Wiener Eishockey-Meisterschaft 1915/16: Unterschied zwischen den Versionen

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==Eishockeyspiele==
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!Datum!!Spielort!!Vereine!!Art!!Ergebnis!!Zuschauer!!Bemerkungen
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|25. Dezember 1915  ||Wien, WEV-Platz ||WBC - WEV ||M  ||0:24(0-14,0-10) || ||s.u.
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|01. Jänner 1916  ||Wien, Engelmann-Platz ||CEV - Verein Kunsteisbahn ||M ||7:3(3-0,4-3) || ||s.u.
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|06. Jänner 1916  ||Wien, WEV-Platz ||CEV - WEV  || M ||0:9(0-3,0-6) || ||s.u.
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|09. Jänner 1916  ||Wien, WEV-Platz  ||Verein Kunsteisbahn - WEV || M  ||0:13(0-7,0-6) || ||s.u.
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|16. Jänner 1916  ||Wien, Engelmann-Platz  ||WBC - Kunsteisbahn|| M  ||1:3(0-2,1-1) || ||s.u.
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|11. Februar 1916  ||Wien, WEV-Platz  ||CEV - WBC || M ||9:4(6-3,3-1 || ||s.u.
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'''Spiel 25. Dezember 1915 WEV - WBC M-Spiel'''
*Schiedsrichter: Galler
*Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und WBC endete 24:0(14-0,10-0). Trotz des Tauwetters war ein ausgezeichnetes Eis vorhanden. Heute war das erste Spiel der Kriegsmeisterschaft. Die Währinger mussten sich auf die Verteidigung des eigenen Tores beschränken, da die Stürmer des WEV  in hervorragender Verfassung waren. Beim WBC fehlte die ersten 12. Minuten des Spieles Hans Mayringer. Die ersten Angriffe des WEV klappten nicht. Dann jedoch schossen sie sich ein. 14 Treffer wurden in der ersten Halbzeit erzielt, 10 Treffer in der zweiten Halbzeit. Die Torschützen waren Rauch (10), Tauber (9) und Dalberti (5). Die Angaben zu den Torschützen in den einzelnen Zeitungen sind unterschiedlich.
'''Spiel 01. Jänner 1916 CEV - Verein Kunsteisbahn  M-Spiel'''
*Schiedsrichter: Ing. Tronner
*Das Meisterschaftsspiel zwischen CEV und Verein Kunsteisbahn endet 7:3(3-0,4-3). Der CEV verstärkte sich in dieser Saison durch die beiden Neuzugänge von Slovan, dem Tormann "Rudi" und dem Verteidiger Bratny. Der CEV war dem Verein Kunsteisbahn, in der nur noch die alten Spieler Wrede, Farniok und Hubert Weiß tätig sind, doch klar überlegen. Ihr Tormann Hoffstädter konnte mit seinem geschickten und mutigen Eingreifen eine höhere Niederlage verhindern. Gerade zum Schluss des Spieles wäre es möglich gewesen, die Differenz noch zu verkleinern. Aber die Stürmer waren zu unentschlossen und behinderten sich gegenseitig. Vom Beginn der ersten Spielhälfte an verlegte der CEV das Spielgeschehen in die Hälfte des Vereins Kunsteisbahn und ließen sich auch nicht mehr verdrängen. Dann holte sich Ulrich Lederer den Ball und schoss unhaltbar ins gegenerische Tor. Eine kurze Zeit später machte er auch einen Durchbruch und schoss das 2:0 ein. Waschnitius war es dann, der vor der Pause auf 3:0 erhöhte. Auch nach der Pause hatte der CEV seine Nase vorn. Ulrich Lederer und Waschnitius erhöhten auf 5:0. Die Kunteisbahner kamen jetzt etwas stärker ins Spiel und Hubert Weiß konnte einen schlecht abgewehrten Ball von "Rudi" im Nachschuss zum 5:1 einschießen. Aber schon war Ulrich Lederer wieder zur Stelle und erhöhte auf 6:1. Bratny verfehlte dann einen scharf von Wrede geschlagenen Ball und so konnte Pamperl einen zweiten Treffer für die Kunsteisbahn einschießen. Der Verein Kunsteisbahn drängte den CEV jetzt ganz in seine Hälfte zurück und erreichte mit Wrede auch sein drittes Tor. Man erhielt jetzt noch 6 Eckbälle zugesprochen, der Tormann konnte aber entweder den Ball abwehren oder er ging daneben.  Dann war es wieder Ulrich Lederer, den einen groben Fehler eines Verteidigers ausnutzte und zum Endstand von 7:3 einschoss. 
'''Spiel 06. Jänner 1916 CEV - WEV  M-Spiel'''
*Schiedsrichter: Trinks (WBC)
*Das Meisterschaftsspiel zwischen CEV und WEV endete 0:9(0-3,0-6). Die Tore des WEV erzielten Dalbeare, Rauch und Mayringer.
'''Spiel 09. Jänner 1916 WEV - Verein Kunsteisbahn M-Spiel'''
*Schiedsrichter: Trinks
*Team WEV: Tor: Poppovich, Verteidigung: Alfred Revy, Alexander Lebzelter,  Mittelläufer: Hans Mayringer, Sturm: Dalbeare, Rauch, Tauber,
*Team Verein Kunsteisbahn: Tor: Hoffstätter, Verteidigung: Farniok, Weinwurm, Wrede, Hubert Weiß, Spevak, Schmeiser,
*Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und Verein Kunsteisbahn endete 13:0(7-0,6-0). Trotzdem der WEV im Spiel überlegen war, war es spannend. Die Stürmerreihe des WEV um Rauch arbeitete sehr gut zusammen. Die Verteidiger des Vereins Kunsteisbahn leisteten erhebliche Gegenwehr. Tormann Hoffstätter machte, was ihm möglich war und Wrede unterstützte ihn nach besten Kräften. Sofort zu Beginn des Spieles setzten sich beide Tormänner voll ein und verhinderten so, dass eine Partei in Führung gehen konnte. Es dauerte eine ganze Weile, bis Rauch einen Vorstoß unternahm und dann den Ball an Tauber weitergab, der dann auch das erste Tor für den WEV erzielte und kurz danach sah man seinen zweiten Treffer ins Tor gehen. Dann fielen die Tor aber in schneller Reihenfolge. Rauch erzielte 3 und Hans Mayringer und Tauber je eines. Mit 7:0 ging es in die Pause. Trotzdem das Spiel nicht mehr zu gewinnen war, gaben die Spieler der Kunsteisbahn nicht auf. Der WEV schoss weiter seine Tore. Rauch machte 4, eines schoss Lebzelter. Nach dem letzten Tor waren es in dieser Spielzeit 6 Tore und das Match endete 13:0 für den WEV. Der WEV war ungeschlagen und ohne Gegentor Eishockeymeister von Wien in der Kriegsmeisterschaft 1915/16 geworden. 
'''Spiel 16. Jänner 1916 Verein Kunsteisbahn - WBC  M-Spiel'''
*Schiedsrichter:
*Das Meisterschaftsspiel zwischen Verein Kunsteisbahn und WBC endete 3:1(2-0,1-1). Die beiden Mittelsläufer waren die Stars des Spiels. Bei der Kunsteisbahn war dieses Wrede und beim WBC Stärker. Miller ließ zu Beginn des Spiels einen Ball des WBC durch, ohne auch überhaupt zu reagiern. Ein Durchbruch von Regy brachte der Kunsteisbahn dann das 2:0. Nach der Pause schaffte Sommer das Ehrentor für den WBC und Regy konnte vor dem Schlusspfiff auch das dritte Tor für die Kunsteisbahn einschießen.
'''Spiel 11. Februar 1916 CEV - WBC M-Spiel'''
*Schiedsrichter: Hugo Galler,
*Team CEV: Tor: "Rudi", Verteidigung: Vratny, Simotta, Mittelläufer: Waschnitius, Sturm: Herlz, Ulrich Lederer, Wildam,
*Team WBC: Tor: Miller, Verteidigung: Tronner, Victor, Mittelläufer: von Stärker, Sturm: Bachura, Sommer, Beroun, 
*Das Meisterschaftsspiel zwischen CEV und WBC endete 9:4(6-3,3-1.  Die Währinger begannen gut und konnten sogar die Führung übernehmen. Dann ließen sie jedoch nach. Es war das letzte Meisterschaftsspiel für diese Saison.