Kriegskitsch im Ersten Weltkrieg: Unterschied zwischen den Versionen

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Im 1. Weltkrieg wurde Kriegskitsch hauptsächlich durch sogenannte fliegende Händler, welche mit ihren mobilen Läden in ganz Europa unterwegs waren, vertrieben. Diese fahrenden Läden waren meist kleine Pferdekutschen. Es gab aber auch Händler, welcher mit der Lokomotive durchs Land reisten und ihre Gegenstände aus Koffern verkauften. Die meisten dieser Verkäufer waren auf bestimmte Produkte spezialisiert und konnten nur mit einer gewissen Anzahl an Objekten aufwarten. Um Kriegskitsch zur damaligen Zeit günstig zu erstehen, musste man gut mit den Verkäufern verhandeln können. Während man Plakate und Postkarten mit Kriegsmotiven bereits für wenige Kronen besorgen konnte, musste man für Geschirr und Schmuck oftmals unglaubliche Summen aufbringen, da diese zum Teil aus sehr hochwertigen Materialien geschaffen wurden. Schmuck gab es natürlich auch damals schon bei Juwelieren zu kaufen.
Im 1. Weltkrieg wurde Kriegskitsch hauptsächlich durch sogenannte fliegende Händler, welche mit ihren mobilen Läden in ganz Europa unterwegs waren, vertrieben. Diese fahrenden Läden waren meist kleine Pferdekutschen. Es gab aber auch Händler, welcher mit der Lokomotive durchs Land reisten und ihre Gegenstände aus Koffern verkauften. Die meisten dieser Verkäufer waren auf bestimmte Produkte spezialisiert und konnten nur mit einer gewissen Anzahl an Objekten aufwarten. Um Kriegskitsch zur damaligen Zeit günstig zu erstehen, musste man gut mit den Verkäufern verhandeln können. Während man Plakate und Postkarten mit Kriegsmotiven bereits für wenige Kronen besorgen konnte, musste man für Geschirr und Schmuck oftmals unglaubliche Summen aufbringen, da diese zum Teil aus sehr hochwertigen Materialien geschaffen wurden. Schmuck gab es natürlich auch damals schon bei Juwelieren zu kaufen.


Hergestellt wurde die kitschige Keramik und die Kampf- und Siegeslust verbreitenden Gegenstände, welche als [["Kriegsgut"|"Kriegsgut"]] bezeichnet wurden, zu einem großen Teil in einem Werk in Znaim in der heutigen Tschechischen Republik und einem anderen in Wilhelmsburg in Niederösterreich.
Hergestellt wurde die kitschige Keramik und die Kampf- und Siegeslust verbreitenden Gegenstände, welche als ''Kriegsgut'' bezeichnet wurden, zu einem großen Teil in einem Werk in [[w:Znojmo|Znaim]] in der heutigen Tschechischen Republik und einem anderen in [[Wilhelmsburg]] in Niederösterreich.


Heute sind diese historischen Artefakte unheimlich beliebt bei Sammlern und lassen sich im Dorotheum oder auf Flohmärkten aufstöbern.Besonders die bunten, zum Teil kunstvoll gestalteten Ansteck-Abzeichen zählen heute mehr denn je zu einem beliebten Sammelgebiet, das weit über die Grenzen Österreichs hinaus reicht. Rund um das Gedenkjahr sind die Preise dafür kräftig angestiegen. Je nach Motiv und Ausarbeitung kostet ein kitschiger Teller um die 100 Euro und ist somit um ein Vielfaches teurer als in der Zeit des 1. Weltkriegs.
Heute sind diese historischen Artefakte unheimlich beliebt bei Sammlern und lassen sich im Dorotheum oder auf Flohmärkten aufstöbern.Besonders die bunten, zum Teil kunstvoll gestalteten Ansteck-Abzeichen zählen heute mehr denn je zu einem beliebten Sammelgebiet, das weit über die Grenzen Österreichs hinaus reicht. Rund um das Gedenkjahr sind die Preise dafür kräftig angestiegen. Je nach Motiv und Ausarbeitung kostet ein kitschiger Teller um die 100 Euro und ist somit um ein Vielfaches teurer als in der Zeit des 1. Weltkriegs.
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{{Wikiversity Uni Wien|Kurs:Krieg_und_Propaganda:_bis_zum_1._Weltkrieg_(SS_2015)|Kriegskitsch}}
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