Kaisersteinbruch: Unterschied zwischen den Versionen

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Die an den waldreichen, nordwestlichen Hängen des [[w:Leithagebirge|Leithagebirge]]s errichtete Siedlung war seit der Antike vom hier vorhandenen [[w:Kalkstein|Kalkstein]] bestimmt. 1551 berief Kaiser [[w:Karl V. (HRR)|Karl V.]] [[w:Magistri Comacini|italienische Steinmetze]] und [[w:Steinbildhauer|Bildhauer]] in die [[w:Steinbruch|Steinbrüche]]. So entstand ein Zentrum hoher Steinmetzkunst.
Die an den waldreichen, nordwestlichen Hängen des [[w:Leithagebirge|Leithagebirge]]s errichtete Siedlung war seit der Antike vom hier vorhandenen [[w:Kalkstein|Kalkstein]] bestimmt. 1551 berief Kaiser [[w:Karl V. (HRR)|Karl V.]] [[w:Magistri Comacini|italienische Steinmetze]] und [[w:Steinbildhauer|Bildhauer]] in die [[w:Steinbruch|Steinbrüche]]. So entstand ein Zentrum hoher Steinmetzkunst.


Bedingt durch die jahrelangen [[w:Großer Türkenkrieg|Türkenkriege]] übernahmen deutsche Steinmetze die ''Kaisersteinbrucher Bruderschaft''; sie heirateten in die „welschen“ Familien ein. Nach dem Sieg über die Türken bestimmten vor allem die Architekten [[w:Johann Bernhard Fischer von Erlach<Johann Bernhard Fischer von Erlach]], sein Sohn [[w:Joseph Emanuel Fischer von Erlach|Joseph Emanuel Fischer von Erlach]] und [[w:Johann Lucas von Hildebrandt|Johann Lucas von Hildebrandt]] sowie der Steinmetzmeister [[w:Elias Hügel|Elias Hügel]] das Bild der kaiserlichen Residenzstadt mit seinen Wiener Bauten.
Bedingt durch die jahrelangen [[w:Großer Türkenkrieg|Türkenkriege]] übernahmen deutsche Steinmetze die ''Kaisersteinbrucher Bruderschaft''; sie heirateten in die „welschen“ Familien ein. Nach dem Sieg über die Türken bestimmten vor allem die Architekten [[w:Johann Bernhard Fischer von Erlach|Johann Bernhard Fischer von Erlach]], sein Sohn [[w:Joseph Emanuel Fischer von Erlach|Joseph Emanuel Fischer von Erlach]] und [[w:Johann Lucas von Hildebrandt|Johann Lucas von Hildebrandt]] sowie der Steinmetzmeister [[w:Elias Hügel|Elias Hügel]] das Bild der kaiserlichen Residenzstadt mit seinen Wiener Bauten.


== Vor- und Frühgeschichte ==
== Vor- und Frühgeschichte ==
[[Datei:Museum Mannersdorf-Blauer Bruch.JPG|mini|Funde im Blauen Bruch, Vitrine im Museum [[Mannersdorf am Leithagebirge|Mannersdorf]]]]
Im ''Blauen Bruch'' des Leithagebirges,<ref>Hans Schwengersbauer: ''Kaisersteinbruch, ehemaliger Steinbruch Amelin „Blauer Bruch“.'' Unterlagen zu den Exkursionen der 7. Jahrestagung der Österreichischen [[w:Paläontologie|Paläontologischen]] Gesellschaft, 12.–14. Oktober 2001, Mannersdorf am Leithagebirge.</ref> auf dem [[w:Truppenübungsplatz|Truppenübungsplatz]], finden sich Knochen und Zähne, die Rückschlüsse auf die [[w:Miozän|vor 15&nbsp;Millionen Jahren]] hier lebenden Meerestiere erlauben. Hier existierten unter anderem Haie, Seekühe, [[w:Zahnwale|Zahn-]] und [[w:Bartenwale|Bartenwale]]. An Land stellten Palmen, Wasserfichten, Wasserulmen, Kieferngewächse und Platanen die [[w:Flora|Flora]] dar, in welcher sich Affen, Krokodile, Nashörner und Landschildkröten bewegten.<ref>2. Internationales Mikroskopiker-Pfingsttreffen. MGW 2004, Helmut Reichenauer.</ref> Aus dem ''Einsiedler-Bruch''<ref>[[w:Geologische Bundesanstalt|Geologische Bundesanstalt]]: ''[http://hq.chc.sbg.ac.at/quarries/quarry/413 ?Einsiedlerbruch.]''</ref> stammt der bemerkenswerte Fund einer [[w:Zehe (Fuß)|Zehe]] (Fingerknochen) eines „sehr sonderbaren, in der Gegenwart ohne Verwandte dastehenden“ Huftieres: [[w:Chalicotherien|Ancylotherium]]. Es wird im [[w:Naturhistorisches Museum Wien|Naturhistorischen Museum Wien]] aufbewahrt.<ref>Burgenländische Landestopographie I., S. 232.</ref>
Im ''Blauen Bruch'' des Leithagebirges,<ref>Hans Schwengersbauer: ''Kaisersteinbruch, ehemaliger Steinbruch Amelin „Blauer Bruch“.'' Unterlagen zu den Exkursionen der 7. Jahrestagung der Österreichischen [[w:Paläontologie|Paläontologischen]] Gesellschaft, 12.–14. Oktober 2001, Mannersdorf am Leithagebirge.</ref> auf dem [[w:Truppenübungsplatz|Truppenübungsplatz]], finden sich Knochen und Zähne, die Rückschlüsse auf die [[w:Miozän|vor 15&nbsp;Millionen Jahren]] hier lebenden Meerestiere erlauben. Hier existierten unter anderem Haie, Seekühe, [[w:Zahnwale|Zahn-]] und [[w:Bartenwale|Bartenwale]]. An Land stellten Palmen, Wasserfichten, Wasserulmen, Kieferngewächse und Platanen die [[w:Flora|Flora]] dar, in welcher sich Affen, Krokodile, Nashörner und Landschildkröten bewegten.<ref>2. Internationales Mikroskopiker-Pfingsttreffen. MGW 2004, Helmut Reichenauer.</ref> Aus dem ''Einsiedler-Bruch''<ref>[[w:Geologische Bundesanstalt|Geologische Bundesanstalt]]: ''[http://hq.chc.sbg.ac.at/quarries/quarry/413 ?Einsiedlerbruch.]''</ref> stammt der bemerkenswerte Fund einer [[w:Zehe (Fuß)Zehe]] (Fingerknochen) eines „sehr sonderbaren, in der Gegenwart ohne Verwandte dastehenden“ Huftieres: [[w:Chalicotherien|Ancylotherium]]. Es wird im [[w:Naturhistorisches Museum Wien|Naturhistorischen Museum Wien]] aufbewahrt.<ref>Burgenländische Landestopographie I., S. 232.</ref>


Eine [[w:Pfeilspitze#Archäologie|Pfeilspitze]] in einem Pferdewirbel, gefunden in einer Höhle des ''Blauen Bruches''<ref>Geologische Bundesanstalt: ''[http://hq.chc.sbg.ac.at/quarries/quarry/356 Blauer Bruch.]''</ref> – ein Beweis für die ältesten schweren [[w:Hauspferd|Hauspferde]] – belegt erste Besiedlungsspuren zur [[w:Eisenzeit|Eisenzeit]] (800 bis 700 vor Christus)<ref>A. F. Tauber: ''Die geologischen und paläontologischen Resultate der Ausgrabungen in der Höhle im Blauen Bruch bei Kaisersteinbruch.'' In: ''BHbl.'' Jg. 11, 1949.</ref> und wird im [[w:Landesmuseum Burgenland|Landesmuseum Burgenland]] aufbewahrt.
Eine [[w:Pfeilspitze#Archäologie|Pfeilspitze]] in einem Pferdewirbel, gefunden in einer Höhle des ''Blauen Bruches''<ref>Geologische Bundesanstalt: ''[http://hq.chc.sbg.ac.at/quarries/quarry/356 Blauer Bruch.]''</ref> – ein Beweis für die ältesten schweren [[w:Hauspferd|Hauspferde]] – belegt erste Besiedlungsspuren zur [[w:Eisenzeit|Eisenzeit]] (800 bis 700 vor Christus)<ref>A. F. Tauber: ''Die geologischen und paläontologischen Resultate der Ausgrabungen in der Höhle im Blauen Bruch bei Kaisersteinbruch.'' In: ''BHbl.'' Jg. 11, 1949.</ref> und wird im [[w:Landesmuseum Burgenland|Landesmuseum Burgenland]] aufbewahrt.
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Museum Mannersdorf-Blauer Bruch.JPG|Funde im Blauen Bruch, Vitrine im Museum [[Mannersdorf am Leithagebirge|Mannersdorf]]
Königshof Epitaph2.jpg|Römische Grabsteine
Langobardische Fibel Kaisersteinbruch.JPG|Langobardische Fibel, 26,5&nbsp;mm hoch, 15&nbsp;mm breit<ref>[[w:Horst Adler|Horst Adler]]: ''[[w:Langobarden|Langobardische]] [[w:Fibel (Schließe)|Fibel]] aus Kaisersteinbruch, Burgenland.'' Archaelogia Austriaca, Band 65, 1981. Rechtsläufige S-Fibel aus vergoldetem Silber. Der verhältnismäßig breite Mittelteil ist von zwei Stegen eingefasst und trägt [[w:Mäander (Ornamentik)|Mäander]] nachahmenden [[w:Kerbschnitt|Kerbschnitt]]. An den Enden setzt, die Augen eines [[w:Raubvogel|Raubvogels]] darstellend, je eine runde Zelle mit roten Glaseinlagen an, von denen jedoch eine ausgefallen ist. Von diesen Zellen führt je ein zweistegiger, gekrümmter Schnabel zum Mittelteil zurück. An der Rückseite sind der mitgegossene [[w:Spirale|Spiral]]- und [[w:Nadel|Nadelhalter]] vorhanden, jedoch kein Rest der ursprünglich sicher aus Eisen gearbeiteten Nadelkonstruktion selbst.</ref>
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== Römisches Castrum ==
== Römisches Castrum ==
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:{{ArtikelWP|Römische Villa von Königshof-Ödes Kloster}}
:{{ArtikelWP|Römische Villa von Königshof-Ödes Kloster}}
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Königshof Epitaph2.jpg|Römische Grabsteine
Langobardische Fibel Kaisersteinbruch.JPG|Langobardische Fibel, 26,5&nbsp;mm hoch, 15&nbsp;mm breit<ref>[[w:Horst Adler|Horst Adler]]: ''[[w:Langobarden|Langobardische]] [[w:Fibel (Schließe)|Fibel]] aus Kaisersteinbruch, Burgenland.'' Archaelogia Austriaca, Band 65, 1981. Rechtsläufige S-Fibel aus vergoldetem Silber. Der verhältnismäßig breite Mittelteil ist von zwei Stegen eingefasst und trägt [[w:Mäander (Ornamentik)|Mäander]] nachahmenden [[w:Kerbschnitt|Kerbschnitt]]. An den Enden setzt, die Augen eines [[w:Raubvogel|Raubvogels]] darstellend, je eine runde Zelle mit roten Glaseinlagen an, von denen jedoch eine ausgefallen ist. Von diesen Zellen führt je ein zweistegiger, gekrümmter Schnabel zum Mittelteil zurück. An der Rückseite sind der mitgegossene [[w:Spirale|Spiral]]- und [[w:Nadel|Nadelhalter]] vorhanden, jedoch kein Rest der ursprünglich sicher aus Eisen gearbeiteten Nadelkonstruktion selbst.</ref>
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Sie war ein Stück der urgeschichtlichen [[w:Bernsteinstraße|Bernsteinstraße]], die [[w:Ostsee|Ostsee]] und [[w:Adriatisches Meer|Adria]] verband.<ref>Manfred Alois Niegl: ''Die archäologische Erforschung der Römerzeit in Österreich.'' Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien 1980, S. 158. ISBN 3-7001-0336-0.</ref> In der Nähe der Villa wurde im 6.&nbsp;Jahrhundert ein langobardischer Friedhof angelegt.
Sie war ein Stück der urgeschichtlichen [[w:Bernsteinstraße|Bernsteinstraße]], die [[w:Ostsee|Ostsee]] und [[w:Adriatisches Meer|Adria]] verband.<ref>Manfred Alois Niegl: ''Die archäologische Erforschung der Römerzeit in Österreich.'' Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien 1980, S. 158. ISBN 3-7001-0336-0.</ref> In der Nähe der Villa wurde im 6.&nbsp;Jahrhundert ein langobardischer Friedhof angelegt.


Um 800 wurde quer durch die römischen Grundmauern ein mit Eckturm und Verschanzungen befestigter [[w:Königspfalz|Königshof]] angelegt, wie er den [[w:Karolinger|Kaisern der Karolingerzeit]], die noch über keine feste Residenz verfügten, bei ihren Reisen im Reiche als Quartier und Verpflegungsstätte diente. Später ging das Gebiet in den Besitz [[w:Liste der Herrscher von Ungarn|ungarischer Könige]] über.
Um 800 wurde quer durch die römischen Grundmauern ein mit Eckturm und Verschanzungen befestigter [[w:Königspfalz|Königshof]] angelegt, wie er den [[w:Karolinger|Kaisern der Karolingerzeit]], die noch über keine feste Residenz verfügten, bei ihren Reisen im Reiche als Quartier und Verpflegungsstätte diente. Später ging das Gebiet in den Besitz [[w:Liste der Herrscher von Ungarn|ungarischer Könige]] über.
[[Datei:Siegel von 1203.jpg|mini|hochkant=0.9|Siegel der Schenkungsurkunde von 1203]]


== Königliche Schenkungen an die Zisterzienser ==
== Königliche Schenkungen an die Zisterzienser ==
König [[w:Emmerich (Ungarn)|Imre]] schenkte es 1203 den [[Stift Heiligenkreuz|Zisterziensern von Heiligenkreuz]]. Das Kloster war durch [[w:Stiftung|Stiftungen]] in Ungarn reicher begütert als in Österreich, so erwog es 1206 bis 1209 eine Verlegung nach Westungarn.<ref>[[Hermann Norbert Watzl|Hermann Watzl]]: ''Der Plan einer Verlegung der Cisterce Heiligenkreuz vom Wienerwald nach Westungarn in den Jahren 1206 bis 1209.'' In: ''Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich.'' Neue Folge 34, 1958–1960, S. 106–119 ({{ZOBODAT|pfad=pdf/Jb-Landeskde-Niederoesterreich_34_0106-0119.pdf}}). Nachdruck in: Hermann Watzl: ''„… in loco, qui nunc ad sanctam crucem vocatur …“ Quellen und Abhandlungen zur Geschichte des Stiftes Heiligenkreuz.'' Heiligenkreuz 1987, S. 431–444.</ref>
 
König [[w:Emmerich (Ungarn)|Imre]] schenkte es 1203 den [[Stift Heiligenkreuz|Zisterziensern von Heiligenkreuz]]. Das Kloster war durch [[w:Stiftung|Stiftungen]] in Ungarn reicher begütert als in Österreich, so erwog es 1206 bis 1209 eine Verlegung nach Westungarn.<ref>[[w:Hermann Norbert Watzl|Hermann Watzl]]: ''Der Plan einer Verlegung der Cisterce Heiligenkreuz vom Wienerwald nach Westungarn in den Jahren 1206 bis 1209.'' In: ''Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich.'' Neue Folge 34, 1958–1960, S. 106–119 ({{ZOBODAT|pfad=pdf/Jb-Landeskde-Niederoesterreich_34_0106-0119.pdf}}). Nachdruck in: Hermann Watzl: ''„… in loco, qui nunc ad sanctam crucem vocatur …“ Quellen und Abhandlungen zur Geschichte des Stiftes Heiligenkreuz.'' Heiligenkreuz 1987, S. 431–444.</ref>


:{{ArtikelWP|Leitha#Die Leitha als historische Grenze|titel1=„Die Leitha als historische Grenze“ im Artikel Leitha}}
:{{ArtikelWP|Leitha#Die Leitha als historische Grenze|titel1=„Die Leitha als historische Grenze“ im Artikel Leitha}}
 
[[Datei:Siegel von 1203.jpg|mini|links|hochkant=0.6|Siegel der Schenkungsurkunde von 1203]]
Es wurde mit dem Bau einer großen Kirche im Gelände des Königshofes begonnen, doch blieb die Anlage unvollendet.<ref>[[Harald Prickler]]: ''Zisterzienser als Grundherren im burgenländisch-westungarischen Raum.'' In: ''800 Jahre Zisterzienser im Pannonischen Raum.'' 1996.</ref>
Es wurde mit dem Bau einer großen Kirche im Gelände des Königshofes begonnen, doch blieb die Anlage unvollendet.<ref>[[w:Harald Prickler|Harald Prickler]]: ''Zisterzienser als Grundherren im burgenländisch-westungarischen Raum.'' In: ''800 Jahre Zisterzienser im Pannonischen Raum.'' 1996.</ref>


Die Schenkung von 1203 wurde den Zisterziensern wiederholt bestätigt. Auch [[w:Karl I. (Ungarn)|König Karl Robert]] aus dem Hause der [[w:Anjou|Anjou]] erneuerte 1317 die Rechte und Freiheiten der Niederlassung.
Die Schenkung von 1203 wurde den Zisterziensern wiederholt bestätigt. Auch [[w:Karl I. (Ungarn)|König Karl Robert]] aus dem Hause der [[w:Anjou|Anjou]] erneuerte 1317 die Rechte und Freiheiten der Niederlassung.
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=== Siegel des Handwerks ===
=== Siegel des Handwerks ===
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Siegel 17. Jh..jpg|Siegel des ''Kayser Steinbruch'', im 17. Jahrhundert, ab 1617
Siegel 17. Jh..jpg|Siegel ''Kayser Steinbruch'', 17. Jahrhundert, ab 1617
Siegel 18. Jh..JPG|Siegel des ''Kaiser Steinbruch'', 18. Jahrhundert
Siegel 18. Jh..JPG|Siegel ''Kaiser Steinbruch'', 18. Jahrhundert
SteinmetzSiegel 1801a.jpg|Siegel der ehrsamen Steinmetzen und Maurer im ''Heiligenkreuzer Steinbruch'' 1801
SteinmetzSiegel 1801a.jpg|Siegel der Steinmetzen und Maurer im ''Heiligenkreuzer Steinbruch'' 1801
SteinmetzSiegel 1801.jpg|Siegel der ehrsamen Steinmetzen und Maurer im ''Heiligenkreuzer Steinbruch'' 1801
SteinmetzSiegel 1801.jpg|Siegel der Steinmetzen und Maurer im ''Heiligenkreuzer Steinbruch'' 1801
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Die beiden [[w:Siegel|Siegel]] von 1801 zeigen auf, dass die Herrschaft statt Kaisersteinbruch die Bezeichnung ''Heiligenkreuzer Steinbruch'' für das Handwerk durchsetzen konnte.
Die beiden [[w:Siegel|Siegel]] von 1801 zeigen auf, dass die Herrschaft statt Kaisersteinbruch die Bezeichnung ''Heiligenkreuzer Steinbruch'' für das Handwerk durchsetzen konnte.
[[Datei:Schloss Koenigshof Theodor Festorazzo.jpg|mini|Königshof, Gemälde von Theodor Festorazzo (1800–1862)]]
[[Datei:Kaisersteinbruch 1842 Festorazzi1.jpg|mini|Kaisersteinbruch, Gemälde von [[Theodor Festorazzo]]]]
[[Datei:Schloss Koenigshof.jpg|mini|hochkant|Verwaltungszentrum Schloss Königshof]]
[[Datei:Salva Guardia Privilegium.JPG|mini|hochkant|Salva Guardia-Adler [[Leopold I. (HRR)|Leopold I.]]]]
[[Datei:Heiligenkreuz Schwurhand.JPG|mini|Schwurhand der Heiligenkreuzer]]
[[Datei:Kaisersteinbruch 1842 Festorazzi1.jpg|mini|Kaisersteinbruch, Gemälde von Festorazzo]]


=== Eigenständige Viertellade, incorporiert Jois, Winden und Sommerein ===
=== Eigenständige Viertellade, incorporiert Jois, Winden und Sommerein ===
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{{ArtikelWP|Liste von italienisch-schweizerischen Persönlichkeiten in Kaisersteinbruch}}
{{ArtikelWP|Liste von italienisch-schweizerischen Persönlichkeiten in Kaisersteinbruch}}
{{ArtikelWP|Liste von böhmisch-mährischen Persönlichkeiten in Kaisersteinbruch}}
{{ArtikelWP|Liste von böhmisch-mährischen Persönlichkeiten in Kaisersteinbruch}}
Auch aus dem umliegenden [[w:Königreich Ungarn|Ungarn]], dem benachbarten [[w:Erzherzogtum Österreich|Erzherzogtum Niederösterreich]]'', [[w:Österreich ob der Enns|Oberösterreich]], der [[w:Herzogtum Steiermark|Steiermark]], [[w:Herzogtum Kärnten|Kärnten]], aus [[w:Bayern|Bayern]], dem Frankenland kamen viele Baufachleute, ab Mitte 17. Jahrhundert, besonders nach dem Aufruf Kaiser Leopolds I.<ref>Archiv [[w:Mosonmagyaróvár|Mosonmagyaróvár]]: Codex Austriacus „12. Februar 1684, Leopoldus“</ref> (gekürzt) „Es ist jedermann bekannt, dass durch den feindlichen [[w:Zweite Türkenbelagerung|Türkischen Einfall]] das Land Österreich unter der Enns dermaßen verwüstet und entvölkert worden, dass an der Mannschaft, sonderlich der Handwerker, .. Maurern, Steinmetzen, .. ein großer Mangel bei der Stadt Wien und auf dem Lande erscheinen wird. Meister und Gesellen, sie kommen woher, wo sie wollen.. auf dem Lande befindlichen Zünften ungehindert arbeiten können.“
*'''[[Liste von kärntnerisch-steirisch-slowenischen Persönlichkeiten in Kaisersteinbruch]]
 
'''Auch aus dem umliegenden [[w:Königreich Ungarn|Ungarn]], dem benachbarten [[w:Erzherzogtum Österreich|Erzherzogtum Niederösterreich]]'', [[w:Österreich ob der Enns|Oberösterreich]], der [[w:Herzogtum Steiermark|Steiermark]], [[w:Herzogtum Kärnten|Kärnten]], aus [[w:Bayern|Bayern]], dem Frankenland kamen viele Baufachleute, ab Mitte 17. Jahrhundert, besonders nach dem Aufruf Kaiser Leopolds I.<ref>Archiv [[w:Mosonmagyaróvár|Mosonmagyaróvár]]: Codex Austriacus „12. Februar 1684, Leopoldus“</ref> (gekürzt) „Es ist jedermann bekannt, dass durch den feindlichen [[w:Zweite Türkenbelagerung|Türkischen Einfall]] das Land Österreich unter der Enns dermaßen verwüstet und entvölkert worden, dass an der Mannschaft, sonderlich der Handwerker, .. Maurern, Steinmetzen, .. ein großer Mangel bei der Stadt Wien und auf dem Lande erscheinen wird. Meister und Gesellen, sie kommen woher, wo sie wollen.. auf dem Lande befindlichen Zünften ungehindert arbeiten können.“


== Stiftsverwaltung im Schloss Königshof ==
== Stiftsverwaltung im Schloss Königshof ==
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Schloss Koenigshof Theodor Festorazzo.jpg|Königshof, Theodor Festorazzo (1800–1862)
Schloss Koenigshof.jpg|Verwaltungszentrum Schloss Königshof
Heiligenkreuz Schwurhand.JPG|Schwurhand der Heiligenkreuzer
Schloss Koenigshofab.jpg|Grußkarte von Königshof um 1900
Schloss Koenigshof1b.jpg|Auf derselben Grußkarte
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Vom 1.&nbsp;Jänner 1601 bis 1912 befand sich im Schloss Königshof die herrschaftliche Verwaltung für umliegende Besitzungen des Stiftes Heiligenkreuz; höchste Instanz war der Verwalter als Vertreter des Abtes. Konflikte entstanden, als die Steinmetzen ihre Handwerks-Freiheiten ausüben wollten, auch wenn sie nun Untertanen der Stiftsverwaltung geworden waren. Am 8.&nbsp;Juni 1634, Gerichtstag im Steinbruch, legte Abt Michael Schnabel das erste [[w:Weistum|Bannbüchel]] vor. Erster Richter wurde [[w:Andre Ruffini|Andre Ruffini]].
Vom 1.&nbsp;Jänner 1601 bis 1912 befand sich im Schloss Königshof die herrschaftliche Verwaltung für umliegende Besitzungen des Stiftes Heiligenkreuz; höchste Instanz war der Verwalter als Vertreter des Abtes. Konflikte entstanden, als die Steinmetzen ihre Handwerks-Freiheiten ausüben wollten, auch wenn sie nun Untertanen der Stiftsverwaltung geworden waren. Am 8.&nbsp;Juni 1634, Gerichtstag im Steinbruch, legte Abt Michael Schnabel das erste [[w:Weistum|Bannbüchel]] vor. Erster Richter wurde [[w:Andre Ruffini|Andre Ruffini]].


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== Befreiung von militärischer Einquartierung ==
== Befreiung von militärischer Einquartierung ==
Die Steinmetzen verstanden es, sich bei Kaiser Ferdinand III. Gehör zu verschaffen, der daraufhin die Meister [[w:Andre Ruffini|Andre Ruffini]], [[w:Pietro Maino Maderno|Pietro Maino Maderno]], [[w:Hieronymus Bregno|Hieronymus Bregno]], [[w:Ambrosius Regondi|Ambrosius Regondi]] und [[w:Domenicus Petruzzy|Domenicus Petruzzy]] von allen öffentlichen Abgaben und Leistungen befreite und ihnen den kaiserlichen Adler an ihren Häusern zu führen gestattete. Die Bestätigung erfolgte am 5. Dezember 1646.<ref>Hrsg. [[Burgenländische Landesregierung]]: ''Allgemeine Landestopographie des Burgenlandes. Der Verwaltungsbezirk Neusiedl am See.'' 1. Band, ''Die Anteile der Stiftsherrschaft Heiligenkreuz.'' Eisenstadt 1954, S. 77.</ref><ref>Helmuth Furch: ''Historisches Lexikon Kaisersteinbruch, Wimmer Johann jun.'' Bd. 2. Kaisersteinbruch 2004, S. 845.</ref>
[[Datei:Salva Guardia Privilegium.JPG|mini|hochkant=0.5|Salva Guardia-Adler [[Leopold I. (HRR)|Leopold I.]]]]
Die Steinmetzen verstanden es, sich bei Kaiser Ferdinand III. Gehör zu verschaffen, der daraufhin die Meister [[w:Andre Ruffini|Andre Ruffini]], [[w:Pietro Maino Maderno|Pietro Maino Maderno]], [[w:Hieronymus Bregno|Hieronymus Bregno]], [[w:Ambrosius Regondi|Ambrosius Regondi]] und [[w:Domenicus Petruzzy|Domenicus Petruzzy]] von allen öffentlichen Abgaben und Leistungen befreite und ihnen den kaiserlichen Adler an ihren Häusern zu führen gestattete. Die Bestätigung erfolgte am 5. Dezember 1646.<ref>Hrsg. [[w:Burgenländische Landesregierung|Burgenländische Landesregierung]]: ''Allgemeine Landestopographie des Burgenlandes. Der Verwaltungsbezirk Neusiedl am See.'' 1. Band, ''Die Anteile der Stiftsherrschaft Heiligenkreuz.'' Eisenstadt 1954, S. 77.</ref><ref>Helmuth Furch: ''Historisches Lexikon Kaisersteinbruch, Wimmer Johann jun.'' Bd. 2. Kaisersteinbruch 2004, S. 845.</ref>


1660 gewährte Kaiser [[w:Leopold I. (HRR)|Leopold&nbsp;I.]] der Kaisersteinbrucher Bruderschaft das ''Salva Guardia-Privileg'': frei zu sein, für sich und ihre Nachkommen von jeglicher militärischer Einquartierung.
1660 gewährte Kaiser [[w:Leopold I. (HRR)|Leopold&nbsp;I.]] der Kaisersteinbrucher Bruderschaft das ''Salva Guardia-Privileg'': frei zu sein, für sich und ihre Nachkommen von jeglicher militärischer Einquartierung.
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== Türkeneinfall 1683 ==
== Türkeneinfall 1683 ==
„Was für eine Confusion und Furcht dieser Orten wegen der streifenden Tartaren ist, ist nicht zu beschreiben.“<ref>Archiv Stift Heiligenkreuz, Mit diesen Worten beginnt ein Brief des Pfarrers von Mönchhof P. Augustin Liechtenfurth vom 2. Juli 1683 an den Verwalter in Königshof P. Franz Rädler.</ref> Viele Kaisersteinbrucher ließen alles liegen und stehen, ein Teil ging in die [[Schloss Batthyány (Trautmannsdorf)|Feste Trautmannsdorf]], während sich die meisten in den ''Einsiedlerbruch'' und in dessen Nähe verkrochen. Insgesamt entstand beim Türkeneinfall beträchtlicher Schaden an Gebäuden und Kulturen, auch am Heiligenkreuzer Verwaltungssitz in Königshof. Die Abgaben und Steuern, die in der Folge vom Grundherr erhoben wurden, belasteten die Untertanen; sie verweigerten neuerdings den von der ungarischen Hofkammer vorgeschriebenen [[Zoll (Abgabe)|Zoll]], den Dreißigst, für die Ausfuhr ihrer Steine.
„Was für eine Confusion und Furcht dieser Orten wegen der streifenden Tartaren ist, ist nicht zu beschreiben.“<ref>Archiv Stift Heiligenkreuz, Mit diesen Worten beginnt ein Brief des Pfarrers von Mönchhof P. Augustin Liechtenfurth vom 2. Juli 1683 an den Verwalter in Königshof P. Franz Rädler.</ref> Viele Kaisersteinbrucher ließen alles liegen und stehen, ein Teil ging in die [[w:Schloss Batthyány (Trautmannsdorf)|Feste Trautmannsdorf]], während sich die meisten in den ''Einsiedlerbruch'' und in dessen Nähe verkrochen. Insgesamt entstand beim Türkeneinfall beträchtlicher Schaden an Gebäuden und Kulturen, auch am Heiligenkreuzer Verwaltungssitz in Königshof. Die Abgaben und Steuern, die in der Folge vom Grundherr erhoben wurden, belasteten die Untertanen; sie verweigerten neuerdings den von der ungarischen Hofkammer vorgeschriebenen [[w:Zoll (Abgabe)|Zoll]], den Dreißigst, für die Ausfuhr ihrer Steine.


:{{ArtikelWP|Dreißigstamt in Kaisersteinbruch}}
:{{ArtikelWP|Dreißigstamt in Kaisersteinbruch}}
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== Freimaurertempel Kaisersteinbruch 1695 ==
== Freimaurertempel Kaisersteinbruch 1695 ==
[[Datei:Siegel 17. Jh..jpg|mini|Siegel ''Kayser Steinbruch'' ab 1617]]
[[Datei:Siegel 17. Jh..jpg|mini|hochkant=0.6|Siegel ''Kayser Steinbruch'' ab 1617]]
[[Datei:Tempel-Kai.jpg|mini|Detailansicht obigen Bildes mit dem römischen Tempel]]
[[Datei:Tempel-Kai.jpg|mini|hochkant=0.6|Detail obigen Bildes mit dem römischen Tempel]]
Auf dem Siegel rechts ist das [[w:Zunftzeichen|Zunftzeichen]] der Steinmetze zu sehen, [[w:Winkelmaß|Winkelmaß]] und [[w:Zirkel|Zirkel]], das 1723 auch von der ersten [[w:Großloge|Großloge]] der [[w:Freimaurer|Freimaurer]] in England als Symbol ihrer Vereinigung übernommen wurde.<ref>E. Mitterhuber Ursula Stevens: ''Tessiner Künstler in Europa 13.–19. Jahrhundert.'' Kaisersteinbruch 2016.</ref>
Auf dem Siegel rechts ist das [[w:Zunftzeichen|Zunftzeichen]] der Steinmetze zu sehen, [[w:Winkelmaß|Winkelmaß]] und [[w:Zirkel|Zirkel]], das 1723 auch von der ersten [[w:Großloge|Großloge]] der [[w:Freimaurer|Freimaurer]] in England als Symbol ihrer Vereinigung übernommen wurde.<ref>E. Mitterhuber Ursula Stevens: ''Tessiner Künstler in Europa 13.–19. Jahrhundert.'' Kaisersteinbruch 2016.</ref>


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Der Wiener akademische Maler [[w:Stefan Riedl|Stefan Riedl]] stellt die Gründung der Freimaurerloge in Kaisersteinbruch dar. Die geistige Grundlage war: PICTORIBUS ATQVE POETIS QVIDLIBET AVDIENDI SEMPER FVIT AEQVA POTESTAS (Zitat [[w:Horaz|Horaz]]). Die deutsche Übersetzung sinngemäß: „Maler und Dichter folgen zu Recht ihren kühnen Eingebungen“. Dargestellt werden im oberen Bereich die Heilige Dreifaltigkeit, [[w:Leonardo da Vinci|Leonardo da Vinci]], [[w:Michelangelo|Michelangelo]], [[w:Vitruv|Vitruv]], [[w:Platon|Platon]], [[w:Andrea Palladio|Palladio]], [[w:Pythagoras]]. Die beiden, das Blatt begrenzenden Säulen, links die [[w:Hand (Heraldik)|Schwurhand]] der Zisterzienser, im Sockel das Freimaurersymbol (wie auf dem Martin Trumler [[w:Epitaph|Epitaph]]), rechts der [[w:Doppeladler|kaiserliche Doppeladler]] (zugleich das [[w:Salva Guardia-Privilegium für Kaisersteinbruch|Salva Guardia-Privilegium für Kaisersteinbruch]]).
Der Wiener akademische Maler [[w:Stefan Riedl|Stefan Riedl]] stellt die Gründung der Freimaurerloge in Kaisersteinbruch dar. Die geistige Grundlage war: PICTORIBUS ATQVE POETIS QVIDLIBET AVDIENDI SEMPER FVIT AEQVA POTESTAS (Zitat [[w:Horaz|Horaz]]). Die deutsche Übersetzung sinngemäß: „Maler und Dichter folgen zu Recht ihren kühnen Eingebungen“. Dargestellt werden im oberen Bereich die Heilige Dreifaltigkeit, [[w:Leonardo da Vinci|Leonardo da Vinci]], [[w:Michelangelo|Michelangelo]], [[w:Vitruv|Vitruv]], [[w:Platon|Platon]], [[w:Andrea Palladio|Palladio]], [[w:Pythagoras]]. Die beiden, das Blatt begrenzenden Säulen, links die [[w:Hand (Heraldik)|Schwurhand]] der Zisterzienser, im Sockel das Freimaurersymbol (wie auf dem Martin Trumler [[w:Epitaph|Epitaph]]), rechts der [[w:Doppeladler|kaiserliche Doppeladler]] (zugleich das [[w:Salva Guardia-Privilegium für Kaisersteinbruch|Salva Guardia-Privilegium für Kaisersteinbruch]]).


[[Datei:Freimaurertempel Kaisersteinbruch 1695.jpeg|mini|hochkant=1.8|Gründung der Freimaurerloge 1695 – Malerei von Stefan Riedl]]
[[Datei:Freimaurertempel Kaisersteinbruch 1695.jpeg|mini|hochkant=1.4|Gründung der Freimaurerloge 1695 – Malerei von Stefan Riedl]]


Zu sehen ist der Kirchenplatz zu Kaisersteinbruch, rechts der [[w:Pfarrhaus|Pfarrhof]], links das [[w:Kaisersteinbrucher Kirche|Kirchengebäude]] mit der vom Kaiser befohlenen [[w:apelle (Kirchenbau)|Kapelle]]. Der Künstler hat zwei Zeitebenen ineinander verwoben, die Menschen des 17. Jahrhunderts, durch ihre Kleidung zu erkennen, und einige Menschen der Gegenwart, die den Kirchenplatz begehen. Manche Personen der Vergangenheit sind heute Lebenden sehr ähnlich. Auch wenn die Darsteller verschiedener Zeiten eng beieinander stehen, kann es keine Berührung geben.
Zu sehen ist der Kirchenplatz zu Kaisersteinbruch, rechts der [[w:Pfarrhaus|Pfarrhof]], links das [[w:Kaisersteinbrucher Kirche|Kirchengebäude]] mit der vom Kaiser befohlenen [[w:apelle (Kirchenbau)|Kapelle]]. Der Künstler hat zwei Zeitebenen ineinander verwoben, die Menschen des 17. Jahrhunderts, durch ihre Kleidung zu erkennen, und einige Menschen der Gegenwart, die den Kirchenplatz begehen. Manche Personen der Vergangenheit sind heute Lebenden sehr ähnlich. Auch wenn die Darsteller verschiedener Zeiten eng beieinander stehen, kann es keine Berührung geben.
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== Verkauf von Kaisersteinbruch an das Militär ==
== Verkauf von Kaisersteinbruch an das Militär ==
[[Datei:Gregor Pöck.jpg|mini|hochkant=0.5|links |Abt Gregor Pöck]]
[[Datei:Gregor Pöck.jpg|mini|hochkant=0.4|links |Abt Gregor Pöck]]


[[Datei:Kaisersteinbruch 191314.jpg|mini|hochkant=0.7|1913/14 Vertrag Gemeinde mit k.u.k. Kriegsministerium]]
[[Datei:Kaisersteinbruch 191314.jpg|mini|hochkant=0.5|1913/14 Vertrag Gemeinde mit k.u.k. Kriegsministerium]]
Am 31. Oktober 1912 fanden die Verkaufsverhandlungen in Anwesenheit des Abtes Gregor Pöck ihren Abschluss; das Gebiet der Steinbrüche wurde an das [[w:K.u.k. Kriegsministerium|k.u.k. Kriegsministerium]] verkauft. Diese Verhandlungen fanden ohne Kenntnis und Mitwirkung der Kaisersteinbrucher Bewohner statt.
Am 31. Oktober 1912 fanden die Verkaufsverhandlungen in Anwesenheit des Abtes Gregor Pöck ihren Abschluss; das Gebiet der Steinbrüche wurde an das [[w:K.u.k. Kriegsministerium|k.u.k. Kriegsministerium]] verkauft. Diese Verhandlungen fanden ohne Kenntnis und Mitwirkung der Kaisersteinbrucher Bewohner statt.


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:{{ArtikelWP|Anhaltelager Kaisersteinbruch}}
:{{ArtikelWP|Anhaltelager Kaisersteinbruch}}


Im Jänner 1934 wurde ein Teil des Militärlagers zum [[w:Anhaltelager|Anhaltelager]] für [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] eingerichtet und am 12.&nbsp;Februar wurden im Burgenland verhaftete Vertrauensmänner der [[w:Sozialdemokratische Partei Österreichs|sozialdemokratischen]] und [[w:Kommunistische Partei Österreichs|kommunistischen Partei]] sowie des [[w:Österreichischer Gewerkschaftsbund|Österreichischen Gewerkschaftsbundes]] hierher gebracht.
Im Jänner 1934 wurde ein Teil des Militärlagers zum [[w:Anhaltelager|Anhaltelager]] für [[w:Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] eingerichtet und am 12.&nbsp;Februar wurden im Burgenland verhaftete Vertrauensmänner der [[w:Sozialdemokratische Partei Österreichs|sozialdemokratischen]] und [[w:Kommunistische Partei Österreichs|kommunistischen Partei]] sowie des [[w:Österreichischer Gewerkschaftsbund|Österreichischen Gewerkschaftsbundes]] hierher gebracht.


=== Zweiter Weltkrieg – Absiedlung – Kriegsgefangenenlager STALAG XVII A ===
=== Zweiter Weltkrieg – Absiedlung – Kriegsgefangenenlager STALAG XVII A ===
[[Datei:Stalag XVIIA.jpg|mini|hochkant|Bronzerelief ''STALAG XVII&nbsp;A'' von Alexandru Ciutureanu, 1939–1999]]
[[Datei:Stalag XVIIA.jpg|mini|hochkant=0.5|Bronzerelief ''STALAG XVII&nbsp;A'' von Alexandru Ciutureanu, 1939–1999]]


1938 wurde das Anhaltelager Kaisersteinbruch (Lager&nbsp;I) zusammen mit der Kaserne von der deutschen [[Wehrmacht]] übernommen und in der Folgezeit ausgebaut und erweitert. Die Ortsbevölkerung musste infolge Platzbedarfs der Wehrmacht ihre Häuser verlassen und wurde umgesiedelt zur Errichtung des [[w:Liste der Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht|Kriegsgefangenenlagers]] [[Kriegsgefangenenlager Kaisersteinbruch|Stalag XVII&nbsp;A]].<ref>Kommandantur des Truppenübungsplatzes Bruck a.d.Leitha, Schreiben vom 24.&nbsp;Juli&nbsp;1939 wird ihnen nahegelegt, sich eine Wohnung zu verschaffen, da der Ort Kaisersteinbruch am 1.&nbsp;Oktober des Jahres endgültig geräumt werden muß.</ref> Kaisersteinbruch stellte das erste Kriegsgefangenenlager auf dem Gebiet der ''[[w:Donau- und Alpenreichsgaue|Ostmark]]'' dar, zugleich auch eines der ersten Lager des gesamten Reichsgebietes. Der maximale Bestand war im Februar 1941 mit 73.583 Soldaten, 970 Offizieren und 220 Zivilisten.<ref>[[w:Hubert Speckner|Hubert Speckner]]</ref>
1938 wurde das Anhaltelager Kaisersteinbruch (Lager&nbsp;I) zusammen mit der Kaserne von der deutschen [[w:Wehrmacht|Wehrmacht]] übernommen und in der Folgezeit ausgebaut und erweitert. Die Ortsbevölkerung musste infolge Platzbedarfs der Wehrmacht ihre Häuser verlassen und wurde umgesiedelt zur Errichtung des [[w:Liste der Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht|Kriegsgefangenenlagers]] [[w:Kriegsgefangenenlager Kaisersteinbruch|Stalag XVII&nbsp;A]].<ref>Kommandantur des Truppenübungsplatzes Bruck a.d.Leitha, Schreiben vom 24.&nbsp;Juli&nbsp;1939 wird ihnen nahegelegt, sich eine Wohnung zu verschaffen, da der Ort Kaisersteinbruch am 1.&nbsp;Oktober des Jahres endgültig geräumt werden muß.</ref> Kaisersteinbruch stellte das erste Kriegsgefangenenlager auf dem Gebiet der ''[[w:Donau- und Alpenreichsgaue|Ostmark]]'' dar, zugleich auch eines der ersten Lager des gesamten Reichsgebietes. Der maximale Bestand war im Februar 1941 mit 73.583 Soldaten, 970 Offizieren und 220 Zivilisten.<ref>[[w:Hubert Speckner|Hubert Speckner]]</ref>


:{{ArtikelWP|Kriegsgefangenenlager Kaisersteinbruch}}
:{{ArtikelWP|Kriegsgefangenenlager Kaisersteinbruch}}
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=== Uchatius-Kaserne ===
=== Uchatius-Kaserne ===
Durch die Lostrennung vom Brucker Truppenübungsplatz fand 1958 der Ausbau zum selbständigen Standort Kaisersteinbruch statt. Am 16.&nbsp;Mai 1961 erfolgte die Umbenennung des bestehenden Lager I in ''Leitha-[[Kaserne]]''. Nach den notwendigen Erweiterungen und Modernisierungen erhielt die Kaserne am 25.&nbsp;November 1967 ihren neuen Namen ''Uchatius-Kaserne'' nach dem Waffentechniker Feldmarschall-Leutnant Freiherr [[Franz von Uchatius|von Uchatius]].
Durch die Lostrennung vom Brucker Truppenübungsplatz fand 1958 der Ausbau zum selbständigen Standort Kaisersteinbruch statt. Am 16.&nbsp;Mai 1961 erfolgte die Umbenennung des bestehenden Lager I in ''Leitha-[[w:Kaserne|Kaserne]]''. Nach den notwendigen Erweiterungen und Modernisierungen erhielt die Kaserne am 25.&nbsp;November 1967 ihren neuen Namen ''Uchatius-Kaserne'' nach dem Waffentechniker Feldmarschall-Leutnant Freiherr [[w:Franz von Uchatius|von Uchatius]].


=== Drehort einiger Filme ===
=== Drehort einiger Filme ===
* [[w:Der brave Soldat Schwejk (1960)|Der brave Soldat Schwejk]]: einige Passagen wurden 1960 im Ort gedreht, unter anderen mit [[w:Heinz Rühmann|Heinz Rühmann]] unter der Regie von [[w:Axel von Ambesser|Axel von Ambesser]].<ref>Gregor Ball: ''Heinz Rühmann: Seine Filme – Sein Leben.'' Heyne, 1981, ISBN 3-453-86024-1.</ref><ref>Helmuth Furch: ''Vom Heiligenkreuzer Steinbruch zu Kaisersteinbruch'', 1981, S. 108f. ISBN 978-3-9504555-0-2 mit zwei Photos.</ref>
* [[w:Der brave Soldat Schwejk (1960)|Der brave Soldat Schwejk]]: einige Passagen wurden 1960 im Ort gedreht, unter anderen mit [[w:Heinz Rühmann|Heinz Rühmann]] unter der Regie von [[w:Axel von Ambesser|Axel von Ambesser]].<ref>Gregor Ball: ''Heinz Rühmann: Seine Filme – Sein Leben.'' Heyne, 1981, ISBN 3-453-86024-1.</ref><ref>Helmuth Furch: ''Vom Heiligenkreuzer Steinbruch zu Kaisersteinbruch'', 1981, S. 108f. ISBN 978-3-9504555-0-2 mit zwei Photos.</ref>
* [[w:Am Galgen hängt die Liebe|Am Galgen hängt die Liebe]]: ebenfalls 1960 wurden einige Szenen unter der Regie von [[w:Edwin Zbonek|Edwin Zbonek]] mit [[w:Annie Rosar|Annie Rosar]] gefilmt. Einige aus der Ortsbevölkerung dienten als Statisten.<ref>Für eine Vorführung am 25. März 1995 stellte [[w:Walter Fritz (Filmwissenschaftler)|Walter Fritz]], Leiter des [[w:Österreichisches Filmarchiv|Österreichischen Filmarchivs]] die Filmrollen zur Verfügung, anwesend waren der Regisseur Edwin Zbonek, sowie der Kameramann [[w:Walter Partsch|Walter Partsch]]. In „''Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines''“ Nr. 37, Mai 1995, S. 45.</ref>
* [[„Am Galgen hängt die Liebe“ in Kaisersteinbruch|Am Galgen hängt die Liebe]]: ebenfalls 1960 wurden einige Szenen unter der Regie von [[w:Edwin Zbonek|Edwin Zbonek]] mit [[w:Annie Rosar|Annie Rosar]] gefilmt. Einige aus der Ortsbevölkerung dienten als Statisten.<ref>Für eine Vorführung am 25. März 1995 stellte [[w:Walter Fritz (Filmwissenschaftler)|Walter Fritz]], Leiter des [[w:Österreichisches Filmarchiv|Österreichischen Filmarchivs]] die Filmrollen zur Verfügung, anwesend waren der Regisseur Edwin Zbonek, sowie der Kameramann [[w:Walter Partsch|Walter Partsch]]. In „''Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines''“ Nr. 37, Mai 1995, S. 45.</ref>
* [[w:Flucht der weißen Hengste|Flucht der weißen Hengste]], 1963 entstanden Naturaufnahmen mit den [[w:Lipizzaner|Lipizzanern]] im Bereich der Steinbrüche, mit [[w:Robert Taylor (Schauspieler, 1911)|Robert Taylor]], [[w:Lilli Palmer|Lilli Palmer]], [[w:Curd Jürgens|Curd Jürgens]].
* [[w:Flucht der weißen Hengste|Flucht der weißen Hengste]], 1963 entstanden Naturaufnahmen mit den [[w:Lipizzaner|Lipizzanern]] im Bereich der Steinbrüche, mit [[w:Robert Taylor (Schauspieler, 1911)|Robert Taylor]], [[w:Lilli Palmer|Lilli Palmer]], [[w:Curd Jürgens|Curd Jürgens]].
* ''Geschichte wird lebendig'', 23. Februar 1991 in ORF 2, Fernsehfilm von [[w:Hans Rochelt|Hans Rochelt]].<ref>Helmuth Furch: Historisches Lexikon… S. 486.</ref>
* ''Geschichte wird lebendig'', 23. Februar 1991 in ORF 2, Fernsehfilm von [[w:Hans Rochelt|Hans Rochelt]].<ref>Helmuth Furch: Historisches Lexikon… S. 486.</ref>
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* [[w:Steinmetzmuseum Kaisersteinbruch|Steinmetzmuseum Kaisersteinbruch]] im ehemaligen Pfarrhof
* [[w:Steinmetzmuseum Kaisersteinbruch|Steinmetzmuseum Kaisersteinbruch]] im ehemaligen Pfarrhof
* Kuruzzenkreuz, 1646, Stifter Paul Cleritz, ein [[w:Pestkreuz|Pestkreuz]].<ref>''Sogenanntes Kuruzzenkreuz, wahrscheinlich aber ein Pestkreuz'', mit Planskizze von Meister Friedrich Opferkuh. In Mitteilungen Nr. 23, Dezember 1992, S. 19.</ref>
* Kuruzzenkreuz, 1646, Stifter Paul Cleritz, ein [[w:Pestkreuz|Pestkreuz]].<ref>''Sogenanntes Kuruzzenkreuz, wahrscheinlich aber ein Pestkreuz'', mit Planskizze von Meister Friedrich Opferkuh. In Mitteilungen Nr. 23, Dezember 1992, S. 19.</ref>
:{{ArtikelWP|Kaiserstein (Gestein)#Kaiserstein für das Pestkreuz von Steinmetzmeister Paul Cleritz|titel1=„Kaiserstein für das Pestkreuz von Steinmetzmeister Paul Cleritz“ im Artikel Kaiserstein (Gestein)}}
:{{ArtikelWP|Verwendung von Kaiserstein als Baumaterial#Kaiserstein für das Pestkreuz von Steinmetzmeister Paul Cleritz|titel1=„Kaiserstein für das Pestkreuz von Steinmetzmeister Paul Cleritz“ im Artikel Verwendung von Kaiserstein als Baumaterial}}
* Pestkreuz, 1648, Stifter Ambrosius Regondi, mit Wappen.
* Pestkreuz, 1648, Stifter Ambrosius Regondi, mit Wappen.
:{{ArtikelWP|Kaiserstein (Gestein)#Kaiserstein für das Pestkreuz von Steinmetzmeister Ambrosius Regondi|titel1=„Kaiserstein für das Pestkreuz von Steinmetzmeister Ambrosius Regondi“ im Artikel Kaiserstein (Gestein)}}
:{{ArtikelWP|Verwendung von Kaiserstein als Baumaterial#Kaiserstein für das Pestkreuz von Steinmetzmeister Ambrosius Regondi|titel1=„Kaiserstein für das Pestkreuz von Steinmetzmeister Ambrosius Regondi“ im Artikel Verwendung von Kaiserstein als Baumaterial}}
* Ehemaliger Pfarrhof, 1649 Residenz für den ersten katholischen Orts-Pfarrer
* Ehemaliger Pfarrhof, 1649 Residenz für den ersten katholischen Orts-Pfarrer
:{{ArtikelWP|Kaiserstein (Gestein)#Kaiserstein für Abt Michael Schnabel von Heiligenkreuz, den Pfarrhof zu Kaisersteinbruch|titel1=„Kaiserstein für Abt Michael Schnabel von Heiligenkreuz, den Pfarrhof zu Kaisersteinbruch“ im Artikel Kaiserstein (Gestein)}}
:{{ArtikelWP|Verwendung von Kaiserstein als Baumaterial#Kaiserstein für Abt Michael Schnabel von Heiligenkreuz, den Pfarrhof zu Kaisersteinbruch|titel1=„Kaiserstein für Abt Michael Schnabel von Heiligenkreuz, den Pfarrhof zu Kaisersteinbruch“ im Artikel Verwendung von Kaiserstein als Baumaterial}}
* Barockes Friedhofs-Portal, Ambrosius Ferrethi, aus verschiedenen Teilen in der zweiten Hälfte 17. Jahrhundert zusammengesetzt, Maria, darüber [[w:Trinität|Dreifaltigkeit]], seitlich Sebastian und Rochus.
* Barockes Friedhofs-Portal, Ambrosius Ferrethi, aus verschiedenen Teilen in der zweiten Hälfte 17. Jahrhundert zusammengesetzt, Maria, darüber [[w:Trinität|Dreifaltigkeit]], seitlich Sebastian und Rochus.
:{{ArtikelWP|Kaiserstein (Gestein)#Kaiserstein für das barocke Friedhofsportal zu Kaisersteinbruch|titel1=„Kaiserstein für das barocke Friedhofsportal zu Kaisersteinbruch“ im Artikel Kaiserstein (Gestein)}}
:{{ArtikelWP|Verwendung von Kaiserstein als Baumaterial#Kaiserstein für das barocke Friedhofsportal zu Kaisersteinbruch|titel1=„Kaiserstein für das barocke Friedhofsportal zu Kaisersteinbruch“ im Artikel Verwendung von Kaiserstein als Baumaterial}}
* Elias-Hügel-Ehrensäule, 1740, von der Steinmetzbruderschaft dem großen Meister gewidmet.
* Elias-Hügel-Ehrensäule, 1740, von der Steinmetzbruderschaft dem großen Meister gewidmet.
:{{ArtikelWP|Elias Hügel#Ehrensäule für Elias Hügel|„Ehrensäule für Elias Hügel“ im Artikel Elias Hügel}}
:{{ArtikelWP|Elias Hügel#Ehrensäule für Elias Hügel|„Ehrensäule für Elias Hügel“ im Artikel Elias Hügel}}
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Kaisersteinbruch Bäume .. (2).jpg|Ehem. [[w:Dreißigstamt in Kaisersteinbruch|Dreißigstamt]] von 1708 (li.)
Kaisersteinbruch Bäume .. (2).jpg|Ehem. [[w:Dreißigstamt in Kaisersteinbruch|Dreißigstamt]] von 1708 (li.)
Sonnenuhr-Pfeiler.jpg|Sonnenuhr-Pfeiler 1992
Sonnenuhr-Pfeiler.jpg|Sonnenuhr-Pfeiler 1992
Kaisersteinbrucher Sonnenuhr.JPG|[[Sonnenuhr]]-Stein von 1590
Kaisersteinbrucher Sonnenuhr.JPG|[[w:Sonnenuhr|Sonnenuhr]]-Stein von 1590
Wappen Kaisersteinbruch.jpg|Ortsstein
Wappen Kaisersteinbruch.jpg|Ortsstein
Bäckerkreuz.JPG|Bäckerkreuz von 1626
Bäckerkreuz.JPG|Bäckerkreuz von 1626
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* Europabrunnen, 1998 auf dem Kirchenplatz errichtet, entlang der Steinmauer des ehemaligen Pfarrgartens. In den 10 Jahren stellten Bildhauer ihr Land durch [[w:Relief|Steinreliefs]] dar. Davor der Rosengarten „Stein und Rose“.
* Europabrunnen, 1998 auf dem Kirchenplatz errichtet, entlang der Steinmauer des ehemaligen Pfarrgartens. In den 10 Jahren stellten Bildhauer ihr Land durch [[w:Relief|Steinreliefs]] dar. Davor der Rosengarten „Stein und Rose“.
* Abgang zum Gewölbekeller aus Kaiserstein-Stufen der [[w:Palais Erzherzog Albrecht|Albertina]] in der [[Hofburg]], die Burghauptmannschaft übergab dem Museum Stufen der Sphingenstiege nach dem Umbau zur Marmortreppe von [[w:Georg Zsalacz|Georg Zsalacz]].
* Abgang zum Gewölbekeller aus Kaiserstein-Stufen der [[w:Palais Erzherzog Albrecht|Albertina]] in der [[Hofburg]], die Burghauptmannschaft übergab dem Museum Stufen der Sphingenstiege nach dem Umbau zur Marmortreppe von [[w:Georg Zsalacz|Georg Zsalacz]].
:{{ArtikelWP|Kaiserstein (Gestein)#Kaiserstein für Abt Clemens Schäffer vom Stift Heiligenkreuz, für den Gewölbekeller und Kasten im Kaisersteinbrucher Pfarrhof|titel1=„Kaiserstein für Abt Clemens Schäffer vom Stift Heiligenkreuz, für den Gewölbekeller und Kasten im Kaisersteinbrucher Pfarrhof“ im Artikel Kaiserstein (Gestein)}}
:{{ArtikelWP|Verwendung von Kaiserstein als Baumaterial#Kaiserstein für Abt Clemens Schäffer vom Stift Heiligenkreuz, für den Gewölbekeller und Kasten im Kaisersteinbrucher Pfarrhof|titel1=„Kaiserstein für Abt Clemens Schäffer vom Stift Heiligenkreuz, für den Gewölbekeller und Kasten im Kaisersteinbrucher Pfarrhof“ im Artikel Verwendung von Kaiserstein als Baumaterial}}


<gallery class="center" caption="Kaisersteinbruch und Umgebung um 1883 (Aufnahmeblätter der [[w:Franzisco-Josephinische Landesaufnahme|Landesaufnahme]])">
<gallery class="center" caption="Kaisersteinbruch und Umgebung um 1883 (Aufnahmeblätter der [[w:Franzisco-Josephinische Landesaufnahme|Landesaufnahme]])">
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== Persönlichkeiten ==
== Persönlichkeiten ==
{{ArtikelWP|Liste von italienisch-schweizerischen Persönlichkeiten in Kaisersteinbruch}}
{{ArtikelWP|Liste von italienisch-schweizerischen Persönlichkeiten in Kaisersteinbruch}}
 
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* [[w:Michael Schnabel (Geistlicher)|Michael Schnabel]], Abt Stift Heiligenkreuz 1637–1658
* [[w:Michael Schnabel (Geistlicher)|Michael Schnabel]], Abt Stift Heiligenkreuz 1637–1658
* [[w:Clemens Schäffer|Clemens Schäffer]], Abt Stift Heiligenkreuz 1658–1693
* [[w:Clemens Schäffer|Clemens Schäffer]], Abt Stift Heiligenkreuz 1658–1693
* [[w:Marian Schirmer|Marian Schirmer]], Abt Stift Heiligenkreuz 1693–1705
* [[w:Marian Schirmer|Marian Schirmer]], Abt Stift Heiligenkreuz 1693–1705
* [[w:Gerhard Weixelberger|Gerhard Weixelberger]], Abt Stift Heiligenkreuz 1705–1728
* [[w:Gerhard Weixelberger|Gerhard Weixelberger]], Abt Stift Heiligenkreuz 1705–1728
* [[w:Maria Elisabetha Hügelin|Maria Elisabetha Hügelin]], geborene Ferrethin, verwitwete [[Martin Trumler|Trumlerin]], verehelichte Hügelin; † 1728
* [[w:Maria Elisabetha Hügelin|Maria Elisabetha Hügelin]], geborene Ferrethin, verwitwete [[w:Martin Trumler|Trumlerin]], verehelichte Hügelin; † 1728
* Elias Hügel, Wiener Hofsteinmetzmeister, Richter 1722–1735 und 1749–1751, Kirchenbaumeister, Schöpfer barocker Steinaltäre
* Elias Hügel, Wiener Hofsteinmetzmeister, Richter 1722–1735 und 1749–1751
* Robert Leeb, Abt Stift Heiligenkreuz von 1728 bis 1755
* Robert Leeb, Abt Stift Heiligenkreuz von 1728 bis 1755
* [[w:Joseph Winkler (Steinmetz)|Joseph Winkler]], Richter 1735–1747, Begründer einer Steinmetzfamilie in Kaisersteinbruch
* [[w:Joseph Winkler (Steinmetz)|Joseph Winkler]], Richter 1735–1747, Begründer einer Steinmetzfamilie in Kaisersteinbruch
* [[w:Johann Michael Strickner (Steinmetz)|Johann Michael Strickner]], Richter 1752–1765, eine Eggenburger Steinmetzfamilie
* [[w:Johann Michael Strickner (Steinmetz)|Johann Michael Strickner]], Richter 1752–1765, eine Eggenburger Steinmetzfamilie
* Johann Gehmacher, Salzburger, Richter 1766–1777, Begründer einer Steinmetzfamilie in Kaisersteinbruch
* [[w:Johann Gehmacher (Steinmetz, 1716)|Johann Gehmacher]], Salzburger, Richter 1766–1777, Begründer einer Steinmetzfamilie in Kaisersteinbruch
* Gregor Nagl, Webermeister, als erster „Nicht-Steinmetz“ zum Richter gewählt von 1777 bis 1793
* [[Gregor Nagl]], Webermeister, als erster „Nicht-Steinmetz“ zum Richter gewählt von 1777 bis 1793
* [[w:Peregrin Teuschl|Peregrin Teuschl]], Steinmetzmeister, Richter 1852–1859, Wiener Stadtsteinmetzmeister
* [[w:Peregrin Teuschl|Peregrin Teuschl]], Steinmetzmeister, Richter 1852–1859, Wiener Stadtsteinmetzmeister
* [[w:Gregor Pöck|Gregor Pöck]], Abt Stift Heiligenkreuz 1902–1945
* [[w:Gregor Pöck|Gregor Pöck]], Abt Stift Heiligenkreuz 1902–1945
* Ferdinand Krukenfellner, Steinmetzmeister, Richter 1894–1895 und 1904–1912
* Ferdinand Krukenfellner, Steinmetzmeister, Richter 1894–1895 und 1904–1912
* Ferdinand Amelin, Steinmetzmeister, Richter 1913–1923
* Ferdinand Amelin, Steinmetzmeister
* Josef Wolf, Bürgermeister, Verfasser einer Ortsgeschichte
* [[Josef Wolf]], Bürgermeister
* Friedrich Opferkuh, Steinmetzmeister, Friedrich-Opferkuh-Symposium 1993
* [[Karl Vorderdörfler]], Bürgermeister
* Josef Franzl (1914–2005), Pfarr-Rektor von Kaisersteinbruch 1939–1945
* [[Josef Hofer]], Ortsvorsteher
* Alexandru Ciutureanu, Bildhauer aus Bukarest, seit 1990 in Kaisersteinbruch künstlerisch tätig
* Friedrich Opferkuh, Steinmetzmeister
* Ferenc Gyurcsek, Bildhauer aus Budapest, seit 1990 in Kaisersteinbruch künstlerisch tätig
* [[Josef Franzl]] (1914–2005), Pfarr-Rektor von Kaisersteinbruch 1939–1945
* [[w:Hans Rochelt|Hans Rochelt]], Kulturredakteur von Radio Burgenland, Radio Pannonien usw.
* Alexandru Ciutureanu, Bildhauer aus Bukarest
* [[w:Klara Köttner-Benigni|Klara Köttner-Benigni]], Mitarbeiterin von Radio Burgenland, Berichterstattung über den Museums- und Kulturverein
* Ferenc Gyurcsek, Bildhauer aus Budapest
* Helmuth Furch, Lehrer, Kulturschaffender und Autor
* [[w:Hans Rochelt|Hans Rochelt]], Kulturredakteur von Radio Burgenland
* [[w:Klara Köttner-Benigni|Klara Köttner-Benigni]], Mitarbeiterin von Radio Burgenland
* [[Helmuth Furch]], Lehrer, Kulturschaffender und Autor
</div>


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Felix Czeike]]: ''Historisches Lexikon Wien.'' Bände 3–5, 1994–1996. (Texte zu [[Elias Högl]], [[Hügel (Familie)|Fam. Högl]], Kaisersteinbruch, [[Johann Lorentisch|J. Lorentisch]], [[Pietro Maino Maderno]], [[Friedrich Opferkuh]], [[Giovanni Battista Passerini|G. B. Passerini]], [[Alexius Payos|A. Payos]], [[Antonius Pery|A. Pery]], [[Simon Sasslaber|S. Sasslaber]], [[Martin Trumler|M. Trumler]]).
<div style="column-width: 25em">
* [[Herbert Haupt]]: ''Das Hof- und hofbefreite Handwerk im barocken Wien 1620–1770.'' (Ordnet Kaisersteinbruch für diese Zeit die kaiserlichen Hofsteinmetzmeister Elias Hügel, Pietro Maino Maderno, [[Giorgio Regondi]], [[Johann Carl Trumler]] und [[Johann Baptist Regondi]] zu.)
* [[w:Felix CZeike|Felix Czeike]]: ''Historisches Lexikon Wien.'' Bände 3–5, 1994–1996. (Texte zu [[w:Elias Högl|Elias Högl]], [[w:Hügel (Familie)|Fam. Högl]], Kaisersteinbruch, [[w:Johann Lorentisch|J. Lorentisch]], [[w:Pietro Maino Maderno|Pietro Maino Maderno]], [[w:Friedrich Opferkuh|Friedrich Opferkuh]], [[w:Giovanni Battista Passerini|G. B. Passerini]], [[w:Alexius Payos|A. Payos]], [[w:Antonius Pery|A. Pery]], [[w:Simon Sasslaber|S. Sasslaber]], [[w:Martin Trumler|M. Trumler]]).
* Herbert Haupt: ''Das Hof- und hofbefreite Handwerk im barocken Wien 1620–1770.'' (Ordnet Kaisersteinbruch für diese Zeit die kaiserlichen Hofsteinmetzmeister Elias Hügel, Pietro Maino Maderno, [[w:Giorgio Regondi|Giorgio Regondi]], [[w:Johann Carl Trumler|Johann Carl Trumler]] und [[w:Johann Baptist RegondiJohann Baptist Regondi]] zu.)
* [[Helmuth Furch]]: ''Historisches Lexikon Kaisersteinbruch.'' 2 Bde. Museums- und Kulturverein, Kaisersteinbruch 2002–2004, ISBN 978-3-9504555-8-8.
* [[Helmuth Furch]]: ''Historisches Lexikon Kaisersteinbruch.'' 2 Bde. Museums- und Kulturverein, Kaisersteinbruch 2002–2004, ISBN 978-3-9504555-8-8.
* Helmuth Furch: ''Mitteilungen des Museums- u. Kulturvereines Kaisersteinbruch, 1990–2000.'' 59 Bände. ([http://permalink.obvsg.at/AC02787125 permalink.obvsg.at]), ISBN 978-3-9504555-3-3.
* [[w:Helmuth Furch|Helmuth Furch]]: ''Mitteilungen des Museums- u. Kulturvereines Kaisersteinbruch, 1990–2000.'' 59 Bände. ([http://permalink.obvsg.at/AC02787125 permalink.obvsg.at]), ISBN 978-3-9504555-3-3.
* [[Hans Hahnenkamp]]: ''Burgenländische Industrie.'' 1. Teil. 1986.
* Hans Hahnenkamp: ''Burgenländische Industrie.'' 1. Teil. 1986.
* Hermann Häusler, mit Beiträgen von Harald Figdor, [[Christa Hammerl]], Franz Kohlbeck, Wolfgang Lenhardt u. Ralf Schuster: ''[[Geologische Karte der Republik Österreich]] 1 : 50 000.'' ''Erläuterungen zur Geologischen Karte 78 RUST.'' (darin enthalten eingehende Besprechung der Kaisersteinbrucher Steinbrüche.) [[Geologische Bundesanstalt]], Wien 2010, ISBN 978-3-85316-055-8.
* Hermann Häusler, mit Beiträgen von Harald Figdor, [[w:Christa Hammerl|Christa Hammerl]], Franz Kohlbeck, Wolfgang Lenhardt u. Ralf Schuster: ''[[w:Geologische Karte der Republik Österreich|Geologische Karte der Republik Österreich]] 1 : 50 000.'' ''Erläuterungen zur Geologischen Karte 78 RUST.'' (darin enthalten eingehende Besprechung der Kaisersteinbrucher Steinbrüche.) [[w:Geologische Bundesanstalt|Geologische Bundesanstalt]], Wien 2010, ISBN 978-3-85316-055-8.
* [[Gunnar Strunz]]: ''Burgenland, Natur und Kultur zwischen Neusiedler See und Alpen, Kaisersteinbruch.'' Trescher Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-89794-221-9, S. 112 f.
* Gunnar Strunz: ''Burgenland, Natur und Kultur zwischen Neusiedler See und Alpen, Kaisersteinbruch.'' Trescher Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-89794-221-9, S. 112 f.
* Brigitte Krizsanits, [[Manfred Horvath (Fotograf)|Manfred Horvath]]: ''Das Leithagebirge, Grenze und Verbindung. Kaisersteinbruch, Zentrum der Steinmetzkunst.'' Gespräch mit Helmuth Furch im März 2012, S. 75–79. ''Kunst am Stein'', S. 207 f. Verlag Bibliothek der Provinz 2012, ISBN 978-3-99028-172-7.
* Brigitte Krizsanits, [[w:Manfred Horvath (Fotograf)|Manfred Horvath]]: ''Das Leithagebirge, Grenze und Verbindung. Kaisersteinbruch, Zentrum der Steinmetzkunst.'' Gespräch mit Helmuth Furch im März 2012, S. 75–79. ''Kunst am Stein'', S. 207 f. Verlag Bibliothek der Provinz 2012, ISBN 978-3-99028-172-7.
* [[Österreichische Kunsttopographie]], Band LIX, ''Die Kunstdenkmäler des politischen Bezirkes Neusiedl am See.'' Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, [[Redaktion|Redaktionelle Leitung]] [[Andreas Lehne]]. Verlag Berger, Horn 2012, ISBN 978-3-85028-554-4, S. 120–150.
* [[w:Österreichische Kunsttopographie|Österreichische Kunsttopographie]], Band LIX, ''Die Kunstdenkmäler des politischen Bezirkes [[Neusiedl am See]].'' Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, [[w:Redaktion|Redaktionelle Leitung]] [[w:Andreas Lehne|Andreas Lehne]]. Verlag Berger, Horn 2012, ISBN 978-3-85028-554-4, S. 120–150.
: In der zitierten Literatur (S. 813–814) werden in 13 Hinweisen die Schriften von Helmuth Furch im Zeitraum 1981 bis 2007 angeführt. Aber auch Autoren, die in den ''Mitteilungen des [[Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch|Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch]]'' geschrieben haben, wie die Kunsthistorikerin Anna Maria Altmann, der Bürgermeister [[Josef Wolf (Bürgermeister)|Josef Wolf]], der Archäologe Heinrich Zabehlicky, sind hier zu finden.
: In der zitierten Literatur (S. 813–814) werden in 13 Hinweisen die Schriften von Helmuth Furch im Zeitraum 1981 bis 2007 angeführt. Aber auch Autoren, die in den ''Mitteilungen des [[w:Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch|Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch]]'' geschrieben haben, wie die Kunsthistorikerin Anna Maria Altmann, der Bürgermeister [[Josef Wolf (Bürgermeister)|Josef Wolf]], der Archäologe Heinrich Zabehlicky, sind hier zu finden.
* [[Werner Telesko]] (Hrsg.): ''Die Wiener Hofburg 1835–1918, Der Ausbau der Residenz vom [[Vormärz]] bis zum Ende des „[[Kaiserforum (Wien)|Kaiserforums]]“.'' 2012, ISBN 978-3-7001-7231-4, [[Österreichische Akademie der Wissenschaften]].


'''Einige Beispiele der Kaisersteinbrucher Forschungen ''':
=== Die Wiener Hofburg 1835–1918 ===
 
* [[w:Werner Telesko|Werner Telesko]] (Hrsg.): ''Die Wiener [[w:Hofburg|Hofburg]] 1835–1918, Der Ausbau der Residenz vom [[w:Vormärz|Vormärz]] bis zum Ende des „[[w:Kaiserforum (Wien)|Kaiserforums]]“.'' 2012, ISBN 978-3-7001-7231-4, [[w:Österreichische Akademie der Wissenschaften|Österreichische Akademie der Wissenschaften]].
„Die Hofmuseen“, „Das Baugeschehen, Probleme mit dem Steinmaterial“ S. 200–203: [[Kunsthistorisches Museum]], für die Fassade der oberen Stockwerke [[Kalksandstein]]e von [[Bruck an der Leitha]], [[Winden am See]], [[Kroisbach]], dem [[Breitenbrunner Kalksandstein]] und dem [[Kaiserstein (Gestein)|Kaisersteinbrucher Kalkstein]]. Die Stiegen, [[Balustrade]]n, [[Kandelaber]] bei Auffahrtsrampe von Kaisersteinbruch, [[Oslip]] und [[Wöllersdorf (Gemeinde Wöllersdorf-Steinabrückl)|Wöllersdorf]].
=== Beispiele der Kaisersteinbrucher Forschungen ===
==== Die Hofmuseen ====
„Die Hofmuseen“, „Das Baugeschehen, Probleme mit dem Steinmaterial“ S. 200–203  
* [[w:Kunsthistorisches Museum Wien|Kunsthistorisches Museum]], für die Fassade der oberen Stockwerke [[w:Kalksandstein|Kalksandsteine]] von [[Bruck an der Leitha]], [[Winden am See]], [[Kroisbach]], dem [[w:Breitenbrunner Kalksandstein|Breitenbrunner Kalksandstein]] und dem [[w:Kaiserstein (Gestein)|Kaisersteinbrucher Kalkstein]]. Die Stiegen, [[w:Balustrade|Balustrade]]n, [[w:Kandelaber|Kandelaber]] bei Auffahrtsrampe von Kaisersteinbruch, [[Oslip]] und [[Wöllersdorf (Gemeinde Wöllersdorf-Steinabrückl)|Wöllersdorf]].
{{ArtikelWP|Kaiserstein (Gestein)#Kaiserstein für Kaiser Franz Joseph I., das k.k. Kunsthistorische Hofmuseum|titel1=„Kaiserstein für Kaiser Franz Joseph I., das k.k. Kunsthistorische Hofmuseum“ im Artikel Kaiserstein (Gestein)}}
{{ArtikelWP|Kaiserstein (Gestein)#Kaiserstein für Kaiser Franz Joseph I., das k.k. Kunsthistorische Hofmuseum|titel1=„Kaiserstein für Kaiser Franz Joseph I., das k.k. Kunsthistorische Hofmuseum“ im Artikel Kaiserstein (Gestein)}}


: [[Naturhistorisches Museum]], Steinmetzmeister [[Ferdinand Krukenfellner]] lieferte 1876 Hängeplatten des Hauptgesimses aus dem „Ödenkloster Steinbruch“, aus dem großen „Zeindlerbruch“. Für glatte Pfeiler wurde der sehr harte Stein aus dem „Hausbruch“ der Steinmetzfamilie [[Ferdinand Amelin|Amelin]] verwendet.
* [[w:Naturhistorisches Museum|Naturhistorisches Museum]], Steinmetzmeister [[w:Ferdinand Krukenfellner|Ferdinand Krukenfellner]] lieferte 1876 Hängeplatten des Hauptgesimses aus dem „Ödenkloster Steinbruch“, aus dem großen „Zeindlerbruch“. Für glatte Pfeiler wurde der sehr harte Stein aus dem „Hausbruch“ der Steinmetzfamilie [[w:Ferdinand Amelin|Amelin]] verwendet.
{{ArtikelWP|Kaiserstein (Gestein)#Kaiserstein für Kaiser Franz Joseph I., das k.k. Naturhistorische Hofmuseum|titel1=„Kaiserstein für Kaiser Franz Joseph I., das k.k. Naturhistorische Hofmuseum“ im Artikel Kaiserstein (Gestein)}}
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Im Kapitel „Die Vollendung des Michaelertraktes (1888–1893)“ S. 242–255: Durch [[Ferdinand Kirschner]] unter Verwendung der [[Joseph Emanuel Fischer von Erlach|Fischerschen Pläne]] vollendet. Der Sockel besteht aus 20&nbsp;cm starken Platten von Kaiserstein. Die Balkonplatten bei der großen Durchfahrt zum [[Michaelerplatz]] kamen aus Kaisersteinbruch, kein anderer Steinbruch konnte so große Werkstücke liefern.
==== Michaelertrakt ====
Im Kapitel „Die Vollendung des Michaelertraktes (1888–1893)“ S. 242–255: Durch [[w:Ferdinand Kirschner|Ferdinand Kirschner]] unter Verwendung der [[w:Joseph Emanuel Fischer von Erlach|Fischerschen Pläne]] vollendet. Der Sockel besteht aus 20&nbsp;cm starken Platten von Kaiserstein. Die Balkonplatten bei der großen Durchfahrt zum [[w:Michaelerplatz|Michaelerplatz]] kamen aus Kaisersteinbruch, kein anderer Steinbruch konnte so große Werkstücke liefern.
: Für die Säulen der neuen Feststiege wurde „Zeindler Stein“, ein harter Kaiserstein eingesetzt.
: Für die Säulen der neuen Feststiege wurde „Zeindler Stein“, ein harter Kaiserstein eingesetzt.
: Die Stufen der Schatzkammerstiege, neuer Name „[[Gottfried von Einem]]“-Stiege aus Kaiserstein. In: Alois Kieslinger, „Die Steine der Wiener Ringstraße“, 1972. Helmuth Furch, Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch, Nr. 59, Dezember 2000. S. 22, Steinerkundung mit [[Andreas Rohatsch]], TU Ingenieurgeologie, Michaelertrakt.
: Die Stufen der Schatzkammerstiege, neuer Name „[[w:Gottfried von Einem|Gottfried von Einem]]“-Stiege aus Kaiserstein. In: Alois Kieslinger, „Die Steine der Wiener Ringstraße“, 1972. Helmuth Furch, Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch, Nr. 59, Dezember 2000. S. 22, Steinerkundung mit [[w:Andreas Rohatsch|Andreas Rohatsch]], TU Ingenieurgeologie, Michaelertrakt.
{{ArtikelWP|Kaiserstein (Gestein)#Kaiserstein für Kaiser Franz Joseph I., den Michaelertrakt der Wiener Hofburg|titel1=„Kaiserstein für Kaiser Franz Joseph I., den Michaelertrakt der Wiener Hofburg“ im Artikel Kaiserstein (Gestein)}}
{{ArtikelWP|Kaiserstein (Gestein)#Kaiserstein für Kaiser Franz Joseph I., den Michaelertrakt der Wiener Hofburg|titel1=„Kaiserstein für Kaiser Franz Joseph I., den Michaelertrakt der Wiener Hofburg“ im Artikel Kaiserstein (Gestein)}}


Im Kapitel „Das Treppenhaus im Segment“ S. 336–341: Für die Stiegenanlage im „Segment“ wurde beschlossen – bis zum Halbstock aus [[Laaser Marmor]], der Rest aus Kaiserstein (Hofbau-Comite Akt Nr. 25832). In diesen Jahren hatten Marmorgesteine den Kaiserstein in Nebenräume gedrängt, als Keller- und Bodenstiegen.
* Im Kapitel „Das Treppenhaus im Segment“ S. 336–341: Für die Stiegenanlage im „Segment“ wurde beschlossen – bis zum Halbstock aus [[w:Laaser Marmor|Laaser Marmor]], der Rest aus Kaiserstein (Hofbau-Comite Akt Nr. 25832). In diesen Jahren hatten Marmorgesteine den Kaiserstein in Nebenräume gedrängt, als Keller- und Bodenstiegen.
{{ArtikelWP|Kaiserstein (Gestein)#Kaiserstein für den Verbindungstrakt der Hofburg|titel1=„Kaiserstein für den Verbindungstrakt der Hofburg“ im Artikel Kaiserstein (Gestein)}}
{{ArtikelWP|Kaiserstein (Gestein)#Kaiserstein für den Verbindungstrakt der Hofburg|titel1=„Kaiserstein für den Verbindungstrakt der Hofburg“ im Artikel Kaiserstein (Gestein)}}
* [[Herbert Karner]] (Hrsg.), ''Die Wiener Hofburg 1521–1705, Baugeschichte, Funktion und Etablierung als Kaiserresidenz.'' 2014, ISBN 978-3-7001-7657-2.
* [[w:Herbert Karner|Herbert Karner]] (Hrsg.), ''Die Wiener Hofburg 1521–1705, Baugeschichte, Funktion und Etablierung als Kaiserresidenz.'' 2014, ISBN 978-3-7001-7657-2.


Im Kapitel „Die alte Burg (Schweizerhof) 1521–1619“ ist zu lesen: „Das hier in situ befindliche, spätgotische profilierte Natursteingewände .., dazu Anm. 20 (S. 82): Dieses wurde nach freundlicher mündlicher Auskunft von Andreas Rohatsch (TU Ingenieurgeologie) mit großer Wahrscheinlichkeit aus Kaiserstein gefertigt.“
==== Schweizertrakt ====
: Das [[Steinmetzmuseum Kaisersteinbruch]] hatte mit Andreas Rohatsch Steinerkundungen in der alten Burg durchgeführt und diese allesamt in den Mitteilungen des [[Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch|Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch]] publiziert.
Im Kapitel „Die alte Burg (Schweizerhof) 1521–1619“ ist zu lesen: „Das hier in situ befindliche, spätgotische profilierte Natursteingewände .., dazu Anm. 20 (S. 82): Dieses wurde nach Andreas Rohatsch (TU Ingenieurgeologie) mit großer Wahrscheinlichkeit aus Kaiserstein gefertigt.“
: Das [[w:Steinmetzmuseum Kaisersteinbruch|Steinmetzmuseum Kaisersteinbruch]]: Steinerkundung mit Andreas Rohatsch in der alten Burg, in den Mitteilungen des [[w:Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch|Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch]] publiziert.
: S. 111: „Der monumentale Wandbrunnen mit Doppeladlerrelief und der Jahreszahl 1552 besteht aus Kaiserstein.“
: S. 111: „Der monumentale Wandbrunnen mit Doppeladlerrelief und der Jahreszahl 1552 besteht aus Kaiserstein.“
: Der Bauschreiber Lucas Ehrlinger hatte den „Kayser Stainbruch“ bei [[Mannersdorf am Leithagebirge|Mannersdorf]] zugeordnet. Das geschieht auch jetzt im Index dieses Buches, selbstverständlich sind die Meister [[Ambrosius Ferrethi]] und Camillo Rezi Kaisersteinbrucher Steinmetzmeister und Untertanen des [[Stift Heiligenkreuz|Stiftes Heiligenkreuz]]. S. 382 (Anm. 2216) und S. 293: Forderungen von Camillo Rezi und Ambrosius Ferrethi, zwei italienischen Steinmetzen aus Mannersdorf.


Im Kapitel „Baumaterialien“ (S. 458–459) ist zu lesen: „Die Mauersteine wurden .. aus Steinbrüchen gewonnen, die .. auf Sicht gearbeitete Architekturteile lieferten. Für das 17. Jahrhundert vor allem Kaisersteinbruch.“ Dazu Anmerkung 127: Dies darf angenommen werden, doch gibt es lediglich für den Bau des Leopoldinischen Traktes eindeutige Belege. FHKA, NÖHA W 61/A 2. fol. 949r-950r (1665).
Der Bauschreiber Lucas Ehrlinger hatte den „Kayser Stainbruch“ bei [[Mannersdorf am Leithagebirge|Mannersdorf]] zugeordnet. Die Meister [[w:Ambrosius Ferrethi|Ambrosius Ferrethi]] und Camillo Rezi waren Kaisersteinbrucher Steinmetzmeister und Untertanen des [[Stift Heiligenkreuz|Stiftes Heiligenkreuz]]. S. 382 (Anm. 2216) und S. 293: Forderungen von Camillo Rezi und Ambrosius Ferrethi, zwei italienischen Steinmetzen aus Mannersdorf.
* [[Mario Schwarz]] (Hrsg.): ''Die Wiener Hofburg im Mittelalter. Von der [[Kastellburg]] bis zu den Anfängen der Kaiserresidenz.'' 2015, ISBN 978-3-7001-7656-5.<br />Andreas Rohatsch: ''Die Baugesteine des 13. Jahrhunderts der Wiener [[Michaelerkirche (Wien)|Michaelerkirche]].'' [[Österreichische Akademie der Wissenschaften]].
==== Steine ====
Im Kapitel „Baumaterialien“ (S. 458–459): „Die Mauersteine wurden .. aus Steinbrüchen gewonnen, die .. auf Sicht gearbeitete Architekturteile lieferten. Für das 17. Jahrhundert vor allem Kaisersteinbruch.“ Dazu Anmerkung 127: Dies darf angenommen werden, doch gibt es lediglich für den Bau des Leopoldinischen Traktes eindeutige Belege. FHKA, NÖHA W 61/A 2. fol. 949r-950r (1665).
* [[w:Mario Schwarz|Mario Schwarz]] (Hrsg.): ''Die Wiener Hofburg im Mittelalter. Von der [[Kastellburg]] bis zu den Anfängen der Kaiserresidenz.'' 2015, ISBN 978-3-7001-7656-5.<br />Andreas Rohatsch: ''Die Baugesteine des 13. Jahrhunderts der Wiener [[w:Michaelerkirche (Wien)|Michaelerkirche]].'' Österreichische Akademie der Wissenschaften.
: Im Ortsverzeichnis Hinweis auf Kaisersteinbruch, S. 126, 127, 130–133, Forschungen zum ''Kaiserstein'', ''Ödenkloster Steinbruch''. Anmerkung 584 Furch 1981, Rohatsch 2007.
: Im Ortsverzeichnis Hinweis auf Kaisersteinbruch, S. 126, 127, 130–133, Forschungen zum ''Kaiserstein'', ''Ödenkloster Steinbruch''. Anmerkung 584 Furch 1981, Rohatsch 2007.
* [[Hellmut Lorenz]], Anna Mader-Kratky (Hrsg.): ''Die Wiener Hofburg 1705–1835, Die kaiserliche Residenz vom Barock bis zum Klassizismus.'' Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2016, ISBN 978-3-7001-7843-9.
* [[w:Hellmut Lorenz|Hellmut Lorenz]], Anna Mader-Kratky (Hrsg.): ''Die Wiener Hofburg 1705–1835, Die kaiserliche Residenz vom Barock bis zum Klassizismus.'' Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2016, ISBN 978-3-7001-7843-9.


==== Mariatheresianischer Umbau der kaiserlichen Appartements ====
Im Kapitel: „Erster mariatheresianischer Umbau der kaiserlichen Appartements“ (im leopoldinischen Trakt) und „Der Balkon zu den Vorstädten (6. May 1752)“ (S. 275) befindet sich – aus Kaisersteinbrucher Sicht – ein Höhepunkt dieser Werke.
Im Kapitel: „Erster mariatheresianischer Umbau der kaiserlichen Appartements“ (im leopoldinischen Trakt) und „Der Balkon zu den Vorstädten (6. May 1752)“ (S. 275) befindet sich – aus Kaisersteinbrucher Sicht – ein Höhepunkt dieser Werke.
Dieses Dokument des Hofbauamtes im Haus- und Hof- und Staatsarchiv mit dem Text:
 
Dokument des Hofbauamtes im Haus- und Hof- und Staatsarchiv mit dem Text:
: SPECIFICATION deren Unkhösten zur Neuen Altona in die Kayl. Burg, nach dem formirten Riß.
: SPECIFICATION deren Unkhösten zur Neuen Altona in die Kayl. Burg, nach dem formirten Riß.
: 12 TRAGSTEIN von KAYßER STEINBRUCH samt Ornamenten … Dies wurde in den Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Nr. 38, August 1995, S. 24–26, veröffentlicht.
: 12 TRAGSTEIN von KAYßER STEINBRUCH samt Ornamenten … Dies wurde in den Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Nr. 38, August 1995, S. 24–26, veröffentlicht.
{{ArtikelWP|Kaiserstein (Gestein)#Kaiserstein für den neuen Altane am Leopoldinischen Trakt der Hofburg|titel1=„Kaiserstein für den neuen Altane am Leopoldinischen Trakt der Hofburg“ im Artikel Kaiserstein (Gestein)}}
{{ArtikelWP|Kaiserstein (Gestein)#Kaiserstein für den neuen Altane am Leopoldinischen Trakt der Hofburg|titel1=„Kaiserstein für den neuen Altane am Leopoldinischen Trakt der Hofburg“ im Artikel Kaiserstein (Gestein)}}
: Das Steinmetzmuseum Kaisersteinbruch hatte mit Andreas Rohatsch in den großen Stiegenhäusern der Hofburg Steinerkundungen durchgeführt und diese allesamt in den Mitteilungen des [[Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch|Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch]] publiziert. Dazu dieser Eintrag:
 
==== Große Stiegenhäuser der Hofburg ====
Steinerkundungen mit Andreas Rohatsch in den großen Stiegenhäusern der Hofburg, diese in den Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch publiziert. Dazu dieser Eintrag:
{{ArtikelWP|Kaiserstein (Gestein)#Kaiserstein für die Stufen der großen Stiegen in der Hofburg|titel1=„Kaiserstein für die Stufen der großen Stiegen in der Hofburg“ im Artikel Kaiserstein (Gestein)}}
{{ArtikelWP|Kaiserstein (Gestein)#Kaiserstein für die Stufen der großen Stiegen in der Hofburg|titel1=„Kaiserstein für die Stufen der großen Stiegen in der Hofburg“ im Artikel Kaiserstein (Gestein)}}
* E. Mitterhuber und [[Ursula Stevens]] – 2016
==== Tessiner Künstler und Handwerker in Kaisersteinbruch ====
: Forschungen über ''Tessiner Künstler in Europa 13.–19. Jahrhundert.'' Für den Arbeitsort Kaisersteinbruch wurde als Literatur: Helmuth Furch, ''Historisches Lexikon Kaisersteinbruch.'' 2 Bände, 2004 verwendet, die angegebenen Links weisen auf die Wikipedia-Artikel Kaisersteinbruch, Die Kaisersteinbrucher Bruderschaft, Das Handwerk der Steinmetzen und Maurer in Kaisersteinbruch, sowie viele Meister, z.&nbsp;B. Bregno, Ruffini, Maderno, Crivelli, Ferrethi, Passerini, Regondi ….
E. Mitterhuber und [[Ursula Stevens]] – 2016
: Durch diese Forschungen werden die Kaisersteinbrucher Bruderschaft in Europa integriert und wichtige Daten hinzugefügt.
 
: http://www.tessinerkuenstler-ineuropa.ch/deu/kaisersteinbruch-deu.html
Forschungen über ''Tessiner Künstler in Europa 13.–19. Jahrhundert.'' Für den Arbeitsort Kaisersteinbruch wurde als Literatur: ''Historisches Lexikon Kaisersteinbruch.'' 2 Bände, 2004 verwendet, die angegebenen Links weisen auf die Wikipedia-Artikel Kaisersteinbruch, Die Kaisersteinbrucher Bruderschaft, Das Handwerk der Steinmetzen und Maurer in Kaisersteinbruch, sowie viele Meister, z.&nbsp;B. Bregno, Ruffini, Maderno, Crivelli, Ferrethi, Passerini, Regondi ….
 
http://www.tessinerkuenstler-ineuropa.ch/deu/kaisersteinbruch-deu.html
</div>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
{{Commonscat}}
* [https://www.mineralienatlas.de/?l=26188  Mineralienatlas Lexikon]
* [https://www.mineralienatlas.de/?l=26188  Mineralienatlas Lexikon]
* August Hanisch, Heinrich Schmid: {{ALO|10245|1|''Österreichs Steinbrüche. Verzeichnis der Steinbrüche, welche Quader, Stufen, Pflastersteine, Schleif- und Mühlsteine oder Dachplatten liefern.''|KeinText=Ja}} Graeser, Wien 1901. (Online bei [[Austrian Literature Online|ALO]]).
* August Hanisch, Heinrich Schmid: {{ALO|10245|1|''Österreichs Steinbrüche. Verzeichnis der Steinbrüche, welche Quader, Stufen, Pflastersteine, Schleif- und Mühlsteine oder Dachplatten liefern.''|KeinText=Ja}} Graeser, Wien 1901. (Online bei [[w:Austrian Literature Online|ALO]]).
* https://www.geologie.ac.at/fileadmin/user_upload/dokumente/pdf/poster/poster_2011_archaeometrie_kongress_heinrich_et_al_2.pdf Leithagebirge
* https://www.geologie.ac.at/fileadmin/user_upload/dokumente/pdf/poster/poster_2011_archaeometrie_kongress_heinrich_et_al_2.pdf Leithagebirge
* [http://www.steinmetzmuseum-kaisersteinbruch.at/ Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch]
* [http://www.steinmetzmuseum-kaisersteinbruch.at/ Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch]
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[[Kategorie:Österreichisch-Ungarische Militärgeschichte]]
[[Kategorie:Österreichisch-Ungarische Militärgeschichte]]
[[Kategorie:NS-Opfer-Gedenken]]
[[Kategorie:NS-Opfer-Gedenken]]
[[Kategorie:Militär (Österreich)]]
[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde im Bezirk Neusiedl am See]]
[[Kategorie:Truppenübungsplatz in Österreich]]
[[Kategorie:Wiki:Von Wikipedia importiert]]
[[Kategorie:Ehemalige Kaserne in Österreich]]