Fries, Burgholzer & Comp.: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (kl)
Zeile 23: Zeile 23:


;Gesellschafter der Gesellschaft (in Klammer die Funktionsdauer als Gesellschafter)
;Gesellschafter der Gesellschaft (in Klammer die Funktionsdauer als Gesellschafter)
* Theresia Burgholzer (1872 bis 1891), danach deren Sohn Michael Burgholzer (1891 bis 1908) und danach deren Enkelsohn Rudolf Burgholzer (1908 bis 1913)
* Theresia Burgholzer, * 1808; † 1891 (1872 bis 1891), danach deren Sohn Michael Burgholzer, * 1837; † 1908 (1891 bis 1908) und danach deren Enkelsohn [[Rudolf Burgholzer]], * 1883; † 1942 (1908 bis 1913)
* Michael Fries (1872 bis 1912)
* Michael Fries, * 1839; † 1912 (1872 bis 1912)
* [[Sebastian Fries]] (1872 bis 1907), danach dessen Sohn Adolf Fries (1907 bis 1913)
* [[Sebastian Fries]], * 1824; † 1902 (1872 bis 1907), danach dessen Sohn Adolf Fries, * 1865; † 1913 (1907 bis 1913)
* Georg Hofer bzw. dessen Witwe Anna Hofer (1872 bis 1913)
* Georg Hofer, * 1831; † 1887  bzw. dessen Witwe Anna Hofer, * 1839; † 1913 (1872 bis 1913) und kurz Anton Hofer, * 1871; † 1925 (1913)
* Franz Trauner (1875 bis 1894), danach dessen Schwiegersohn Johann Essl (1894 bis 1913)  
* Franz Trauner, * 1843; † 1885 (1875 bis 1894), danach dessen Schwiegersohn Johann Essl, * 1860; † 1936 (1894 bis 1913)  


1912 bzw. 1913 starben Michael Fries, Anna Hofer und Adolf Fries rasch hintereinander. Gleichzeitig mit den Erben zog sich auch Johann aus der Gesellschaft zurück und die Gesellschaft wurde aufgelöst.  
1912 bzw. 1913 starben Michael Fries, Anna Hofer und Adolf Fries rasch hintereinander. Gleichzeitig mit den Erben zog sich auch Johann aus der Gesellschaft zurück und die Gesellschaft wurde aufgelöst.  
Zeile 65: Zeile 65:


1942 starb Rudolf Burgholzer plötzlich und 1944 wurde der Sohn Wolfgang als vermisst gemeldet. Er war an der Ostfront gefallen und wurde erst 1959 für tot erklärt. Die Witwe Luise Burgholzer überließ in dieser Zeit die Führung des Betriebes weiterhin dem Prokuristen Willy Klauer. 1946 konzentrierten sich fast 70 % des Umsatzes wieder auf Holzschleifsteine. Ab 1947 interessierte sich dafür auch die Metall- und Steinindustrie und Fries, Burgholzer hatte dafür in Österreich ein Alleinstellungsmerkmal und auch der Export nahm wieder an Bedeutung. Die Erzeugung und der Verkauf von Edelputzen konnten erst nach dem Wiedereinsetzen des Wohnbaus wieder aufgenommen werden.
1942 starb Rudolf Burgholzer plötzlich und 1944 wurde der Sohn Wolfgang als vermisst gemeldet. Er war an der Ostfront gefallen und wurde erst 1959 für tot erklärt. Die Witwe Luise Burgholzer überließ in dieser Zeit die Führung des Betriebes weiterhin dem Prokuristen Willy Klauer. 1946 konzentrierten sich fast 70 % des Umsatzes wieder auf Holzschleifsteine. Ab 1947 interessierte sich dafür auch die Metall- und Steinindustrie und Fries, Burgholzer hatte dafür in Österreich ein Alleinstellungsmerkmal und auch der Export nahm wieder an Bedeutung. Die Erzeugung und der Verkauf von Edelputzen konnten erst nach dem Wiedereinsetzen des Wohnbaus wieder aufgenommen werden.
;Alleineigentümer
* [[Rudolf Burgholzer]], * 1883; † 1942 (1914 bis 1942)
* Wolfgang Burgholzer, * 1920; † 1944 (1942 bis 1957)


== 1948 bis 2004 ==
== 1948 bis 2004 ==
Zeile 73: Zeile 77:


Mit verantwortlich für den Unternehmenserfolg in den 1970er-Jahren war die Fertigung von kunstharzgebundenen Edelputzen mit der Bezeichnung Renovo und die Entwicklung des Renovo Vollwärmeschutzes zur Wärmedämmung von Aussenfassaden. Die 1980er-Jahre brachten eine Konzentration der Unternehmenstätigkeit auf die Sparte Putz mit den Marken Pergit, Renovo und Rajasil, während die Produktion von Holzschleifsteinen, die Kunst- und Nartursteinabteilung stillgelegt oder verkauft wurden. Die 1990er-Jahre brachten die Zusammenarbeit mit der Firmengruppe Synthesa, zunächst in einem gemeinsamen Unternehmen. 2003 erfolgte der Verkauf des Unternehmens an die Firmengruppe Synthesa. Mit den den strukturellen Veränderungen konnte der Bekanntheitsgrad der Produkte und der Produktionsstandort langfristig gesichert werden. Das Unternehmen firmiert als Capatect Baustoffindustrie GmbH.
Mit verantwortlich für den Unternehmenserfolg in den 1970er-Jahren war die Fertigung von kunstharzgebundenen Edelputzen mit der Bezeichnung Renovo und die Entwicklung des Renovo Vollwärmeschutzes zur Wärmedämmung von Aussenfassaden. Die 1980er-Jahre brachten eine Konzentration der Unternehmenstätigkeit auf die Sparte Putz mit den Marken Pergit, Renovo und Rajasil, während die Produktion von Holzschleifsteinen, die Kunst- und Nartursteinabteilung stillgelegt oder verkauft wurden. Die 1990er-Jahre brachten die Zusammenarbeit mit der Firmengruppe Synthesa, zunächst in einem gemeinsamen Unternehmen. 2003 erfolgte der Verkauf des Unternehmens an die Firmengruppe Synthesa. Mit den den strukturellen Veränderungen konnte der Bekanntheitsgrad der Produkte und der Produktionsstandort langfristig gesichert werden. Das Unternehmen firmiert als Capatect Baustoffindustrie GmbH.
; Alleineigentümer
* Luise Hille-Burgholzer, * 1895; † 1963 (1957 bis 1963)
* Margarete Marschner-Hille, * 1915; † 1991 (1963 bis 1972)
; Kommanditgesellschaft
* Margarete Marschner-Hille, * 1915; † 1991 (1972 bis 1989)
* Harald Marschner, * 1944 (1972 bis 1989)
* D.I. Heinz Marschner, * 1942 (1972 bis 1989)
* Marschner GesmbH (1972 bis 1989), Komplementär
; Gesellschaft mit beschränkter Haftung
* Margarete Marschner-Hille, * 1915; † 1991 (1990 bis 1991)
* Harald Marschner, * 1944 (1990 bis 1995)
* D.I. Heinz Marschner, * 1942 (1990 bis 1995)
* Synthesa Chemie Gesellschaft m.b.H. (ab 1990 60 %, ab 2004 100 %)


== Literatur ==
== Literatur ==