. April 1956 von [[St. Valentin (Niederösterreich)|St. Valentin]] über [[Mauthausen]], [[Wartberg ob der Aist|Gaisberg-Wartberg]] nach [[Freistadt]] und [[w:Budweis|Budweis]] führte.


Von [[w:Karl Terpinitz|Karl Terpinitz]] aus Perg wurde um 1870 der Plan einer ''Linz-Brünn Bahn'' forciert, die am linken Donauufer über [[St. Georgen an der Gusen]] in Mauthausen die von St. Valentin nach Budweis führende Bahnstrecke im rechten Winkel kreuzen und dann über Perg durch das Naarntal Richtung Nordosten führten sollte. An der künftigen Bahnstation in Perg errichtete er 1870 ein palaisartiges Hotel, das Hotel Terpinitz, das spätere Hotel Waldhör.<ref>[https://books.google.at/books?id=mFgQOAZWr7UC&pg=PP319&lpg=PP319&dq=Hotel+Terpinitz&source=bl&ots=y37lSqz8vn&sig=fpHUo361cvBaIy_O0Lj1HJL2UBE&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwj6opSazI_ZAhVPvlMKHROmASMQ6AEIMDAC#v=onepage&q=Hotel%20Terpinitz&f=false Beilage zum Linzer Volksblatt vom 30. September 1871] abgefragt am 5. Februar 2018</ref><ref>[http://digi.landesbibliothek.at/viewer/image/AC08982118/1/ Österreichische Nordostbahn, Denkschrift über die projectirte Eisenbahn Linz - Neustift - Iglau - Wildenschwert - mit Abzweigung Neustift - Brünn], Selbstverlag des Comités, Linz, 1871</ref><ref>[https://books.google.at/books?id=8GIG68PalicC&pg=PA67&dq=Eisenbahn+Linz+Brünn+Landw&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiyse62iZvZAhUID5AKHbLCCWsQ6AEIKDAA#v=onepage&q=Eisenbahn%20Linz%20Brünn%20Landw&f=false Carl Foltz: ''Die Linz-Brünner-Bahn'', in: Landwirtschaftliche Zeitschrift von und für Oberösterreich, XV. Jahrgang, Nummer 10, , Linz, 15. Mai 1871] abgefragt am 10. Februar 2018</ref>
Von [[w:Karl Terpinitz|Karl Terpinitz]] aus Perg wurde um 1870 der Plan einer ''Linz-Brünn Bahn'' forciert, die am linken Donauufer über [[St. Georgen an der Gusen]] in Mauthausen die von St. Valentin nach Budweis führende Bahnstrecke im rechten Winkel kreuzen und dann über Perg durch das Naarntal Richtung Nordosten führten sollte. An der künftigen Bahnstation in Perg errichtete er 1870 ein palaisartiges Hotel, das Hotel Terpinitz, das spätere Hotel Waldhör.<ref>[https://books.google.at/books?id=mFgQOAZWr7UC&pg=PP319&lpg=PP319&dq=Hotel+Terpinitz&source=bl&ots=y37lSqz8vn&sig=fpHUo361cvBaIy_O0Lj1HJL2UBE&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwj6opSazI_ZAhVPvlMKHROmASMQ6AEIMDAC#v=onepage&q=Hotel%20Terpinitz&f=false Beilage zum Linzer Volksblatt vom 30. September 1871] abgefragt am 5. Februar 2018</ref><ref>[http://digi.landesbibliothek.at/viewer/image/AC08982118/1/ Österreichische Nordostbahn, Denkschrift über die projectirte Eisenbahn Linz - Neustift - Iglau - Wildenschwert - mit Abzweigung Neustift - Brünn], Selbstverlag des Comités, Linz, 1871</ref><ref>[https://books.google.at/books?id=8GIG68PalicC&pg=PA67&dq=Eisenbahn+Linz+Brünn+Landw&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiyse62iZvZAhUID5AKHbLCCWsQ6AEIKDAA#v=onepage&q=Eisenbahn%20Linz%20Brünn%20Landw&f=false Carl Foltz: ''Die Linz-Brünner-Bahn'', in: Landwirtschaftliche Zeitschrift von und für Oberösterreich, XV. Jahrgang, Nummer 10, , Linz, 15. Mai 1871] abgefragt am 10. Februar 2018</ref>


== Planungen ==
== Planungen ==
Der Auftrag für die Projektierung der Machlandbahn von Mauthausen nach Grein wurde 1887 an [[Michael Burgholzer]] (Michael Bergholzer) aus Perg vergeben. Mit den Planungen wurde 1888 begonnen, die Trassenrevision begann am 28. Juli 1888 und bereits Ende Jänner 1889 wurde die vollzogene Trassenrevision gemeldet.<ref>{{ANNO|bau|02|12|1887|5|Communikationswesen}}</ref>
Der Auftrag für die Projektierung der Machlandbahn von Mauthausen nach Grein wurde 1887 an [[Michael Burgholzer]] (Michael Bergholzer) aus Perg vergeben. Mit den Planungen wurde 1888 begonnen, die Trassenrevision begann am 28. Juli 1888 und bereits Ende Jänner 1889 wurde die vollzogene Trassenrevision gemeldet.<ref>{{ANNO|bau|02|12|1887|5|Communikationswesen}}</ref> Die Konzession für die Lokalbahn wurde am 3. April 1897 an Karl Berger, Realitätenbesitzer aus Schwertberg,[[w:Leopold Heindl|Leopold Heindl]], Bürgermeister und Landtagsabgeordneter, Mauthausen, sowie Alfred Heinzel, Notar, Perg, erteilt.  
Die Konzession für die Lokalbahn wurde am 3. April 1897 an Karl Berger, Realitätenbesitzer aus Schwertberg,[[w:Leopold Heindl|Leopold Heindl]], Bürgermeister und Landtagsabgeordneter, Mauthausen, sowie Alfred Heinzel, Notar, Perg, erteilt.  


Im Regierungsentwurf wurde 1896 als Zweck angegeben,  
Im Regierungsentwurf wurde 1896 als Zweck angegeben,  
{{Zitat|der notorisch darniederliegende Landwirtschaft des in Betracht kommenden unteren Mühlviertels einen sicheren, bis nun wegen der mangelhaften Straßenverbindungen und wegen des unregelmäßigen, zur Winterzeit meistens ganz gesperrten Verkehrs auf der Donau vielfach erschwerten Absatz ihrer Wirtschaftsprodukte zu ermöglichen und die unter dem gleichen Übelstande leidenden und in ihrer Entwicklung zurückgebliebenen industriellen Unternehmungen in dem gedachten Landestheile, darunter insbesondere die vorhandenen zahlreichen Granitwerke, Mühlstein- und Pappenfabriken, wenigstens einigermaßen concurrenzfähig zu machen.|Regierungsentwurf}}  
{{Zitat|der notorisch darniederliegende Landwirtschaft des in Betracht kommenden unteren Mühlviertels einen sicheren, bis nun wegen der mangelhaften Straßenverbindungen und wegen des unregelmäßigen, zur Winterzeit meistens ganz gesperrten Verkehrs auf der Donau vielfach erschwerten Absatz ihrer Wirtschaftsprodukte zu ermöglichen und die unter dem gleichen Übelstande leidenden und in ihrer Entwicklung zurückgebliebenen industriellen Unternehmungen in dem gedachten Landestheile, darunter insbesondere die vorhandenen zahlreichen Granitwerke, Mühlstein- und Pappenfabriken, wenigstens einigermaßen concurrenzfähig zu machen.|Regierungsentwurf}}  


Ausbaupläne von Mauthausen nach [[St. Georgen an der Gusen]] mit Anschluss an die bestehende Strecke Linz-Gaisberg-[[Wartberg ob der Aist]] verliefen sehr bald im Sand,<ref>{{ANNO|tpt|24|10|1908|10|Bahnprojekt Mauthausen - St. Georgen an der Gusen}}</ref> erlebten aber im Zusammenhang mit Nahverkehrskonzepten in den 1980er-Jahren eine Renaissance. Eine Realisierung steht nach wie vor aus.
Ausbaupläne von Mauthausen nach [[St. Georgen an der Gusen]] mit Anschluss an die bestehende Strecke Linz-Gaisberg-[[Wartberg ob der Aist]] im Jahr 1899 verliefen sehr bald im Sand,<ref>{{ANNO|tpt|24|10|1908|10|Bahnprojekt Mauthausen - St. Georgen an der Gusen}}</ref> erlebten aber im Zusammenhang mit Nahverkehrskonzepten in den 1980er-Jahren eine Renaissance. Eine Realisierung steht nach wie vor aus.


Ebensowenig wurde das zu Beginn des 20. Jahrhunderts ins Auge gefasste Projekt einer kombinierten Eisenbahn- und Straßenbrücke bei Grein über die Donau verwirklicht. Eine Brücke für den Straßenverkehr wurde erst in der zweiten Hälfte der 1960er-Jahre realisiert.
Ebensowenig wurde das zu Beginn des 20. Jahrhunderts ins Auge gefasste Projekt einer kombinierten Eisenbahn- und Straßenbrücke bei Grein über die Donau verwirklicht. Eine Brücke für den Straßenverkehr wurde erst in der zweiten Hälfte der 1960er-Jahre realisiert.
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Im Jahr 1900 wurde die Errichtung einer normalspurigen, lediglich für den Frachtenverkehr bestimmten, elektrisch zu betreibenden Kleinbahn mit teilweiser Straßenbenützung von der Station Schwertberg in das Josefstal hinsichtlich der Trassenführung bewilligt. Eine Kleinbahn ins Josefstal, der [[w:Schwertberger Kaolinzug|Schwertberger Kaolinzug]] wurde 1923 als Werksbahn der [[w:Kamig|KAMIG]] eingerichtet und 1981 geschlossen.<ref>{{ANNO|bau|04|00|1900|158|Schwertberger Kaolinzug|anno-plus=ja}}</ref>
Im Jahr 1900 wurde die Errichtung einer normalspurigen, lediglich für den Frachtenverkehr bestimmten, elektrisch zu betreibenden Kleinbahn mit teilweiser Straßenbenützung von der Station Schwertberg in das Josefstal hinsichtlich der Trassenführung bewilligt. Eine Kleinbahn ins Josefstal, der [[w:Schwertberger Kaolinzug|Schwertberger Kaolinzug]] wurde 1923 als Werksbahn der [[w:Kamig|KAMIG]] eingerichtet und 1981 geschlossen.<ref>{{ANNO|bau|04|00|1900|158|Schwertberger Kaolinzug|anno-plus=ja}}</ref>


1910 wurde beschlossen, ein Projekt für die Errichtung einer Bahn von Grein über [[Königswiesen]] nach [[Groß Gerungs]] zu planen. Ein derartiges Bahnprojekt wurde allerdings nie verwirklicht.<ref>{{ANNO|bwv|15|06|1910|3|Bahnprojekt Grein - Königswiesen Groß Gerungs|HERVORHEBUNG=Königswiesen}}</ref><ref>{{ANNO|olz|06|03|1909|20|Grein Königswiesen Groß Gerungs|HERVORHEBUNG=Zum+Bahnbau}}</ref>
1910 wurde beschlossen, ein Projekt für die Errichtung einer Bahn von Grein über [[Königswiesen]] nach [[Groß Gerungs]] zu planen. Die Trassenfestlegung erfolgte 1913. Ein derartiges Bahnprojekt wurde allerdings nie verwirklicht.<ref>{{ANNO|bwv|15|06|1910|3|Bahnprojekt Grein - Königswiesen Groß Gerungs|HERVORHEBUNG=Königswiesen}}</ref><ref>{{ANNO|olz|06|03|1909|20|Grein Königswiesen Groß Gerungs|HERVORHEBUNG=Zum+Bahnbau}}</ref> Für eine elektrische Schmalspurbahn durch das Naarntal von Perg nach Pierbach befinden sich Korrespondenzen aus dem Jahr 1910 im Eisenbahnarchiv des Oberösterreichischen Landesarchivs. Dieses Bahnprojekt sollte wohl eine Verbindung zwischen der Localbahn Mauthausen-Grein und der projektierten Bahnstrecke Pregarten-Unterweißenbach-Königswiesen-Großgerungs herstellen.<ref>[http://www.landesarchiv-ooe.at/Mediendateien/Eisenbahnarchiv.pdf ''Eisenbahnarchiv im Oberösterreichischen Landesarchiv, Stichwort Pierbach''] abgefragt am 10. Februar 2018</ref>
 
Für eine elektrische Schmalspurbahn durch das Naarntal von Perg nach Pierbach befinden sich Korrespondenzen aus dem Jahr 1910 im Eisenbahnarchiv des Oberösterreichischen Landesarchivs. Dieses Bahnprojekt sollte wohl eine Verbindung zwischen der Localbahn Mauthausen-Grein und der projektierten Bahnstrecke Pregarten-Unterweißenbach herstellen.<ref>[http://www.landesarchiv-ooe.at/Mediendateien/Eisenbahnarchiv.pdf ''Eisenbahnarchiv im Oberösterreichischen Landesarchiv, Stichwort Pierbach''] abgefragt am 10. Februar 2018</ref>


== Finanzierung ==
== Finanzierung ==
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Die Gesamtkosten der projektierten Bahn samt Ausrüstung wurden 1888 mit ungefähr 791.400 Gulden bzw. 25.800 Gulden pro Kilometer veranschlagt. Im Mai 1896 wurde anlässlich der Eingabe eines Gesetzesentwurfes die effektiven Kosten mit 1,4 Millionen Gulden einschließlich 145.000 Gulden für Fahrpark, 33.000 Gulden für Intercalarzinsen und 49.000 Gulden für Reservefond angegeben.
Die Gesamtkosten der projektierten Bahn samt Ausrüstung wurden 1888 mit ungefähr 791.400 Gulden bzw. 25.800 Gulden pro Kilometer veranschlagt. Im Mai 1896 wurde anlässlich der Eingabe eines Gesetzesentwurfes die effektiven Kosten mit 1,4 Millionen Gulden einschließlich 145.000 Gulden für Fahrpark, 33.000 Gulden für Intercalarzinsen und 49.000 Gulden für Reservefond angegeben.


Die Bahnstrecke von Mauthausen nach Grein wurde von Beginn an als Teilprojekt der Strecke von Mauthausen nach Krems mit Anschluss an die bereits bestehende Strecke Wien-Krems verstanden. Entsprechend erfolgte in der ordentlichen Generalversammlung vom 13. Mai 1904 die Beschlussfassung zu einem Antrag auf Erteilung einer Konzession für den Bau und den Betrieb einer als normalspurigen Lokalbahn herzustellenden Eisenbahn von der Station Krems der Staatsbahnlinie Absdorf-Krems bis zur Station Grein der Localbahn Mauthausen-Grein zu erwerben. Zum Zwecke der Kapitalbeschaffung für die  bezeichnete neue Linie wurde die Aufnahme von Anlehen und die Ausgabe von neuen Aktien der Gesellschaft beschlossen.<ref>{{ANNO|wrz|28|04|1904|15|Generalversammlung 1904}}</ref> Die Ausgabe einer Prioritätenanleihe erfolgte bereits 1906. Die II. Aktienemission umfasste 10.500 Aktien zu je 200 Kronen und wurde mit dem Datum 1. September 1908 aufgelegt.<ref>[http://www.geerkens.at/historische-wertpapiere/die-oesterreichischen-lokalbahnen/?wp=174 ''Historische Wertpapiere'', in: Webpräsenz www.geerkens.at] abgefragt am 5. Februar 2018</ref>
Die Bahnstrecke von Mauthausen nach Grein wurde von Beginn an als Teilprojekt der Strecke von Mauthausen nach Krems mit Anschluss an die bereits bestehende Strecke Wien-Krems verstanden. Entsprechend erfolgte in der ordentlichen Generalversammlung vom 13. Mai 1904 die Beschlussfassung zu einem Antrag auf Erteilung einer Konzession für den Bau und den Betrieb einer als normalspurigen Lokalbahn herzustellenden Eisenbahn von der Station Krems der Staatsbahnlinie Absdorf-Krems bis zur Station Grein der Localbahn Mauthausen-Grein zu erwerben. Zum Zwecke der Kapitalbeschaffung für die  bezeichnete neue Linie wurde die Aufnahme von Anlehen und die Ausgabe von neuen Aktien der Gesellschaft beschlossen.<ref>{{ANNO|wrz|28|04|1904|15|Generalversammlung 1904}}</ref> Die Ausgabe einer Prioritätenanleihe erfolgte bereits 1906. Die II. Aktienemission umfasste 10.500 Aktien zu je 200 Kronen und wurde mit dem Datum 1. September 1908 aufgelegt.<ref>[http://www.geerkens.at/historische-wertpapiere/die-oesterreichischen-lokalbahnen/?wp=174 ''Historische Wertpapiere'', in: Webpräsenz www.geerkens.at] abgefragt am 5. Februar 2018</ref> Die Bahnstrecke von Grein-Bad Kreuzen bis Krems wurde schließlich am 4. Dezember 1909 eröffnet.


1909 gehörten dem Verwaltungsrat der Aktiengesellschaft die Herren Leopold Heindl (Präsident), Karl Berger (Vice-Präsident), carl Christ, Karl Klaudy, Maxime Krassny, Siegfried Werner(vom Eisenbahnministerium ernannt), Robert Pattai und Josef Stöckler (vom Land Niederösterreich entsandt), Josef Schlegel und Erst Jäger (vom Lande Oberösterreich nominiert) an.  
1909 gehörten dem Verwaltungsrat der Aktiengesellschaft die Herren Leopold Heindl (Präsident), Karl Berger (Vice-Präsident), carl Christ, Karl Klaudy, Maxime Krassny, Siegfried Werner(vom Eisenbahnministerium ernannt), Robert Pattai und Josef Stöckler (vom Land Niederösterreich entsandt), Josef Schlegel und Erst Jäger (vom Lande Oberösterreich nominiert) an.


== Baugeschichte ==
== Baugeschichte ==
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Die Bahn fuhr bis zum Jahr 1906 mit einer Geschwindigkeit von 25 Kilometer pro Stunde. Am 3. Oktober 1906 (am 23. August 1906 lt. Bahnhofchronik Perg) wurde die Fahrgeschwindigkeit auf 40 Kilometer pro Stunde erhöht, mit Ausschluss einer kurzen Strecke vor Grein, wo die Bahnanlage keine höhere Geschwindigkeit zuließ.<ref>Josef Mayr, Geschichte von Mauthausen, Mauthausen, 1908, S 204</ref>
Die Bahn fuhr bis zum Jahr 1906 mit einer Geschwindigkeit von 25 Kilometer pro Stunde. Am 3. Oktober 1906 (am 23. August 1906 lt. Bahnhofchronik Perg) wurde die Fahrgeschwindigkeit auf 40 Kilometer pro Stunde erhöht, mit Ausschluss einer kurzen Strecke vor Grein, wo die Bahnanlage keine höhere Geschwindigkeit zuließ.<ref>Josef Mayr, Geschichte von Mauthausen, Mauthausen, 1908, S 204</ref>
== Zuständigkeiten ==
* Von der Eröffnung der Strecke Mauthausen-Grein im Jahr 1898 bis Ende 1909 war die Lokalbahn der Staatsbahndirektion Linz unterstellt.
* Von Anfang 1910 bis Ende 1929 war die Lokalbahn der Staatsbahndirektion Wien, k.k. Betriebsleitung Krems, unterstellt.
* Mit Wirkung 1. Jänner 1930 war die Lokalbahn verstaatlicht und Teil des Wirtsdhaftskörpers "Österreichische Bundesbahnen" zur treuhändigen Verwaltung und Betriebsführung durch die Bundesbahn-Direktion Wien übergeben.


== Fahrpreise ==
== Fahrpreise ==
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[[Datei:Sarmingstein-Bf-02.jpg|miniatur|Das bereits zur Strecke Grein-Krems zählende Aufnahmsgebäude, des Bahnhofs Sarmingstein steht unter Denkmalschutz]]
[[Datei:Sarmingstein-Bf-02.jpg|miniatur|Das bereits zur Strecke Grein-Krems zählende Aufnahmsgebäude, des Bahnhofs Sarmingstein steht unter Denkmalschutz]]
;Keines der Bahnhofsgebäude entlang der Machlandbahn zwischen Mauthausen und Grein-Bad Kreuzen steht unter Denkmalschutz.
;Keines der Bahnhofsgebäude entlang der Machlandbahn zwischen Mauthausen und Grein-Bad Kreuzen steht unter Denkmalschutz.
* Bahnhof Arbing, errichtet 1898 im Stil der Gründerzeit, zuletzt umgebaut 2010/2011<ref>[https://www.meinbezirk.at/perg/lokales/arbing-kein-denkmalschutz-fuer-altes-bahnhofsgebaeude-d2189723.html Michael Köck, Arbing: Kein Denkmalschutz für altes Bahnhofsgebäude, in: Bezirksrundschau Perg vom 18. Juli 2017] abgefragt am 4. März 2018</ref>, ein Abriss des Gebäudes ist vorgesehen.
* Bahnhof Arbing, errichtet 1898 im Stil der Gründerzeit, zuletzt umgebaut 2010/2011<ref>[https://www.meinbezirk.at/perg/lokales/arbing-kein-denkmalschutz-fuer-altes-bahnhofsgebaeude-d2189723.html Michael Köck, Arbing: Kein Denkmalschutz für altes Bahnhofsgebäude, in: Bezirksrundschau Perg vom 18. Juli 2017] abgefragt am 4. März 2018</ref>. Das Gebäude wurde 2017 abgerissen.
* Bahnhof Grein-Bad Kreuzen, errichtet 1898, zuletzt umgebaut 2010/2011,
* Bahnhof Grein-Bad Kreuzen, errichtet 1898, zuletzt umgebaut 2010/2011,
* Gütermagazin Grein-Bad Kreuzen, abgerissen 2011,
* Gütermagazin Grein-Bad Kreuzen, abgerissen 2011,
* Lokschuppen Grein-Bad Kreuzen, abgerissen 2011
* Lokschuppen Grein-Bad Kreuzen, abgerissen 2011
* Bahnhof Mauthausen, errichtet 1898, saniert zuletzt 2012, ein Abriss des Gebäudes ist vorgesehen.<ref>[https://www.meinbezirk.at/perg/lokales/bahnhofsgebaeude-in-mauthausen-wird-abgerissen-d2200727.html Michael Köck: Bahnhofsgebäude in Mauthausen wird abgerissen, in: Bezirksrundschau fom 18. Oktober 2017] abgefragt am 4. März 2018</ref>
* Bahnhof Mauthausen, errichtet 1898, saniert zuletzt 2012, ein Abriss des Gebäudes ist vorgesehen.<ref>[https://www.meinbezirk.at/perg/lokales/bahnhofsgebaeude-in-mauthausen-wird-abgerissen-d2200727.html Michael Köck: Bahnhofsgebäude in Mauthausen wird abgerissen, in: Bezirksrundschau fom 18. Oktober 2017] abgefragt am 4. März 2018</ref>
* Bahnhof Perg, errichtet 1897/1898, zuletzt saniert 2012, ein Abriss des Gebäudes ist vorgesehen
* Bahnhof Perg, errichtet 1897/1898, eröffnet am 20. Juni 1898, erste Umbauten 1938, dann 1960 beim Nebengebäude, 1968 beim Magazin, größerer Bahnhofsumbau und Renovierung 1977/78, zuletzt saniert 2012, ein Abriss des Gebäudes ist vorgesehen
* Bahnhof Perg, Gütermagazin, wurde 2013 abgerissen
* Bahnhof Perg, Gütermagazin, wurde 2013 abgerissen
* Bahnhof Saxen, errichtet 1898, zuletzt umgebaut 2010/2011,
* Bahnhof Saxen, errichtet 1898, zuletzt umgebaut 2010/2011,
* Bahnhof Schwertberg, errichtet 1898, das Gebäude wurde 2007 abgerissen.
* Bahnhof Schwertberg, errichtet 1898, das Gebäude wurde 2007 abgerissen.
* Haltestelle Aisthofen, Haltestelle 2017 um 100 Meter nach Norden verlegt, Gebäude 2017 veräußert
* Haltestelle Aisthofen, Haltestelle 2017 um 100 Meter nach Norden verlegt, Gebäude 2017 veräußert
* Haltestelle Auhof, Haltestelle verlegt nach Perg-Schulzentrum 1995, Gebäude besteht weiter
* Haltestelle Auhof, 1961 wurde der Holzbau durch einen Ziegelneubau ersetzt, die Haltestelle wurde 1995 aufgelassen (das Gebäude steht aber nach wie vor), die Haltestelle Perg-Schulzentrum wurde am 14. September 1999 eröffnet.
* Haltestelle Dornach
* Haltestelle Dornach
;Folgende Bahnhofsgebäude der Donauuferbahn zwischen Grein-Bad Kreuzen und Sarmingstein stehen unter Denkmalschutz:
;Folgende Bahnhofsgebäude der Donauuferbahn zwischen Grein-Bad Kreuzen und Sarmingstein stehen unter Denkmalschutz:
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=== Rübentransport ===
=== Rübentransport ===
Das [[w:Machland|Machland]] ist seit dem 19. Jahrhundert ein Anbaugebiet für [[w:Zuckerrübe|Zuckerrüben]]. Die Rüben wurden u.a. im Bahnhof Perg auf Eisenbahnwaggons verladen und zur Zuckerfabrik Enns transportiert. In der Bahnhofschronik von Perg ist 1934 im Zusammenhang mit der Aufstellung einer Waage erstmals ein Bestandsvertrag mit der Ennser Zuckerfabrik erwähnt. 1953 wurde eine Rübenstürzanlage errichtet, mit der jährlich bis zu 300 Eisenbahnwaggons beladen wurden. Die Anlage wurde 1969 stillgelegt, weil der Transport mit LKW´s günstiger war. Die Rübentransporte mit der Bahn wurden später wieder aufgenommen (bis 1988 zur Zuckerfabrik [[Enns]]), dann zur [[w:Zuckerfabrik Tulln|Zuckerfabrik Tulln]] Eine Verladestelle für Zuckerrüben samt ostseitig eingebundenem [[w:Gleisanschluss|Gleisanschluss]] wurde auf dem Gemeindegebiet von [[Naarn im Machlande]] südlich von [[w:Aisthofen|Aisthofen]] eingerichtet. Das ehemalige Anschlussgleis für die Firma [[Altzinger]] in Perg dient während der [[w:Rübenkampagne|Rübenkampagne]] zum Abstellen von Rübenzügen. Für den Abtransport der beladenen Züge Richtung St. Valentin muss der Zug in Perg gestürzt werden. Da der Bahnhof Perg ein Taktknoten ist, müssen die Rübenzüge auf dem Anschlussgleis die Abfahrt der sich kreuzenden Züge abwarten.<ref>[http://www.fotocommunity.de/photo/suesses-innviertel-i-rail66/38672859 Foto eines Rübenzuges] abgefragt am 10. März 2018</ref> Weitere mit Anschlussgleisen ausgestattete Rüben-Verladestellen in Mauthausen und in Aisthofen wurden aufgelassen.
Das [[w:Machland|Machland]] ist seit dem 19. Jahrhundert ein Anbaugebiet für [[w:Zuckerrübe|Zuckerrüben]]. Die Rüben wurden u.a. im Bahnhof Perg auf Eisenbahnwaggons verladen und zur Zuckerfabrik Enns transportiert. In der Bahnhofschronik von Perg ist 1934 im Zusammenhang mit der Aufstellung einer Waage erstmals ein Bestandsvertrag mit der Ennser Zuckerfabrik erwähnt. Am 11. November 1953 wurde eine Rübenstürzanlage errichtet, mit der jährlich bis zu 300 Eisenbahnwaggons beladen wurden. Die Anlage wurde 1969 stillgelegt und abgebaut, weil der Transport mit LKW´s günstiger war. Die bestehende Strassenbrückenwaage der Zuckerfabrik Enns wurde an die Firma Altzinger verkauft. Die Rübentransporte mit der Bahn wurden später wieder aufgenommen (bis 1988 zur Zuckerfabrik [[Enns]]), dann zur [[w:Zuckerfabrik Tulln|Zuckerfabrik Tulln]] Eine Verladestelle für Zuckerrüben samt ostseitig eingebundenem [[w:Gleisanschluss|Gleisanschluss]] wurde 1999 auf dem Gemeindegebiet von [[Naarn im Machlande]] südlich von [[w:Aisthofen|Aisthofen]] eingerichtet. Das ehemalige Anschlussgleis für die Firma [[Altzinger]] in Perg dient während der [[w:Rübenkampagne|Rübenkampagne]] zum Abstellen von Rübenzügen. Für den Abtransport der beladenen Züge Richtung St. Valentin muss der Zug in Perg gestürzt werden. Da der Bahnhof Perg ein Taktknoten ist, müssen die Rübenzüge auf dem Anschlussgleis die Abfahrt der sich kreuzenden Züge abwarten.<ref>[http://www.fotocommunity.de/photo/suesses-innviertel-i-rail66/38672859 Foto eines Rübenzuges] abgefragt am 10. März 2018</ref> Weitere mit Anschlussgleisen ausgestattete Rüben-Verladestellen in Mauthausen und in Aisthofen wurden aufgelassen.


=== Fahrzeugtransport ===
=== Fahrzeugtransport ===
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== Zugmaterial auf der Donauuferbahn (Wachau) ==
== Zugmaterial auf der Donauuferbahn (Wachau) ==
;Diesellokomotiven und -Triebwägen
;Diesellokomotiven und -Triebwägen
* [[w:Siemens ER20|ÖBB 2016]]
* [[w:Siemens ER20|ÖBB 2016]], Hercules, ab Februar 2004 mit Schlierenwagen, ab Dezember 2007 Wendezüge
* [[w:ÖBB 2043|ÖBB 2043]], ab 1966
* [[w:ÖBB 2043|ÖBB 2043]], ab 1966, Einsatz bei Bauzügen und bei Mangel an Lokomotiven als Ersatz für die ÖBB 2016 bei Rüben- und Holzzügen (Holz aus Wein-Ispersdorf), eine andere Lokomotive dieser Art war mit Schlierenwagen grün und rot/elfenbeinfarben als Radtransportwagen eingesetzt.
* [[w:ÖBB 2045|ÖBB 2045]], ab 1952, bis 1993 (auf der Donauuferbahn für Gütertransporte)
* [[w:ÖBB 2045|ÖBB 2045]], ab 1952 und bis 1993, auf der Donauuferbahn eine grüne Lok mit Sparten- und Dienstwagen bis zum Fahrplanwechsel 1984/85 und eine rote Lok als Bauzug
* [[w:ÖBB 2048|ÖBB 2048]], bis 2003
* [[w:ÖBB 2048|ÖBB 2048]], bis 2003
* [[w:ÖBB 2050|ÖBB 2050]], ab 1972
* [[w:ÖBB 2050|ÖBB 2050]], ab 1972
* [[w:ÖBB 2060|ÖBB 2060]], ausgemustert
* [[w:ÖBB 2060|ÖBB 2060]], ausgemustert
* [[w:ÖBB 2143|ÖBB 2143]], ab 1972
* [[w:ÖBB 2062|ÖBB 2062]], Diesellok, die von 1958 bis 1966 von den Jenbacher Werken gebaut wurde und auf der Donauuferbahn mit blau/elfenbeinfarbigen Spartenwagen bis 1967 im Pendelverkehr zwischen St. Valentin und Mauthausen eingesetzt wurde.
* [[w:ÖBB 5022|ÖBB 5022]], Desiro
* [[w:ÖBB 2070|ÖBB 2070]], mit Autotransportzug, Firma Hödlmayr, Schwertberg
* [[w:ÖBB 2143|ÖBB 2143]], ab 1972, auf der Donauuferbahn mit grünem und rot/elfenbeinfarbenen ehemaligem Eilzugwagen ab 1982 und mit Schlierenwagen im Planverkehr bis 2004 und mit Postwagen bis 1997 unterwegs
* [[w:ÖBB 5022|ÖBB 5022]], Desiro, seit 28. März 2008 im Einsatz
* [[w:BBÖ VT 42|ÖBB 5042]], ab 1937 bis 1989
* [[w:BBÖ VT 42|ÖBB 5042]], ab 1937 bis 1989
* [[w:BBÖ VT 44|ÖBB 5044]], ab 1938 bis 1988
* [[w:BBÖ VT 44|ÖBB 5044]], ab 1938 bis 1988
* [[w:ÖBB 5046|ÖBB 5046]], ab Mitte der 1950er-Jahre, meist in Verbindung mit dem antrieblosen Steuerwagen 6546, bis 1997
* [[w:ÖBB 5046|ÖBB 5046]],
* [[w:ÖBB 5047|ÖBB 5047]]
* [[w:ÖBB 5047|ÖBB 5047]], Dieseltriebwagen mit Beiwagen (von 29. Mai 1988 bis 6. April 2008)
* [[w:ÖBB 5081|ÖBB 8081]]  
* [[w:ÖBB 5081|ÖBB 8081]], Dieseltriebwagen, dreiteiliger Schienenbus (Motorwagen 5081, Mittelwagen 7081 und Steuerwagen 6581), verkehrte in den 1960er-Jahren auf der Donauuferbahn.
* [[w:ÖBB 5145|ÖBB 5145]]
* [[w:ÖBB 5145|ÖBB 5145]], nur Sonderfahrten
* [[w:ÖBB 5146|ÖBB 5146]], meist in Verbindung mit dem antrieblosen Steuerwagen 6546, bis 1997
* [[w:ÖBB 5146|ÖBB 5146]], ab Mitte der 1950er-Jahre, auf der Donauuferbahn meist in Verbindung mit dem antrieblosen Steuerwagen 6546, bis 1997. Bis 1980 wurden auch die Milchwagen der ehemaligen Molkerei Baumgartenberg mitgeführt.
* Draisenen
* [[w:ÖBB X626|ÖBB X626]], Motorbahnwagen (Draisine), gehörte zur ehemaligen Bahnmeisterei Grein-Bad Kreuzen
;Dampflokomotiven
;Dampflokomotiven
* [[w:BBÖ 378|BBÖ 378 bzw. nach 1938 DRB 93.1301 bis 1467, nach 1945 ÖBB 93.1468 bzw. ÖBB 93.1500]], gebaut zwischen 1927 und 1931, bis in die 1960er-Jahre in Betrieb, auf der Donauuferbahn bis 1969
* [[w:BBÖ 378|BBÖ 378]] bzw. nach 1938 DRB 93.1301 bis 1467, nach 1945 ÖBB 93.1468 bzw. ÖBB 93.1500, gebaut zwischen 1927 und 1931, bis in die 1960er-Jahre in Betrieb, auf der Donauuferbahn mit grünen Sparten- und Dienstwagen bis 1968.
* [[w:ÖBB 52|ÖBB 52]], Kriegslokomotiven, waren bis 1976/7 im Einsatz, auf der Donauuferbahn bis zum Winterfahrplan 1969
* [[w:ÖBB 52|ÖBB 52]], Kriegslokomotiven, waren bis 1976/7 im Einsatz, Einsatz dieser Lokomotiven auf der Donauuferbahn ab 1965 für die Zementzüge zum Bahnhof [[Baumgartenberg]], solange sich dort der Verladebahnhof für den  [[w:Kkraftwerk Wallsee-Mitterkirchen|Bau des Donaukraftwerks Wallsee-Mitterkirchen]] befand (bis zum Winterfahrplan 1969)
* [[w:ÖBB 657|ÖBB 657]], auf der Donauferbahn nach Kriegsende mit Bezirksgüterzug und Dienstwagen bis ca. 1960 im Einsatz
* [[w:BBÖ DT 1|BBÖ DT 1 bzw. nach 1938 DRB Baureihe 75.1,  nach 1945 ÖBB 3071]], gebaut zwischen 1935 und 1938, bis in die 1960er-Jahre in Betrieb
* [[w:BBÖ DT 1|BBÖ DT 1 bzw. nach 1938 DRB Baureihe 75.1,  nach 1945 ÖBB 3071]], gebaut zwischen 1935 und 1938, bis in die 1960er-Jahre in Betrieb
* [[w:BBÖ 54|kkStb 54]] Lokomotive der k.k. Staatsbahn, noch aus der Zeit der Monarchie. Diese Lok war 1959 in St. Valentin im Einsatz und kam gelegentlich mit dem Bezirksgüterzug auf die Donauuferbahn  
* [[w:BBÖ 54|kkStb 54]] Lokomotive der k.k. Staatsbahn, noch aus der Zeit der Monarchie. Diese Lok war 1959 in St. Valentin im Einsatz und kam gelegentlich mit dem Bezirksgüterzug auf die Donauuferbahn  
* [[w:ÖBB 2062|ÖBB 2062]], Diesellok, die von 1958 bis 1966 von den Jenbacher Werken gebaut wurde und auf der Donauuferbahn 1963 im Pendelverkehr zwischen St. Valentin und Mauthausen eingesetzt wurde.
* [[w:BBÖ 97|BBÖ 97]] bzw. später [[w:BBÖ 12|BBÖ 12]], ursprünglich 1898 für die Localbahn Mauthausen-Grein mit den Nummern 19752 und 19753 gebaut, 1905 für die österreichische Staatsbahn umnumeriert in 97.152 und 97.153 und 1934/35 zur 12.01 und 12.02 umgebaut und von der Deutschen Reichsbahn als 69 001 und 69 002 weitergeführt. 69.001 wurde 1942 ausgeschieden, 69.002 nach dem Krieg von der ÖBB als 69.02 weiterbetrieben.<ref>[http://www.pospichal.net/lokstatistik/10974-bb97.htm BBÖ 97 Lokstatistik von Pospichal] abgefragt am 2. April 2018</ref><ref>[http://www.pospichal.net/lokstatistik/10121-bb12.htm BBÖ 12 Lokstatistik von Pospichal] abgefragt am 2. April 2018</ref>
* [[w:BBÖ 97|BBÖ 97]] bzw. später [[w:BBÖ 12|BBÖ 12]], ursprünglich 1898 für die Localbahn Mauthausen-Grein mit den Nummern 19752 und 19753 gebaut, 1905 für die österreichische Staatsbahn umnumeriert in 97.152 und 97.153 und 1934/35 zur 12.01 und 12.02 umgebaut und von der Deutschen Reichsbahn 69.01 und 69.02 weitergeführt. 69.01 wurde 1942 ausgeschieden, 69.02 nach dem Krieg von der ÖBB weiterbetrieben.<ref>[http://www.pospichal.net/lokstatistik/10974-bb97.htm BBÖ 97 Lokstatistik von Pospichal] abgefragt am 2. April 2018</ref><ref>[http://www.pospichal.net/lokstatistik/10121-bb12.htm BBÖ 12 Lokstatistik von Pospichal] abgefragt am 2. April 2018</ref>
* [[w:kkStB 199|kkStB 199]], gebaut und angeschafft 1909 bzw. 1910 für den Betrieb zwischen Mauthausen und Krems auf der Donauuferbahn (vier Lokomotiven).
;Dampftriebwagen
* [[w:kkStB 7|kkStB 7]] Schnellzug-Schleppertender-Lokomotive, 1879/80, bis 1929 im Einsatz, Name der Lokomotive "Grein", unsicher, ob sie auch auf der Machlandbahn eingesetzt wurde
;Dampftriebwagen
* [[w:ÖBB 3041|ÖBB 3041]] Dampftriebwagen<ref>[http://www.eisenbahn.ws/oebb/die-oebb-fahrzeuge/dampflok-normalspur/3041/ Reihe 3041, in: Webpräsenz von ''Die Eisenbahnen in Österreich''] abgefragt am 27. März 2017</ref>, war bis 1956 in Betrieb
* [[w:ÖBB 3041|ÖBB 3041]] Dampftriebwagen<ref>[http://www.eisenbahn.ws/oebb/die-oebb-fahrzeuge/dampflok-normalspur/3041/ Reihe 3041, in: Webpräsenz von ''Die Eisenbahnen in Österreich''] abgefragt am 27. März 2017</ref>, war bis 1956 in Betrieb


== Verstaatlichung und weitere Entwicklung ==
== Verstaatlichung und weitere Entwicklung ==
[[Datei:Schleife Ennsdorf OSM.png|miniatur|Schleife Ennsdorf (seit 2005)]]
[[Datei:Schleife Ennsdorf OSM.png|miniatur|Schleife Ennsdorf (seit 14. August 2005)]]
Die Bahnstrecke zählte ab der Eröffnung zum Bahnnetz der Staatseisenbahnverwaltung (k.k. Eisenbahn-Ministerium in Wien - k.k. Staatsbahn-Direktion Linz bis 1923, dann österreichische Bundesbahn-Generaldirektion der Österreichischen Bundesbahnen Wien - Bundesbahndirektion Linz), die auch für den Betrieb verantwortlich zeichnete. Die Localbahn Mauthausen-Grein wurde mit Wirkung 1. Jänner 1930 verstaatlicht. Als Liqudatoren der Gesellschaft fungierten u.a. Hans Gabler, 1939 wurde die Eisenbahnstrecke der [[w:Deutsche Reichsbahn|Deutschen Reichsbahn]] eingegliedert.  
Die Bahnstrecke zählte ab der Eröffnung zum Bahnnetz der Staatseisenbahnverwaltung (k.k. Eisenbahn-Ministerium in Wien - k.k. Staatsbahn-Direktion Linz bis 1923, dann österreichische Bundesbahn-Generaldirektion der Österreichischen Bundesbahnen Wien - Bundesbahndirektion Linz), die auch für den Betrieb verantwortlich zeichnete. Die Localbahn Mauthausen-Grein wurde mit Wirkung 1. Jänner 1930 verstaatlicht. Als Liqudatoren der Gesellschaft fungierten u.a. Hans Gabler, 1939 wurde die Eisenbahnstrecke der [[w:Deutsche Reichsbahn|Deutschen Reichsbahn]] eingegliedert.  


1936 wurde die Auflassung der Localbahnstrecke Mauthausen-Krems und die Nutzung der Trasse für den Bau einer Fernstraße erörtert.<ref>[https://books.google.de/books?id=GdW1BgAAQBAJ&pg=PP2&dq=Localbahn+Mauthausen+Grein&hl=de&source=gbs_selected_pages&cad=2#v=onepage&q=Localbahn%20Mauthausen%20Grein&f=false Leopold Örley: Das Fernstraßenproblem Europas und seine Lösung für Länder geringerer Bevölkerungsdichte, Wien, 1936, S 50f]</ref>
1936 wurde die Auflassung der Localbahnstrecke Mauthausen-Krems und die Nutzung der Trasse für den Bau einer Fernstraße erörtert.<ref>[https://books.google.de/books?id=GdW1BgAAQBAJ&pg=PP2&dq=Localbahn+Mauthausen+Grein&hl=de&source=gbs_selected_pages&cad=2#v=onepage&q=Localbahn%20Mauthausen%20Grein&f=false Leopold Örley: Das Fernstraßenproblem Europas und seine Lösung für Länder geringerer Bevölkerungsdichte, Wien, 1936, S 50f]</ref>


1943 errichtete die [[w:Deutsche Reichsbahn|Deutsche Reichsbahn]] eine Schleife bei Enndorf, die eine direkte Verbindung von Mauthausen Richtung Linz ermöglichte und St. Valentin nicht mehr tangierte. Die Strecke wurde noch im [[w:Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieg]] zerstört und danach abgebaut.
1943 errichtete die [[w:Deutsche Reichsbahn|Deutsche Reichsbahn]] eine Schleife bei Enndorf, die eine direkte Verbindung von Mauthausen Richtung Linz ermöglichte und St. Valentin nicht mehr tangierte. Die Strecke wurde noch im [[w:Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieg]] zerstört und danach abgebaut. Sie war von 12. Jänner 1943 bis Mai 1945 in Betrieb.
 
Nach dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurden die dem Staat Österreich gehörenden [[w:Österreichische Bundesbahnen|Österreichischen Bundesbahnen]] (ÖBB) Eigentümer der Donauuferbahn. Erst ab 1962 wurden verschiedene Moderniserungen vorgenommen, beispielsweise 1962 Einfahrsignale (Flügel) und 1964 einfache Mittelstellwerke (5007) in den Bahnhöfen Perg und Schwertberg. Der Plandampfbetrieb wurde 1968 eingestellt und seit dem Sommerfahrplan 1969 erfolgt kein Dampfbetrieb mehr auf der Donauuferbahn. Am 1. Juni 1983 wurde der Zugleitfunk zwischen den Zugleitbahnhöfen Spitz an der Donau und Grein/Bad Kreuzen und am 27. September 1987 jener zwischen Grein-Bad Kreuzen und Perg eingeführt. Am 27. November 1988 wurde in Perg von Flügel- auf Lichtsignale umgestellt. Seit April 1998 wurde GPS auf allen Nebenbahnen eingeführt. Seit 1. April 2000 sind die Bahnhöfe Mauthausen, Schwertbergh und Perg nur noch mit Fahrdienstleitern besetzt.


Nach dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurden die dem Staat Österreich gehörenden [[w:Österreichische Bundesbahnen|Österreichischen Bundesbahnen]] (ÖBB) Eigentümer der Donauuferbahn.  
Eine Lichtanlage und ein Halbschranken erhöhte ab 25. November 1969 die Verkehrssicherheit bei der Eisenbahnkreuzung mit der B3 in Aisthofen.


Die Bahninfrastruktur auf niederösterreichischem Gebiet östlich von Sarmingstein wurde 2010 vom Land Niederösterreich übernommen und Ende 2010 endete dort der Zugverkehr mit Ausnahme von touristischen Aktivitäten auf Teilen der Strecke.  
Die Bahninfrastruktur auf niederösterreichischem Gebiet östlich von Sarmingstein wurde 2010 vom Land Niederösterreich übernommen und Ende 2010 endete dort der Zugverkehr mit Ausnahme von touristischen Aktivitäten auf Teilen der Strecke. Die Einstellung des Personenverkehrs zwischen Sarmingstein und Emmersdorf erfolgte am 26. Oktober 2009 zur Gänze, zwischen Emmerdorf und Spitz beschränkt sich ab diesem Zeitpunkt der Personenverkehr auf die Monate April bis Oktober. Zwischen Sarmingstein und der Ladestelle Loja war jahrelang nur noch Schotterverkehr zulässig. Am 27. November 2010 führ der letzte Zug von Linz nach Spitz an der Donau. Am 12. Dezember 2010 wurde der Personenverkehr zwischen Spitz und Emmersdorf zur Gänze eingestellt und in der Bahnhof Spitz ist nicht mehr besetzt. 2011 übernahm die NÖWOG die Wachaubahn zwischen Sarmingstein und Krems. Seit 24. August 2017 sind die Bahnhöfe Mauthausen, Schwertberg und Perg nicht mehr besetzt. Ab 2020 werden auf Grund der Inbetriebnahme neuer Einfahr- und Ausfahrsignale und der Installation neuer Schrankenanlagen alle Bahnhöfe von St. Valentin aus ferngesteuert.


Auf oberösterreichischem Gebiet zählt die Donauuferbahn zwischen St. Valentin und seit 2005 auch Enns und Sarmingstein zu den Säulen des Nahverkehrs und gilt als Musterbeispiel für eine erfolgreiche Regionalbahnstrecke.<ref>[http://www.dokumentationszentrum-eisenbahnforschung.org/donauuferbahn.htm Österreich: Die Donauferbahn St. Valentin - Grein Krems. Teil 1 und 2, in: Webpräsenz des Dokumentationszentrums für Europäische Eisenbahnforschung] abgefragt am 4. März 2018</ref><ref>[https://www.tips.at/news/perg/wirtschaft-politik/378299-sicherheitsoffensive-entlang-der-donauuferbahn-30-uebergaenge-werden-aufgeruestet-erneuert-oder-aufgelassen Markus Hochgatterer: Sicherheitsoffensive entlang der Donauuferbahn: 30 Übergänge werden aufgerüstet, erneuert oder aufgelassen, in: Perger Tips vom 1. Dezember 2016] abgefragt am 4. März 2018</ref><ref>[http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/muehlviertel/Donauuferbahn-Mehr-Sicherheit-bei-Bahnkreuzungen;art69,2418601 Bernhard Leitner: Donauuferbahn: Mehr Sicherheit bei Bahnkreuzungen, in: Oberösterreichische Nachrichten vom 1. Dezember 2016] abgefragt am 4. März 2018</ref>
Auf oberösterreichischem Gebiet zählt die Donauuferbahn zwischen St. Valentin und seit 2005 auch Enns und Sarmingstein zu den Säulen des Nahverkehrs und gilt als Musterbeispiel für eine erfolgreiche Regionalbahnstrecke.<ref>[http://www.dokumentationszentrum-eisenbahnforschung.org/donauuferbahn.htm Österreich: Die Donauferbahn St. Valentin - Grein Krems. Teil 1 und 2, in: Webpräsenz des Dokumentationszentrums für Europäische Eisenbahnforschung] abgefragt am 4. März 2018</ref><ref>[https://www.tips.at/news/perg/wirtschaft-politik/378299-sicherheitsoffensive-entlang-der-donauuferbahn-30-uebergaenge-werden-aufgeruestet-erneuert-oder-aufgelassen Markus Hochgatterer: Sicherheitsoffensive entlang der Donauuferbahn: 30 Übergänge werden aufgerüstet, erneuert oder aufgelassen, in: Perger Tips vom 1. Dezember 2016] abgefragt am 4. März 2018</ref><ref>[http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/muehlviertel/Donauuferbahn-Mehr-Sicherheit-bei-Bahnkreuzungen;art69,2418601 Bernhard Leitner: Donauuferbahn: Mehr Sicherheit bei Bahnkreuzungen, in: Oberösterreichische Nachrichten vom 1. Dezember 2016] abgefragt am 4. März 2018</ref>
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* 494: Verein österreichischer Rübenbauern (VÖR), Naarn
* 494: Verein österreichischer Rübenbauern (VÖR), Naarn
* 495: [[w:Hödlmayr|Hödlmayr Logistics]], Schwertberg
* 495: [[w:Hödlmayr|Hödlmayr Logistics]], Schwertberg
* ehemalige Anschlussgleise in Perg für Lebensmittel, Stahl- und Brennstoffgroßhandel Altzinger, Lagerhausgenossenschaft
* ehemalige Anschlussgleise in Perg für das Lagerhaus Ost ab 1953, für die Fa. Altzinger ab 1960 und für das Lagerhaus West ab 1977
* ehemaliges Anschlussgleis (Schleppgleis) in Perg für die von der Familie Manner im Jahr 1919 errichteten Marmeladefabrik<ref>[http://www.landesarchiv-ooe.at/Mediendateien/BHPerg.pdf BH-Perg] S. 27 abgerufen am 2. April 2018</ref> und dem 1911 errichteten Sägewerk<ref>[https://www.meinbezirk.at/perg/lokales/karl-manner-ist-tot-d1328155.html Karl Manner ist tot] in der Rundschua vom 27. April 2015 abgerufen am 2. April 2008</ref> zur Verladung der Schnittware und von Blochholz (ab 1911)
* ehemaliges Anschlussgleis (Schleppgleis) in Perg für die von der Familie Manner im Jahr 1919 errichteten Marmeladefabrik<ref>[http://www.landesarchiv-ooe.at/Mediendateien/BHPerg.pdf BH-Perg] S. 27 abgerufen am 2. April 2018</ref> und das 1911 errichteten Sägewerk<ref>[https://www.meinbezirk.at/perg/lokales/karl-manner-ist-tot-d1328155.html Karl Manner ist tot] in der Rundschau vom 27. April 2015 abgerufen am 2. April 2008</ref> zur Verladung der Schnittware und von Blochholz (ab 1911). Das Anschlussgleis wurde 1911 in Betrieb genommen.
* ehemaliges Anschlussgleis in Baumgartenberg für die Lagerhausgenossenschaft Grein, die Firma Steininger, die Molkerei und die Forstbetriebe
* ehemaliges Anschlussgleis in Baumgartenberg für die Lagerhausgenossenschaft Grein, die Firma Steininger, die Molkerei und die Forstbetriebe
* ehemaliges Anschlussgleise während der Errichtung des Donaukraftwerks Wallsee-Mitterkirchen. Der Bahnhof Baumgartenberg hatte Versorgungsaufgaben. Die dafür notwendigen Gleise wurden später abgebaut.
* ehemaliges Anschlussgleise während der Errichtung des Donaukraftwerks Wallsee-Mitterkirchen. Der Bahnhof Baumgartenberg hatte Versorgungsaufgaben. Die dafür notwendigen Gleise wurden später abgebaut.
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== Literatur ==
== Literatur ==
* Wilfried Posch: Die Wachau und die Bahn Krems - Grein, 1909-2010, in: Nachrichten der Initiative Denkmalschutz, Nr. 10, Februar-März 2012, S 19 bis 21 [http://www.initiative-denkmalschutz.at/denkmail/Denkmail_Nr_10_web.pdf Online]
* Franz Aschauer: ''Mauthausen-Grein a.e. Donau (1898) - Krems a.d. Donau (1909)'', in: Oberösterreichs Eisenbahnen, Geschichte des Schienenverkehrs im ältesten Eisenbahnland Österreichs, Schriftenreihe der OÖ. Landesbaudirektion, Band 18, Wels, 1964, S 91ff
* Franz Aschauer: "Nicht verwirklichte Lokalbahnprojekte, Abschnitt Mühlviertel, in: Oberösterreichs Eisenbahnen, Geschichte des Schienenverkehrs im ältesten Eisenbahnland Österreichs, Schriftenreihe der OÖ. Landesbaudirektion, Band 18, Wels, 1964, S 137ff
* Wilfried Posch: ''Die Wachau und die Bahn Krems - Grein, 1909-2010'', in: Nachrichten der Initiative Denkmalschutz, Nr. 10, Februar-März 2012, S 19 bis 21 [http://www.initiative-denkmalschutz.at/denkmail/Denkmail_Nr_10_web.pdf Online]
* [[Christian Leitner]] und [[Leopold Riegler]] (Herausgeber): ''100 Jahre Donautalbahn (Strudengaubahn)''. Grein-Bad Kreuzen bis Hirschenau-Nöchling, 2010, 35 S
* [[Christian Leitner]] und [[Leopold Riegler]] (Herausgeber): ''100 Jahre Donautalbahn (Strudengaubahn)''. Grein-Bad Kreuzen bis Hirschenau-Nöchling, 2010, 35 S
* [[Karl Hofstetter]] und [[Werner Prokop]]: ''Mit der Donauuferbahn von Krems nach Grein'', Wachau - Nibelungengau - Strudengau, Bonus: Grein-Bad Kreuzen - St. Valentin, Sonderverkehr, NÖVOG-Tourismusverkehr, Bilder Buch Bogen, [[Railway-Media-Group]] (Herausgeber), Wien, 2017, 160 Seiten, ISBN 9783902894588
* [[Karl Hofstetter]] und [[Werner Prokop]]: ''Mit der Donauuferbahn von Krems nach Grein'', Wachau - Nibelungengau - Strudengau, Bonus: Grein-Bad Kreuzen - St. Valentin, Sonderverkehr, NÖVOG-Tourismusverkehr, Bilder Buch Bogen, [[Railway-Media-Group]] (Herausgeber), Wien, 2017, 160 Seiten, ISBN 9783902894588
* [http://digi.landesbibliothek.at/viewer/image/AC00924225/1/#topDocAnchor Ludwig Commenda: ''Neuer illustrierter Führer von Grein und Umgebung sowie durch das Machland, Bahnstrecke Mauthausen Grein (Machlandbahn) mit einem Anhange „Die Donautalbahn Grein-Krems“], eine geschichtliche, topographische und landschaftliche Schilderung'', Grein, 1910, 195 Seiten, zahlreiche Illustrationen, Karten
* [http://digi.landesbibliothek.at/viewer/image/AC00924225/1/#topDocAnchor Ludwig Commenda: ''Neuer illustrierter Führer von Grein und Umgebung sowie durch das Machland, Bahnstrecke Mauthausen Grein (Machlandbahn) mit einem Anhange „Die Donautalbahn Grein-Krems“], eine geschichtliche, topographische und landschaftliche Schilderung'', Grein, 1910, 195 Seiten, zahlreiche Illustrationen, Karten
* [[w:Oberösterreichisches Landesarchiv|Eisenbahnarchiv im oberösterreichischen Landesarchiv ]]mit nachstehenden Archivalien:<ref>[http://www.landesarchiv-ooe.at/Mediendateien/Eisenbahnarchiv.pdf Eisenbahnarchiv im oberösterreichischen Landesarchiv] abgefragt am 10. Februar 2018</ref>
* [[w:Oberösterreichisches Landesarchiv|Eisenbahnarchiv im oberösterreichischen Landesarchiv ]] mit nachstehenden Archivalien:<ref>[http://www.landesarchiv-ooe.at/Mediendateien/Eisenbahnarchiv.pdf Eisenbahnarchiv im oberösterreichischen Landesarchiv] abgefragt am 10. Februar 2018</ref>
:*Seite 13: Haupt- und Lokalbahnen: Mauthausen - Grein - Bad Kreuzen - Krems (vollspurig), Beschreibung der Betreiber, der Konzessionsgrundlage und des Betriebsbeginns.
:*Seite 13: Haupt- und Lokalbahnen: Mauthausen - Grein - Bad Kreuzen - Krems (vollspurig), Beschreibung der Betreiber, der Konzessionsgrundlage und des Betriebsbeginns.
:* Seite 39: Aktenband 68, 7. Protokoll der Trassenrevision und Stationskommission am 26., 27. und 28. April 1899, Talon einer Aktie
:* Seite 39: Aktenband 68, 7. Protokoll der Trassenrevision und Stationskommission am 26., 27. und 28. April 1899, Talon einer Aktie
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* [https://www.youtube.com/watch?v=VBRJ2J9w8bA Abschiedsfahrt auf der Donauuferbahn vom 27. November 2010]
* [https://www.youtube.com/watch?v=VBRJ2J9w8bA Abschiedsfahrt auf der Donauuferbahn vom 27. November 2010]
* [https://www.youtube.com/watch?v=_Nwp96CtvVQ Die Donauuferbahn OÖ - NÖ Filmbericht über die Abschiedsfahrt am 27. November 2010, Führerstandmitfahrt von St. Valentin nach Spitz an der Donau]
* [https://www.youtube.com/watch?v=_Nwp96CtvVQ Die Donauuferbahn OÖ - NÖ Filmbericht über die Abschiedsfahrt am 27. November 2010, Führerstandmitfahrt von St. Valentin nach Spitz an der Donau]
== Sonstige Quellen ==
* Aufzeichnungen von Rudolf Dietze, Perg


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />
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[[Kategorie:Gegründet 1898]]
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[[Kategorie:Bahnstrecke in Oberösterreich]]
[[Kategorie:Bahnstrecke in Oberösterreich]]
[[Kategorie:Bahngesellschaft]]
[[Kategorie:Bahngesellschaft]]
[[Kategorie:Regiowiki:Commons-Kennzeichnung]]